Pferde Blog - Stiefel 2024-04-27T09:49:18+02:00 Zend_Feed_Writer https://www.stiefel.store/de-CH Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH <![CDATA[Fellwechsel - eine haarige Angelegenheit]]> 2024-01-31T00:00:00+01:00 2024-01-31T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/fellwechsel-eine-haarige-angelegenheit Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Viele denken, dass der Fellwechsel beginnt, wenn vermehrt Haare beim Putzen ausfallen. Doch das ist etwas verfehlt: denn der Fellwechsel neigt sich dann schon wieder dem Ende! Der Fellwechsel beginnt im Frühjahr - eigentlich schon Ende Dezember/Anfang Januar - wenn die Tage wieder länger werden, also es mehr Licht für uns und unsere Vierbeiner gibt. Nun gehen viele davon aus, dass prophylaktisch eine Zink-Kur zum Fellwechsel das Mittel der Wahl ist. Das ist auch nicht falsch. Das Stiefel Zink Plus ist ein optimaler Begleiter während des Fellwechsels. Zink ist an der Bildung von Keratin (Haarbestandteil) beteiligt, fördert die Zellteilung und damit auch das Haarwachstum. Doch neben Zink sind z.B. auch Selen, Kupfer, Mangan sowie verschiedene B-Vitamine an der Neubildung der Haare und am Zellwachstum beteiligt. Zusätzlich mit Vitamin A und E sowie essentiellen Aminosäuren spielen sie auch eine Rolle während des Fellwechsels. Jetzt ist es aber nicht ratsam, alles in Form von Zusätzen einfach ins Pferd hineinzuschütten. Vielmehr sollte an dieser Stelle mal der Blick auf eine bedarfsdeckende Nährstoff-Versorgung stehen. Das heißt, wird ein Mineralfutter gefüttert und wenn ja, in welcher Form? Die wenigsten Pferde sind mit allen Nährstoffen über- oder unterversorgt. Meistens ist es eher so, dass einige Nährstoffe im Überfluss aufgenommen werden und andere Nährstoffe unzureichend. Manche können auch in ausreichender Menge gar nicht aufgenommen werden, weil ihre Andockstelle im Darm besetzt ist. Das Ganze ist also nicht ganz so einfach. Es kommt darauf an, dass dein Pferd nicht nur im Fellwechsel unterstützt wird, sondern, dass es über das ganze Jahr hinweg bedarfsgerecht nährstoffversorgt ist. Das bedeutet im Einzelnen: qualitativ hochwertiges Raufutter zur Verfügung stellen eine passende Mineralisierung: wir haben ein getreidefreies „Stiefel Organic Mineral“ oder auch ein „Stiefel Kräuter-Mineral“ ggf. Eiweiß-/Energiebedarf durch Kraftfutter decken. Die meisten gesunden erwachsenen Pferde, die entsprechend gut ernährt werden, haben oft mit dem Fellwechsel keine großen Schwierigkeiten. Es gibt aber auch Pferderassen, die dort anfälliger sind, oder auch ältere Pferde, bei denen der Organismus langsamer arbeitet. Auch der Energiebedarf während des Fellwechsels ist bei einigen Pferden erhöht. An der Stelle kann man sehr gut mit Stiefel Leinöl unterstützen. Dieses enthält zudem Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Zellelastizität sind und zum Haarwachstum beitragen. Aber auch ein Stiefel Hanföl, mit einer guten Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren-Balance kann an der Stelle das Haarwachstum, aber auch das Immunsystem unterstützen. Vitamin A kann z.B. auch über die Fütterung von Karotten aufgenommen werden. Diese enthalten ß-Karotin, eine Vorstufe, aus der im Darm Vitamin A gebildet werden kann. Den erhöhten Aminosäurenbedarf können wir z.B. durch die Zufütterung von Stiefel Bierhefe, Stiefel Amino Plus oder Stiefel Spirulina decken. Hier sind bei der Bierhefe sogar noch einige B-Vitamine enthalten. Ein optimaler Zusatz kann auch Stiefel Kieselgur sein. Stiefel Kieselgur kann sich durch die Kombination aus Kieselerde, essentiellem Vitamin B- Komplex, schwefelhaltiger Aminosäure und Zink positiv auf Haut und Fell auswirken und eignet sich durch seine Zusammensetzung auch optimal für den Fellwechsel. <![CDATA[Diagnose Cushing]]> 2024-01-31T00:00:00+01:00 2024-01-31T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/diagnose-cushing Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Was ist Cushing (kusching gesprochen) eigentlich? Das Equine Cushing Syndrom (ECS) wird im englischen Equine Cushing Disease (ECD) genannt. Im medizinischen Bereich ist der Begriff Pituitary Pars Intermedia Disfunction (PPID) gebräuchlich. Cushing ist eine Art Hormon-Störung und unheilbar. Es gibt verschiedene Ansätze, was die Ursache von Cushing sein kann. Darunter zählen Tumore, aber auch übermäßige Gaben von Medikamenten oder auch chronischer Stress. Meist ist ein gutartiger Tumor im mittleren Bereich der Hirnanhangdrüse der Auslöser. Dadurch wird zu viel vom Hormon ACTH ausgeschüttet. Das führt wiederum zu einer Vergrößerung der Nebennierenrinde, was die Bildung des Hormons Cortisol anregt. Bei einem gesunden Pferd wird das Hormon ACTH selbstständig reduziert. Bei Pferden mit Cushing ist dieser Vorgang gestört und es wird weiterhin ACTH sowie Cortisol gebildet. Symptome für Cushing Die Störung des Hormonhaushalts führt auch zu einer Entgleisung verschiedener Stoffwechselvorgänge. Symptome für Crushing können sein: sehr langes, dickes und teils gelocktes Fell starkes Schwitzen erhöhter Wasserbedarf deutliche Fett-Depots am Hals Hängebauch Hautekzeme /-pilz Hufrehe Apathie Muskelschwund Ödeme Was kannst du tun? Neben der medikamentösen Behandlung und einem angepassten Bewegungsprogramm spielt die Fütterung eine ganz entscheidende Rolle: Viele Cushing Pferde profitieren von einer stärkereduzierten Fütterung (kaum bis kein Getreide) mit einem hohen Rohfaseranteil sowie von einer zusätzlichen Eiweißversorgung. Hier eignen sich zum Beispiel die Stiefel Spirulina Pellets. Auch eine Unterstützung mit stoffwechselfördernden Kräutern kann Linderung schaffen und die Pferde auf ganz natürliche Weise unterstützen. Hier empfehlen wir gerne die Stiefel Stoffwechselkräuter, Stiefel Leberkräuter und das Stiefel Mariendistelöl. Stiefel Hagebutten haben einen geringen Zucker- und einen hohen Vitamin C-Gehalt und können sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Denn das ist bei Cushing Pferden oft etwas