Richtiges Anweiden

Richtiges Anweiden

Die Weidesaison rückt näher. Pferd und Reiter freuen sich schon seit Wochen darauf, dass es endlich wieder wärmer wird, das Gras auf der Koppel zu sprießen beginnt und die neue Koppelsaison losgehen kann. Doch ohne richtiges Anweide-Management kann die Freude über den Frühling und das saftige Gras schnell zu einer Katastrophe werden. Wir verraten dir, wie du dein Pferd optimal auf die Weidesaison vorbereiten kannst.

Der Magen-Darm-Trakt unserer Pferde ist empfindlich und braucht einige Wochen, um sich von der Heufütterung auf Gras umzustellen.

Aber woran liegt das?

Ursprünglich war das Pferd ein Steppentier und damit an karge Graslandschaften gewöhnt. Das Pferd war die meiste Zeit des Tages damit beschäftigt mit gesenktem Kopf nach weit verstreuten Grasbüscheln zu suchen. Dementsprechend hat sich auch das Magen-Darm-System der Pferde an die kargen Futterbedingungen und das Dauerfressen angepasst. Und das ist bis heute so. Unsere Wiesen allerdings sind meist zu üppig, sodass das Pferd in kurzer Zeit zu viele Nährstoffe aufnimmt. Gerade im Frühjahr, wenn es tagsüber warm ist, aber in der Nacht noch frostige Temperaturen erreicht werden, reichert das Gras vermehrt Fruktane an, die in großen Mengen und/oder zu schnell in zu kurzer Zeit aufgenommen zu Problemen führen können. Durchfall, Kolik, Hufrehe oder EMS können die Folgen sein.

Daher ist es wichtig, das Pferd langsam, dafür aber stetig an das saftige Gras heranzuführen. Bei vorerkrankten oder empfindlichen Pferden sollte man noch langsamer vorgehen. Schön und gut, aber

wie bereite ich mein Pferd jetzt auf die kommende Weidesaison vor?

Wir empfehlen dir, vorausgesetzt es liegen keine Vorerkrankungen vor, dein Pferd an der Hand oder zumindest unter Aufsicht anzuweiden und die Zeit des Grasens nach und nach zu steigern. In den ersten Tagen sollten 15 Minuten nicht überschritten werden. Danach jeweils alle 2-3 Tage um jeweils 15 Minuten steigern. Nach circa 4 Wochen hast du dann eine Weidezeit von über 2 Stunden erreicht und kannst dein Pferd bedenkenlos in die Koppelsaison schicken.

Richtiges Anweiden dauert!

Aber dein Pferd und vor allem seine Gesundheit wird es dir danken.

Wie kannst du dein Pferd während der Weidezeit zusätzlich unterstützen?

Um den Magen-Darm-Trakt deines Pferdes während des Anweidens zu unterstützen kannst du sowohl unsere Stiefel Magenkräuter als auch die Stiefel Darmkräuter füttern.

Die Stiefel Magenkräuter sind eine speziell ausgewählte Kräutermischung aus Fenchel, Anis und Kümmel zur Stabilisierung des Pferdemagens. Die Kräuter können sich positiv auf einen gestressten Magen und dazugehörige Symptome wie Blähbauch, Magenkrämpfe, Verstopfung oder Durchfall auswirken. Zudem können die enthaltenen Stoffe krampflösend, appetitanregend und auch verdauungsanregend wirken.

Die Stiefel Darmkräuter bestehen aus Salbei, Melisse, Kamille, Oregano, Anis und Schafgarbe zur Regulierung des Magen-Darm-Traktes. Die enthaltenen Kräuter können sich ebenfalls positiv auf Blähungen, Kotwasser, Durchfall und bei Neigung zu Koliken auswirken und können entspannend, krampflösend, appetitanregend und auch verdauungsanregend wirken. Der in den Kräutern enthaltene Gerbstoff kann die Darmschleimhaut unterstützen und stabilisieren.

Beide Kräutermischungen können im zweiwöchigen Wechsel als Kur zur Unterstützung während des Anweidens gefüttert werden.

Natürlich kannst du aber auch unsere Stiefel Einzelkräuter füttern, die sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken können. Hier empfehlen wir dir:
Anis, Fenchel, Kamille, Salbei, Spitzwegerich, Süßholzwurzel und Thymian.

Noch ein paar nützliche Tipps um deinem Pferd einen guten Start ermöglichen zu können:

  • Biete deinem Pferd vor dem Weidegang genügend Heu, aber kein Kraftfutter an.
  • Auch nach dem Weidegang sollte dein Pferd erst Heu fressen, bevor die Kraftfuttergabe erfolgt.

Wir hoffen, unsere Tipps helfen dir und deinem Pferd beim gesunden Anweiden.