geschwächt. Stiefel Mönchspfeffer wirkt regulierend auf den Hormonhaushalt und kann das Leben mit Cushing erleichtern. Zudem bremst er die ACTH Ausschüttung. <![CDATA[Magengeschwüre beim Pferd]]> 2023-03-27T00:00:00+02:00 2023-03-27T00:00:00+02:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/magengeschwuere-beim-pferd Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Von Laura Geßner Gerade in der Winterzeit, wenn die Pferde von der Weide wieder in den Stall kommen, in ihrer Bewegungsfreiheit und ihren sozialen Kontakten eingeschränkt sind, schlägt ihnen dieser Umstand häufig, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Magen. Magenprobleme machen sich zumeist durch Lustlosigkeit und Appetitlosigkeit beim Pferd bemerkbar. Wenn ihr diese Anzeichen bei eurem Vierbeiner feststellt und vermutet, dass euer Pferd ein Magengeschwür haben könnte, kann euch dieser Artikel helfen, alles Wichtige rund um das Thema „Magengeschwür“ zu erfahren. Was sind Magengeschwüre? Ganz allgemein ist das umgangssprachliche Magengeschwür kein einzelnes, isoliertes Symptom, sondern eine Reihe von speziellen Krankheitsanzeichen, die zu einem speziellen und typischen Bild für diese Erkrankung passen. Das Auftreten dieses Symptomkomplexes wird als Equine Gastric Ulcer Syndrom (EGUS) bezeichnet. Das EGUS gehört zu den häufigsten Magen- und Verdauungserkrankungen beim Pferd. Aber was genau ist nun ein solches umgangssprachliches Magengeschwür? Unter dem Begriff werden alle entzündlichen Veränderungen der Magenschleimhaut verstanden. Das heißt, dass sich in der Magenschleimhaut eures Pferdes kleine „Krater“ bilden, die Bauchschmerzen auslösen können, jedoch nicht auf andere Pferde übertragbar sind. Neben den bereits oben erwähnten Gründen, wie Kontakteinschränkung oder zu viel bzw. zu wenig Bewegung, können auch zu viel Stress, kein freier Zugang zu Wasser sowie eine nicht artgerechte Fütterung und Haltung den Magen des Pferdes „sauer machen“. Mit „sauer machen“ ist der pH-Wert des Magens gemeint, der nach einer längeren Fütterungspause (über 6 Stunden) schon mal bis auf 2 (sehr sauer) herabsinken kann. Direkt nach der Fütterung liegt der pH-Wert des Pferdemagens zwischen 6 und 7. Dieses saure Milieu greift dann die schützende Schicht der Magenschleimhaut an. Dies kann ein weiterer Faktor sein, der zu einem Magengeschwür führen kann. Um zu verstehen, warum der Magen eines Pferdes außergewöhnlich schnell zu viel Säure produziert, müssen wir uns die Funktion eines Pferdemagens genauer anschauen. Wie funktioniert ein Pferdemagen? Ein Pferdemagen produziert im Gegensatz zum menschlichen Pendant kontinuierlich Magensäure. Das liegt daran, dass das Organ an das Fressverhalten von Wildpferden ausgerichtet ist. In der freien Natur fressen Pferde ungefähr 16 Stunden am Tag. Durch diese dauerhafte Nahrungsaufnahme von Raufutter bildet sich Speichel, welcher die Magensäure neutralisiert. Außerdem ist der Magen des Tieres recht klein, sodass er den ganzen Tag mit der Verdauung des aufgenommenen Futters beschäftigt ist. Das bedeutet folglich aber auch, dass das Pferd mit Fresspausen, vor allem von Gras und Heu, nicht gut zurechtkommt. Die dauerhaft produzierte Magensäure ist überflüssig, der Magen wird zu sauer und die Magensäure greift die Magenschleimhaut an. Magenschleimhautentzündungen und insbesondere Magengeschwüre können die Folge sein. Wie entstehen Magengeschwüre? Auf die häufigsten Ursachen von Magengeschwüren sind wir bereits in der Einleitung kurz eingegangen. Da die Auslöser für die Erkrankung allerdings sehr vielfältig sind und aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen können, sollten wir uns in diesem Abschnitt genauer mit den Ursachen auseinandersetzen. Durch unsere Erklärung über die Funktion des Pferdemagens wird ersichtlich, dass eine falsche Fütterung ein Grund für die Bauchschmerzen eures Pferdes sein kann. Es ist jedoch nicht nur zu vermeiden, längere Fresspausen (von 4 Stunden oder länger) zu verursachen, sondern ebenfalls darauf zu achten, dass das Fütterungsverhältnis von Rau- und Kraftfutter stimmt. Eine zu hohe Gabe von Kraftfutter oder aber eine zu geringe Dosis Heu beziehungsweise Gras können den Pferdemagen ins Ungleichgewicht bringen. Anmerkung: Jedes Pferd sollte 1,5 bis 2 Kilogramm Raufutter pro 100 Kilogramm Körpergewicht mindestens pro Tag zu sich nehmen. Eine solche Faustregel für die Fütterung von Kraftfutter anzugeben, ist nicht so einfach, da die Menge von unterschiedlichen Faktoren wie Rasse, Alter oder Trainingsstand abhängig ist. So können „Freizeitpferde“ im Sommer mit dem Angebot an Gras und Heu ihren Tagesbedarf meist decken, während „Turnierpferde“ mit Kraftfutter zugefüttert werden sollten. Ist euer Pferd etwas älter? Dann benötigt es meistens eine Zusatzfütterung mit Kraftfutter. Ponys benötigen außerdem meist weniger Kraftfutter als Großpferde. Im Durchschnitt reichen bei leichter täglicher Bewegung 500 Gramm Kraftfutter pro 100 Kilogramm Körpergewicht aus. Bei schwerer Arbeit sollte die Menge auf 1,25 Kilogramm erhöht werden. Ihr seht also, dass der Bedarf sehr individuell ausfällt. Seid lieber etwas vorsichtiger mit der Fütterung von Hafer und Co. Achtet immer auf den Ernährungszustand eures Pferdes und holt euch fachlichen Rat, wenn ihr euch nicht sicher seid - gerade, wenn ihr feststellt, dass euer Vierbeiner häufig an Bauch- und Magenbeschwerden leidet. Aber auch andere Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Stress, können Magenbeschwerden hervorrufen. Pferde sind Gewohnheitstiere und verkraften Umstellungen im Alltag schlecht. Hängerfahrten, häufige Turnierbesuche, Stallwechsel oder Herdenumstellungen sind potenzielle Stressfaktoren. Dadurch kann es zu einem erhöhten Spiegel des Blutcortisols kommen und die Abwehrreaktion der Magenschleimhaut abnehmen. Versucht also, die Veränderungen im Alltag für euer Pferd so gering wie möglich zu halten, um Stress zu vermeiden. Auch die Dauerhaltung im Stall und das Fehlen von Sozialpartnern kann bei Pferden großen Stress verursachen. Die Einflüsse, die zu Stress führen können, sind also vielseitig und nicht immer gleich zu erkennen. Um den Stressfaktor, der die Magenprobleme hervorruft zu identifizieren, solltet ihr das Verhalten eures Pferdes beobachten: Stellt es sich abseits der Herde? Seid ihr in letzter Zeit häufig umgezogen? Sind neue Pferde in die Herde gekommen? Leidet das Pferd während und nach der Vorbereitung für einen Wettkampf besonders stark an Bauchschmerzen? Anmerkung: Grundsätzlich sind Pferde recht stressresistent, da sie als Fluchttiere Stress als Überlebensmechanismus in der Wildnis benötigen. Jedoch handelt es sich hierbei lediglich um kurzfristigen Stress, der durch die Flucht abgebaut werden kann. Folglich führen Faktoren, vor denen das Tier nicht flüchten kann, zu dauerhaftem Stress, welcher von Magengeschwüren begleitet werden kann. Liegt der Grund für den Stress beispielsweise in der sportlichen Aktivität, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass ihr das Tier nicht überfordert. Baut immer ausreichend lange Pausen ein, damit sich das Pferd ausruhen kann. Außerdem kann eine falsche und nicht artgerechte Haltung zu Magengeschwüren führen. Eine reine Stallhaltung ohne Kontakt zu Artgenossen oder aber eine Offenstallhaltung in einer zu großen Herde, in der es häufig zu Rangordnungskämpfen kommt, können dem Pferd auf den Magen schlagen. Nicht zuletzt spielt auch die körperliche Verfassung eures Vierbeiners eine Rolle. Hat euer Pferd beispielsweise eine Operation hinter sich oder nimmt schmerz- und entzündungshemmende Medikamente, kann dies ebenfalls zu Magengeschwüren führen, da die Einnahme der Schmerzmittel, je nach Dauer und Dosis, die Bildung der Magenschleimhaut hemmen können. Symptome des Equine Gastric Ulcer Syndrom Die Symptome des Equine Gastric Ulcer Syndrom ähneln den Anzeichen einer Kolik und können ganz individuell ausfallen. Schlechtes Fressverhalten Apathisches Verhalten Gewichtsverlust Leistungsverlust Zähneknirschen Stumpfes Haarkleid Koppen Maulgeruch Häufiges Flehmen Häufiges Wälzen Kalter Schweiß Allgemeine Unruhe sind die häufigsten Anzeichen für ein EGUS. Außerdem sind auch die „Klemmigkeit“ beim Reiten und eine Überempfindlichkeit am Bauch beim Putzen oder Satteln Signale, die für Magenbeschwerden sprechen können. Ihr merkt also, dass die Symptome je nach Pferd sehr unterschiedlich ausfallen können. Umso wichtiger ist es deshalb, dass ihr euren Tierarzt kontaktiert, sobald ihr eine der genannten Anzeichen beziehungsweise Verhaltensänderungen jeglicher Art bei eurem Pferd feststellt. Er kann aufgrund seiner Erfahrung die existierenden Symptome besser deuten und eine Diagnose zuverlässiger treffen. Außerdem kann er im Zweifelsfall eine Magenspiegelung (Gastroskopie) ausführen. Hierbei wird ein dünner Schlauch mit einer Kamera durch die Nase in den Magen eingeführt, wodurch per Video eine Analyse zur Befindlichkeit der Magenschleimhaut durchgeführt werden kann. Der Vorteil der Magenspiegelung liegt darin, dass sie eine klare Diagnose bieten kann und sich auch der Schweregrad durch die Gastroskopie ermitteln lässt. Trotz ihrer hohen Aussagekraft bringt ein solcher Eingriff jedoch auch Risiken mit sich. Der wohl größte Nachteil der Magenspiegelung ist der, dass das Pferd 6 bis 23 Stunden vor der Durchführung keine Nahrung zu sich nehmen darf (was, wie wir bereits besprochen haben, ja auch ein Grund für die Entstehung von Magengeschwüren sein kann). Zudem wird das Tier für den Eingriff sediert. Wäge also eine solch belastende Untersuchung immer gut ab. Wenn dein Pferd beispielsweise akut erkrankt ist, kann diese Maßnahme allerdings sinnvoll sein. Eine weitere tierärztliche Behandlungsmöglichkeit ist die diagnostische Therapie. Hierfür wird das Pferd mit passenden Medikamenten für Magengeschwüre behandelt. Verbessert sich der Gesundheitszustand des Pferdes nach Einnahme der Medikamente, ist das Vorhandensein von Magengeschwüren wahrscheinlich. Die Dauer der Einnahme der Medikamente ist jedoch von dem Schweregrad der Erkrankung abhängig. Meistens dauert es bei einer starken Ausprägung mehrere Wochen, bis sich die Geschwüre zurückbilden und die Magenschleimhaut vollständig regenerieren kann. Wichtig ist natürlich auch, dass ihr gefundene Störfaktoren, wie zum Beispiel Stress durch ein erhöhtes Trainingsaufkommen oder falsche Fütterung, eliminiert, damit die medikamentöse Behandlung zielführend eingesetzt werden kann. Zudem empfiehlt es sich nach einer Medikamenteneinnahme einer erneuten Entstehung von Magengeschwüren kontinuierlich vorzubeugen, um einen Rückfall zu vermeiden. Wie kann ich mein Pferd vor Magengeschwüren schützen? Damit euer Vierbeiner nach der belastenden diagnostischen Therapie oder gar einer Magenspiegelung wieder zurück in den Alltag findet, solltet ihr die oben aufgezeigten Ursachen, die zu einem Equine Gastric Ulcer Syndrom führen könnten, vermeiden. Bei Magengeschwüren stehen immer die Haltungsoptimierung, das Stressmanagement und die richtige Fütterung im Vordergrund. Ihr solltet deshalb gemeinsam mit eurem Tierarzt auf Ursachenforschung gehen und diesen drei Punkten besonders viel Aufmerksamkeit schenken, denn eine optimale Haltung und Fütterung mit wenig Stress ist die beste Methode, um euer Pferd vor einem schlimmeren Verlauf oder einem erneuten Ausbruch zu schützen. Wurden mögliche Störfaktoren identifiziert, sollte das Pferd mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Wichtig ist hierbei, dass ihr zu den richtigen Mitteln greift, damit ihr bei einer etwaigen Fehleinnahme die Krankheit nicht noch verschlimmert. Wenn ihr euch unsicher seid, zieht euren Tierarzt zu Rate. Tipp: Startet auch mit dem Reiten und Trainieren eures Pferdes nach der Therapie langsam und vorsichtig. Es dauert etwas, bis sich das Tier von den Bauchschmerzen erholt hat. Beginnt am besten mit etwas Bodenarbeit und kurzen Reitabschnitten. Galopp solltet ihr in der Folgezeit vermeiden. Darüber hinaus ist die Fütterung von säurehaltigen Produkten, wie zum Beispiel Äpfeln, nicht zu empfehlen, da sie die Magenschleimhaut reizen können. Greift hier lieber auf basische Produkte zurück. Zu basischen Futtermitteln zählen zum Beispiel Leinsamen. Es bietet sich deshalb an, deinem Pferd gekochte Leinsamen zu füttern. Diese enthalten ausreichend Kohlenhydrate und bilden einen natürlichen Schutz für die Magenschleimhaut. Auch die Gabe des Stiefel Leinöls kann als Energieträger sinnvoll sein. Aufgrund seiner hohen Anzahl an Vitaminen wirkt es sich ebenfalls positiv auf die Verdauung aus. Wer lieber kein Öl füttern möchte, für den bietet sich Stiefel Leingranulat als bereits fütterungsfertiger Leinkuchen an. Auch das Stiefel Schwarzkümmelöl/ die Stiefel Schwarzkümmelsamen und das Stiefel Hanföl wirken sich positiv auf die Magenschleimhaut aus. Beide Produkte enthalten Omega-6-Fettsäuren, welche bei der Regeneration von Magenbeschwerden helfen können. Um den Magen zu unterstützen, bietet sich die Fütterung von Stiefel Magenkräutern beziehungsweise dem Stiefel Magenkräutersaft an. Bei der Kräutermischung aus Anis, Fenchel und Kümmel handelt es sich um Kräuter, denen eine entspannende und krampflösende Wirkung nachgesagt wird und die so dabei helfen können, den Magen-Darm-Trakt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch der Appetit kann dadurch angeregt werden. Das ist besonders wichtig, da die meisten Pferde bei Magengeschwüren aufgrund der Schmerzen die Nahrungsaufnahme vermeiden. Einen ähnlichen Effekt bieten die Stiefel Darmkräuter, die durch ihren Gerbstoffanteil dafür sorgen, dass die Darmschleimhaut stabilisiert werden kann. Die Fütterung beider Produkte (Magen- und Darmkräuter) in Kombination kann besonders bei langfristigen Verdauungsbeschwerden lohnend sein. Da bei Magengeschwüren der Heilungsprozess dauern kann, ist eine Kur mit Magen- und Darmkräutern also durchaus eine sinnvolle Alternative. Eine weitere Möglichkeit zur Einnahme bei Magenbeschwerden bietet die Stiefel Pflanzenkohle. Aufgrund ihrer großen Oberfläche hat sie die Eigenschaft, Stoffe binden und aussortieren zu können. Die Pflanzenkohle sorgt also im Fall der Magengeschwüre dafür, dass die Säure in der Magenschleimhaut gebunden und aus dem Magen-Darm-Trakt ausgesondert werden kann, wodurch die Verdauung des Pferdes unterstützt wird. Leidet dein Vierbeiner besonders oft an Magengeschwüren, kannst du auch Hopfen, Kamille und Passionsblume füttern. Diese Kräuter gelten in der Naturheilkunde als magenunterstützend. Liegt der Grund für die Magengeschwüre darin, dass euer Pferd häufig gestresst ist, lohnt sich die Gabe von Stiefel Nervenkräutern oder dem Stiefel Nervenkräutersaft, weil die enthaltenen Stoffe einen positiven Effekt auf den Magen haben können und beruhigend wirken, wodurch der Stresspegel des Pferdes reduziert werden kann. Weil Pferde, wenn sie Stress haben, eine große Menge an Magnesium benötigen, kann es sinnvoll sein, Stiefel MAG Plus Pellets (auch als Pulver erhältlich) oder das Stiefel MAG Plus Liquid zu füttern. Alle 3 Produkte enthalten nicht nur Magnesium, sondern auch Vitamin E und Vitamin B12. Durch das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe können Stresshormone, wie Cortisol reduziert werden. Achtung: Das Stiefel MAG Plus Liquid ist aufgrund des Inhaltsstoffes L-Tryptophan dopingrelevant. Fazit Allgemein versteht man unter Magengeschwüren also Entzündungen in der Magenschleimhaut, die dringend behandelt werden müssen, da sie starke Bauchschmerzen bei den betroffenen Tieren auslösen können. Die Erkrankung kann nach der Diagnose (meist durch eine Magenspiegelung) tierärztlich durch Medikamente behandelt werden. Zusätzlich könnt ihr euer Pferd mit natürlichen Hilfsmitteln unterstützen, um die Bildung von neuen Magengeschwüren einzudämmen und die Verdauung des Pferdes wieder zu stabilisieren. <![CDATA[Das alte Pferd]]> 2023-02-27T00:00:00+01:00 2023-02-27T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/das-alte-pferd Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Von Amelie Kokorsky Das alte Pferd - Unser treuester Begleiter Alte Pferde strahlen auf viele Menschen Harmonie und Ruhe aus. Ihre ruhige, liebevolle Art zieht einen schnell in ihren Bann. Dennoch bedeutet ein altes Pferd auch viel Pflege und Fürsorge. Umso älter das Pferd wird, umso intensiver und aufwändiger kann auch die Betreuung des Pferdes werden. Dennoch sind die meisten Pfleger und Besitzer stets um das Wohl des Vierbeiners bemüht. Aus diesem Grund wollen wir uns in diesem Beitrag den alten Pferden widmen und einige Tipps für die „Oldies“ geben. Ab wann ist ein Pferd eigentlich „alt“? Wir finden, dass diese Frage sehr schwer zu beantworten ist, da viele Faktoren berücksichtig werden sollten und müssen. Zudem werden unsere heutigen Hauspferde immer älter. Woran das liegt? Ganz einfach: Die Haltungs- und Pflegemöglichkeiten werden immer besser und parallel schreiten das Wissen und die medizinische Versorgung voran, sodass den Tieren immer besser und schneller geholfen werden kann. Zudem haben unsere Hauspferde keine natürlichen Feinde, welche die Auslese der alten Pferde automatisch regeln würden. Als Vergleich: Ein Wildpferd wird im Durchschnitt etwa 15-20 Jahre alt. Ein Hauspferd kann über 20 bis zu 40 Jahre alt werden. Die Alterserwartung hängt zum Teil auch von der Rasse ab. Warmblüter können etwa 20-30 Jahre alt werden. Ponys hingegen sogar 30-45 Jahre. In seltenen Fällen wurden Ponys mit einem Alter von 50 Jahren dokumentiert. Ein großer Faktor ist natürlich auch die Pflege und Haltung des Tieres. Pferde, die stets gut gepflegt und artgerecht gehalten werden, altern meist langsamer und können im Umkehrschluss auch älter werden. Von der Geburt, über die Aufzucht bis in das hohe Alter bestimmen die Sorgfalt der täglichen Pflege und auch die Nutzung des Pferdes den Grad des Alterungsprozesses. Früher wurden Pferde im Militär und auch auf dem Feld bei der Arbeit in der Landwirtschaft nahezu täglich eingesetzt. Dabei mussten die Tiere oft mehrere Stunden intensiv arbeiten. Unsere Hauspferde werden heutzutage eher geschont geritten und als Freizeitpferd in geringem Maße bewegt. Das Gegenteil dazu stellt das Sportpferd dar. Diese Pferde kommen den früheren Arbeitspferden wieder etwas näher, denn auch sie werden nicht selten täglich intensiv trainiert. Wird das Training in einem zu hohen Maß ausgeführt oder die Ausbildung mit jungen Pferden zu früh begonnen, kann dies den Alterungsprozess der Pferde beschleunigen. Ein gesundes Training mit der Balance zwischen Be- und Entlastung kann daher auch in einem gewissen Rahmen das spätere Alter des Pferdes mitbestimmen. Die Haltung spielt in dem Sinne eine Rolle, dass die Pferde mit einer artgerechten Haltung von der Psyche und vom Bewegungsapparat oft länger „jung“ bleiben. Eine artgerechte Haltung verspricht genügend Auslauf und jederzeit ausreichend Futter und Wasser von guter Qualität. Mängel am oder im Futter können dazu beitragen, dass Pferde schneller altern. Der Punkt der Psyche ist dabei ein sehr individueller Faktor. Manche Pferde sind von Geburt an etwas ruhiger und ausgeglichener. Diese Pferde wirken meistens schneller „alt“ als die stürmischen, temperamentvollen Pferde. Durch den wachsamen Charakter wirken diese Pferde auch im höheren Alter oft noch etwas jünger. Auf der anderen Seite stellt sich die Psyche des Pferdes im Laufe des Lebens auch etwas um, sodass die Psyche Hinweis auf das Alter geben kann. In der Regel sind ältere Pferde, ähnlich wie ältere Menschen, ruhiger, ausgeglichener und geduldiger. Auch Pferde können sich von einem wilden Jungspund zu einem geselligen Weggefährten entwickeln. Der allgemeine Trainingszustand kann ebenfalls Hinweise auf das Alter geben. Jedoch ist auch dies ein sehr individueller Faktor. Ein gut trainiertes Pferd, welches daher auch gut bemuskelt ist, wirkt und fühlt sich auch jünger. Die runde, bemuskelte Körperform strahlt Sportlichkeit und Jugend aus. Pferde, die eher früh in Ruhestand geschickt werden und daher meistens auch schnell und stark an Muskelmasse abnehmen, werden schneller auf ein höheres Alter geschätzt. Der typisch sportliche, stolze Charakter geht bei diesen Pferden meist schnell verloren. Dabei sollte man sich immer fragen, warum ein Pferd (zu) früh in den Ruhestand geschickt wird. Schnell trifft man auf den nächsten Punkt, der das Alter eines Pferdes maßgeblich beeinflusst: Verletzungen. Pferde, die sich aus verschiedensten Gründen im jungen Alter verletzen, werden auch meist in zu jungen Jahren aus dem Training genommen und bauen daher an Körpermasse ab. Nicht selten sieht man Sportpferde, die mit 10 Jahren bereits in „Rente“ gehen. Einige Pferde haben da nicht einmal die Hälfte ihres Lebens gelebt! Nimmt der Bewegungsapparat eines Pferdes Schaden, so nimmt oft das gesamte Pferd Schaden und das sieht man dem Tier an. Psyche, Ausdruck und Gangbild des betroffenen Pferdes ändern sich und das Pferd wird fälschlicherweise schnell in die Schublade des „alten Pferdes“ gesteckt. Bei Freizeitpferden verschiebt sich die Grenze der Verletzungen meist etwas nach hinten, sodass die ersten Probleme erst im fortgeschrittenen Alter auftreten. Dies liegt meistens an der schonenderen Ausbildung und Reitweise der Pferde. Kurzum an der Nutzung des Tieres. Zusammenfassend kann man sagen, dass viele, sehr individuelle Faktoren das Alter eines Pferdes bestimmen und es daher sehr schwierig ist, die Frage zu beantworten, ab wann ein Pferd „alt“ ist. Zur ganz groben Orientierung sind Pferde ab dem 20. Lebensjahr und Ponys ab dem 25. Lebensjahr „alt“. Auch bei Pferden sagen wir gerne: „Man ist nur so alt wie man sich auch fühlt“. Welche Probleme und Erkrankungen treten bei einem „alten Pferd“ häufig auf und wie kann ich es dabei unterstützen? Die Anzahl an möglichen Erkrankungen und Problemen nimmt mit zunehmendem Alter des Pferdes ebenfalls zu. Einige Erkrankungen sind kaum zu verhindern und von der Natur vorgegeben. Diese Krankheiten können wir nur akzeptieren und das Pferd so gut es geht unterstützen. Andere Erkrankungen sind auf Faktoren zurückzuführen, die wir sehr gut beeinflussen können, sodass wir nun näher auf mögliche Krankheiten und Probleme bei einem geriatrischen Pferd eingehen wollen. Haltungsprobleme Wie bei jedem anderen Pferd sollte die Haltung auch bei einem alten Pferd so optimal wie möglich gestaltet werden. Bei geriatrischen Pferden sollte aber im besten Fall noch besonders auf genügend Platz geachtet werden. Eine kontinuierliche, langsame Bewegung ist bei alten Pferden sehr wichtig. Durch Offenstallhaltung kann das alte Pferd zu ausreichend ruhiger Bewegung animiert werden. Ganz nach dem Motto: „Wer rastet, der rostet“. Als Bewegungstiere sollten auch alte Pferde nicht zu lange auf einem Fleck stehen, sondern sich stets in ruhiger Bewegung fit halten. Kleine Boxen sind zu meiden, da dort die Gefahr des „Festliegens“ größer ist als auf einem großen Areal. Ein altes Pferd legt sich weniger hin. Dies ist auch ganz natürlich und erst einmal nicht besorgniserregend. Wenn sich das Pferd doch mal hinlegt und zur Ruhe kommt, benötigt es mehr Platz zum Aufstehen als ein junges Pferd. Durch die steifen Gelenke und den geringen Schwung beim Aufstehen, brauchen alte Pferde mehr Platz, wenn sie aus ihrer liegenden Position aufstehen möchten. Ist die Box zu klein, kann es passieren, dass das Pferd sich festlegt und es aus eigener Kraft nicht mehr schafft, aufzustehen. Dies kann für Mensch und Tier schnell zu einer gefährlichen Situation werden. Präventiv sollten kleine Boxen daher gemieden werden. Hat sich ein Pferd einmal festgelegt, kann es dazu führen, dass sich das Tier nicht noch einmal hinlegen möchte. Hält dieser Zustand der Angst länger an, können solche Pferde an sogenannten Narkolepsien leiden. Große Liegeflächen mit weicher Einstreu können Verletzungen und Festliegen vermeiden und das narkoleptische Pferd wieder dazu animieren sich abzulegen, damit es die benötigte Ruhe finden kann. Stellt man ein einzelnes, altes Pferd in eine Herde aus jungen Tieren, kann es dazu kommen, dass das alte Pferd traktiert wird. Ist das alte Pferd noch fit, übernimmt es tatsächlich oft die Herdenführung. Ab einem bestimmten Alter streben Pferde aber eher eine ruhige, harmonische Herde an. Rangkämpfe und Streit um Futter sollten besonders bei alten Pferden vermieden werden. Ruhe und Zeiten für Regeneration sind für alte Pferde sehr wichtig. Eine Herde aus mehreren alten Pferden oder auch eine Herde, die nur aus alten Pferden besteht, stellt eine altersgerechte Haltungsmöglichkeit dar. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass möglichst wenige Wechsel der Herdenmitglieder stattfinden. Alte Pferde fühlen sich in einem stabilen Herdenverband am wohlsten. Stress Ein Übermaß an Stress kann bei Pferden für einen ungünstigen Stoffwechselprozess im Körper sorgen. Daher sollte Stress vor allem auch bei älteren Pferden vermieden werden. Wie eben schon erwähnt, sollte das geriatrische Pferd in einer ruhigen Herde stehen, in der es eine feste Rangordnung gibt. Rangkämpfe und Unruhen, die Stress verursachen, werden so vermieden. Es ist nicht schlimm, wenn das alte Pferd rangniedrig ist, solange es sich mit dieser Rangposition zufrieden gibt und von den anderen Herdenmitgliedern nicht „gemobbt“ wird. Bei manchen älteren Pferden kann man sogar beobachten, dass sie den Rang nach oben gerne abgeben und sich in der ruhigen unteren Position wohler fühlen, denn dies bedeutet manchmal auch mehr Ruhe und Harmonie. Diese benötigte Ruhe ist für manche gestresste Pferde auch erst gegeben, wenn man sie von der Herde trennt. Man stellt das Pferd in eine große Box oder separiert es auf dem Paddock/Wiese. Das Pferd kann in dieser Zeit zur Ruhe kommen und unbesorgt neue Energie tanken. Gleichzeitig ist dies eine optimale Möglichkeit dem Pferd Futterzusätze zu füttern. Alte Pferde brauchen manchmal lange Zeit, um die Menge Heucobs zu fressen, die sie für die Deckung des täglichen Futterbedarfs brauchen. Damit das Zusatzfutter nicht von dem Rest der Herde verspeist wird, trennt man das betroffene Tier. Es kann stressfrei fressen und die Futterergänzungen können ohne großen Aufwand unter das Futter gemischt werden. Zudem ist die Kontrolle, ob das Pferd sein Futter frisst auch deutlich einfacher. Ein weiterer großer Stressfaktor ist das Thema chronischer Schmerz. Bei alten Pferden bezieht sich dieser Stress meist auf die Erkrankung der Arthrose. Auf diese Erkrankung gehen wir im späteren Verlauf des Beitrages noch intensiver ein. In jedem Fall sollte man aber versuchen, die chronischen Schmerzen so gering wie möglich zu halten. Sollte man bei einem alten Pferd Stresssymptome feststellen, kann man dem Tier dennoch sehr gut helfen. Stiefel Nervenkräuter und/oder der Stiefel Nervenkräutersaft können dem Pferd helfen, seinen Stress zu minimieren. Die ausgewählte Kräuterzusammensetzung aus Pfefferminz, Lavendel, Kamille und Melisse kann sich beruhigend auf das alte Pferd auswirken. Jegliche Anzeichen von Nervosität, Gereiztheit und Stress können durch eine regelmäßige Gabe gelindert werden. Viele Stresssituationen können mit der Kombination beider Produkte oder auch als Einzelpräparat entschärft werden. Einige Pferde sprechen auch gut auf die Fütterung von Stiefel Mag Plus oder Stiefel Mag Plus Liquid in stressigen Situationen an. Das enthaltene Magnesium und Vitamin B12 kann sich positiv auf nervöse und gereizte Pferde auswirken. Herz-Kreislauf-Probleme Bei Menschen sind Herzerkrankungen und die Abnahme der Herzleistung im höheren Alter schon lange kein Geheimnis mehr. Auch Pferde können mit zunehmenden Alter Probleme mit der Herzleistung bekommen. Dieses Problem ist bei vielen jedoch noch nicht bekannt und wird daher oft übersehen. Wenn ein Pferd im höheren Alter Probleme mit dem Herzen entwickelt, handelt es sich oft um eine degenerative Herzerkrankung. Durch bereits erwähnte Probleme können Pferde abrupt aus dem Sport ausscheiden. Nicht selten sind dafür Verletzungen die Ursache. Die gut trainierten (Leistungs-)Sportler werden von heute auf morgen in eine Box gestellt und ihr Bewegungspensum ist stark reduziert. Das Herz ist jedoch noch auf Leistung und Belastung eingestellt. Eine Folge dieser schnellen Leistungsminderung kann eine negative Beeinflussung des Herz-Kreislauf- System sein. Die Tiere fallen durch Kurzatmigkeit und stärkeres Schwitzen auf. Betroffene Pferde können ebenfalls therapieresistenten Husten, Kolik Symptome und Verdauungsprobleme wie Kotwasser aufweisen. Es ist daher wichtig, dass man ein Pferd langsam und kontrolliert aus dem Sport nimmt. Das Pferd muss über mehrere Wochen hinweg abtrainiert werden. Dabei geht man langsam mit der Belastungsintensität und Dauer nach unten und reduziert schrittweise den Umfang jeder sportlichen Einheit. Herzerkrankungen können aber auch trotz optimalem Training und Haltung bei einem alten Pferd auftreten. Die Herzerkrankung zählt nach wie vor zu einem bekannten „Wehwehchen“, welches besonders bei alten Pferden auftritt. Die Ursache ist dabei nicht immer zu 100 % geklärt. Daher ist das Auftreten von idiopathischen (unbekannten) Herzinsuffizienzen bis heute noch sehr häufig. Ist das Pferd durch eine spontane, akute Verletzung von einer Trainingsreduktion verhindert und erkrankt deswegen möglicherweise an einer Herzinsuffizienz, kann die tägliche Gabe von Stiefel Weißdorn die Herzleistung des Pferdes unterstützen. Aber auch bei jedem anderen geriatrischen Pferd, bei dem die Herzleistung gemindert ist, kann die Gabe von Stiefel Weißdorn das Herz des alten Tieres unterstützen. Hauptwirkstoffe des Weißdorns sind Flavonoide und oligomere Proanthocyanidine, Histamine und Vitamin C. Weißdorn ist bekannt für seine ausgleichende Wirkung in der Herztherapie. Er kann die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr des Herzens steigern und gleichzeitig regulierend auf den Blutdruck und Herzrhythmus wirken. Daher eignet sich Stiefel Weißdorn hervorragend zur Fütterung von nahezu allen älteren Pferden mit einem instabilen Kreislauf oder Herzschwächen. Zahnprobleme Würde es die Medizin möglich machen, würden einige unserer Vierbeiner wahrscheinlich auch mit einem künstlichen Zahngebiss über die Wiesen ziehen. Immer öfter sieht man alte Pferde, denen bei Entspannung die Zunge aus dem Mund hängt. Im ersten Moment sieht das wirklich besorgniserregend aus, aber dem alten Herrn oder auch der alten Dame fehlen einfach die vorderen Schneidezähne. Entspannt sich das Pferd, entspannt sich auch die Zunge und durch die fehlenden Schneidezähne, die ansonsten als Barriere für die Zunge dienen, hängt die Zunge wenige Zentimeter aus dem Maul heraus. Wie bei älteren Menschen, fallen ab einem bestimmten Alter auch die Zähne der alten Pferde irgendwann aus. Der Zahn ist dabei soweit aus dem Zahnfach herausgeschoben, dass er locker wird und irgendwann entweder von selber rausfällt oder auch vom Zahnarzt gezogen werden muss und sollte. Eine regelmäßige Kontrolle der Zähne durch einen Pferdezahnarzt sollte je nach Gesundheitsstatus der Zähne etwa alle 6 Monate durchgeführt werden. Nicht immer verläuft der Zahnwechsel oder Zahnausfall problemlos ab. Manche Zähne werden porös und können brechen. Scharfe Kanten und Spitzen können entstehen, welche zu Verletzungen im Pferdemaul führen können. Dies gilt sowohl für die vorderen Schneidezähne als auch für die Backenzähne. Daher ist es wichtig, dass der Pferdezahnarzt tief in die Maulhöhle der Pferde hineinschaut, um auch die tiefliegenden Backenzähne beurteilen zu können. Ein Backenzahn hat eine raue Oberfläche. Beim Kauen von Heu und/ oder Stroh wirken die rauen Oberflächen der oberen und unteren Backenzähne gegeneinander wie ein kräftiges Mahlwerk. Das Heu/ Stroh wird zwischen den Zähnen in kleine Faserstücke zermahlen. Mit zunehmendem Alter können die Backenzähne glatter werden, sodass die Mahlfunktion schwächer wird oder sogar ganz abnimmt. Das aufgenommene Futter wird so immer schlechter aufgeschlossen und kann daher auch erschwert und/ oder schlechter verdaut werden. Bei der Fütterung von Gras ist dieses Problem wegen der weicheren Struktur des Grases deutlich herabgesetzt. Bei der Weidehaltung könnte oben genanntes Problem bei einer stark abgefressenen Weide in Kombination mit Zahnverlust der Schneidezähne auftreten. Alte Pferde können das flache Gras aufgrund fehlender Schneidezähne nicht mehr so gut abrupfen. Daher sollte bei der Beweidung von alten Pferden auf eine ausreichende Graslänge geachtet werden. Hat man solche Weiden nicht zur Verfügung, kann man die tägliche Futterration über aufgeweichte Heu- und/ oder Esparsettecobs ergänzen. Bei einem verminderten und/ oder schlechten Zahnstatus kann sich Öl als Zusatzfutter positiv auf das alte Pferd auswirken. Der absolute Klassiker in der Ölfütterung ist Leinöl. Stiefel Leinöl besteht aus 100 % naturreinem, kaltgepressten Leinöl und bringt für das alte Pferd viele Vorteile mit sich. Es ist eine reines Naturprodukt und daher für Pferde in der Regel sehr gut verträglich. Leinöl enthält wichtige Omega-3-Fettsäuren und liefert zudem Vitamin A, E und D. In kleinen Mengen können Öle für das Pferd auch als zusätzlicher Energielieferant dienen. Dies kann gerade unseren älteren Lieblingen helfen, ihren Tagesbedarf an Nährstoffen zu decken. Es gibt über das Leinöl hinaus aber noch weitere Öle, die dem alten Pferd gut tun können. Eine ebenso wertvolle Quelle für lebenswichtige Omega-3-, und Omega-6- sowie auch Omega-9-Fettsäuren stellt das Stiefel Hanföl dar. Die Fettsäuren stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander und können dem alten Pferd dabei helfen, das Abwehrsystem zu stärken und es darüber hinaus mit wichtigen Fettsäuren versorgen. Bei Ölen ist trotz all der wertvollen Inhaltsstoffe auf die tägliche Fütterungsmenge zu achten. Die tägliche Menge sollte pro Portion nicht über 20 ml liegen. Nährstoffmangel Wie bereits oben erwähnt, kann es bei älteren Pferden zunehmend erschwert werden, die angemessene Menge Raufutter zu füttern bzw. zu fressen. Die Pferde fressen langsamer und damit weniger und können ein reduziertes Kauverhalten aufweisen. Durch dieses Verhalten ist die Verwertung des aufgenommen Futters verringert. Das Pferd kann durch die reduzierte Futteraufnahme in einen Proteinmangel geraten. Dieser Mangel sollte schnell ausgeglichen werden. Stiefel Amino Plus kann das alte Pferd mit essentiellen Aminosäuren und Mineralstoffen versorgen. Die wichtigsten Aminosäuren Lysin, Methionin und Threonin sind in diesem Produkt enthalten und können einen Mangel ausgleichen. Die Zufütterung von Schwefel kann sich bei alten Pferden ebenfalls bewähren. Durch die Fütterung von Schwefel (MSM) kann verhindert werden, dass wichtige Aminosäuren für die Schwefelgewinnung abgebaut werden. Bei täglicher Fütterung können Stiefel MSM oder Stiefel MSM-Plus Liquid dem negativen Aminosäureabbau entgegenwirken. Zudem können beide Produkte eine positive Wirkung auf Muskeln, Sehnen, Haut und Haar der alten Pferde aufweisen. Bei älteren Pferden arbeiten die meisten Organe ein bisschen langsamer und träger. Auch der Darm nimmt nicht mehr so viele Nährstoffe aus der Nahrung auf. Daher ist bei der Deckung des Mineralgehaltes auf ein hochwertiges Mineralfutter zu achten, denn Nährstoff- und Mineraldefizite treten bei alten Pferden häufig auf. Eine gute Möglichkeit auch das alte Pferd ausreichend mit Mineralien zu versorgen, bietet die tägliche Fütterung mit Stiefel Organic-Mineral. Täglich zugefüttert versorgt es unsere Vierbeiner mit allen lebenswichtigen Vitalstoffen in hochwertiger Qualität. Der Stoffwechsel der alten Pferde wird dabei nicht unnötig belastet, da das Mineralfutter getreidefrei ist. Geschwächtes Immunsystem Eine große Sorge von vielen Pferdebesitzern alter Pferde ist die Schwäche des Immunsystems ihrer Lieblinge. Zu jeder Jahreszeit, aber besonders zu Beginn des Winters, können Pferde sich infizieren. Ähnlich wie bei Menschen stecken jüngere Pferde eine Infektion einfacher weg als alte Pferde. Die alten Pferde müssen mit den Symptomen der Infektion meistens länger und härter kämpfen. In manchen Fällen bleiben sogar chronische Schäden, zum Beispiel in Form von Atemwegsproblemen, zurück. Es ist daher sehr wichtig, das Immunsystem alter Pferde zu stärken. Für die Stärkung des Immunsystems bei alten Pferden gibt es zum Glück viele Möglichkeiten. Eine Option wäre die Fütterung von Stiefel Immunkräutern und/oder Stiefel Immunkräutersaft. Die ausgewählten, naturbelassenen Kräuter können bei fütterungsbedingten Mangelerscheinungen das Immunsystem des Pferdes auf natürliche Weise stärken und sich positiv auf die Abwehrkräfte auswirken. Das Immunsystem des geriatrischen Pferdes wird ständig mit Bakterien, Viren oder anderen Erregern der Umwelt konfrontiert. Durch die Gabe der Stiefel Immunkräuter oder des Stiefel Immunkräutersafts kann das Pferd natürlich unterstützt werden. Besonders Echinacea, der auch als Sonnenhut bezeichnet wird, zählt zu den wichtigsten Pflanzen zur Erhöhung der körpereigenen Abwehrkräfte. Der Sonnenhut ist sowohl in den Stiefel Immunkräutern als auch im Stiefel Immunkräutersaft enthalten, wird aber auch als Einzelprodukt angeboten. Über diese Kräuter hinaus kann sich auch Stiefel Schwarzkümmelöl positiv auf die Abwehrkräfte und auch auf die Atemwege bei einer möglichen Infektion auswirken. Eine regelmäßige Fütterung kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stimulieren und das alte Pferd besser vor Infektionen zu schützen. Sollte das Pferd wegen einer Infektion unter Atemwegsbeschwerden leiden, möchten wir auf diesem Weg auf den Beitrag „Atemwegserkrankungen beim Pferd“ verweisen. In diesem Beitrag wird ausführlich auf das Thema Atemwege und mögliche Probleme sowie Behandlungsmöglichkeiten eingegangen. Als weiteres Öl zur Stärkung des Immunsystems eignet sich das bereits oben erwähnte Stiefel Hanföl. Hanföl ist eine wertvolle Quelle für lebenswichtige Omega-3-, und Omega-6- sowie auch Omega-9-Fettsäuren. Die Fettsäuren stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander und können dem alten Pferd dabei helfen, das Abwehrsystem zu stärken und es darüber hinaus mit wichtigen Fettsäuren versorgen. Auch Stiefel Hanfsamen können sich nicht nur positiv auf Haut und Fell, sondern auch das Immunsystem des Pferdes auswirken. Ein wohl eher unbekanntes, aber dennoch effektives Produkt in Bezug auf das Immunsystem, ist das Stiefel Seealgenmehl. Auch hier handelt es sich um ein reines Naturprodukt, welches aus 100 % natürlichen Seealgen besteht. Die Seealge ist reich an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen. Das Immunsystem kann unterstützt und die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Da die Inhaltsstoffe in organisch gebundener Form vorliegen, können sie optimal verwertet werden, ohne vorher nochmals vom Körper umgewandelt werden zu müssen. Die Hagebutte enthält einen hohen Anteil Vitamin C, welches das Immunsystem stärken und den Kreislauf ankurbeln kann. Die kleine rote Frucht wächst im Herbst genau zum richtigen Zeitpunkt, denn gerade zu Beginn des Herbstes steigt nicht nur bei dem Menschen die Infektanfälligkeit. Auch (alte) Pferde stehen in dieser Zeit unter großer Belastung. Dafür verantwortlich sind die Wetterumstellung, der Fellwechsel sowie eine mögliche Umstellung von Weide auf Paddock in Verbindung mit neuer Herdenbildung. Das Immunsystem der Pferde kann genau zu dieser Zeit geschwächt sein und bedarf einer Unterstützung, um mögliche Infektionen vorbeugen zu können. Die Gabe von Vitamin C (in Form von Hagebutten) kann damit eine positive Wirkung auf das Immunsystem der Pferde haben. Da Stiefel Hagebutten in der Regel sehr gerne gefressen werden, kann man sie zu jeder Jahreszeit hervorragend als gesundes Leckerli oder optimale Ergänzung im Futtertrog füttern. Probleme des Bewegungsapparates Der Verschleiß des Bewegungsapparates ist ein normaler Prozess, welchen wir auch nicht zu 100 % aufhalten können. Schäden an Sehnen und Bändern können in jedem Alter des Pferdes auftreten. Oft treten diese auf Grund von Sportverletzungen auf. Die typische Problematik am Bewegungsapparat älterer Pferde ist die Arthrose-Erkrankung. Fast jedes Pferd im fortgeschrittenen Alter weist an mindestens einem seiner Gelenke Arthrose auf. Deswegen möchten wir in diesem Kapitel vor allem auf die Arthrose näher eingehen. Einen ausführlichen Blogbeitrag zum Thema „Arthrose beim Pferd“ findet ihr bereits auf unserem Stiefel Blog, weswegen wir an dieser Stelle das Thema nur kurz anschneiden wollen. Unter Arthrose versteht man im Allgemeinen eine fortschreitende, degenerative Gelenkerkrankung, welche in verschiedene Grade eingeteilt werden kann. Beteiligt an dieser Erkrankung sind Gelenke und deren Strukturen. Arthrose ist irreversibel, das bedeutet, dass man eine begonnene Erkrankung nicht wieder heilen kann! Ist das Pferd nicht ausreichend mit Nähr- und Mineralstoffen versorgt, kann das dazu führen, dass die Um- und Aufbauprozesse im Körper zu langsam oder fehlerhaft ablaufen – die Folge: es können Krankheiten am Bewegungsapparat entstehen. Eine optimale Fütterung kann das Pferd also auch ein großes Stück weit vor möglichen Erkrankungen am Bewegungsapparat und damit auch vor Arthrose schützen. Die Symptome bei Arthrose können recht unterschiedlich und vielseitig ausfallen. Meistens zeigen die Pferde einen steifen Gang, der sich ganz besonders in engen Wendungen zeigt. Die Besitzer sagen meistens den berühmten Satz: „Mein Pferd muss sich erst einlaufen, dann wird das Gangbild besser“. Ganz typisch für das Arthrosebild ist das „Einlaufen“ zu Beginn. Bei einer akuten Arthrose, einer sogenannten Arthritis, kann das betroffene Gelenk durch den akuten entzündlichen Prozess auch erwärmt sein. In einer akuten Phase der Erkrankung kann sowohl die Stiefel Mineralpaste als auch das Stiefel Suspenat eine wohltunende Wirkung auf die betroffenen Gelenke haben. Der Vorteil, den beide Produkte bieten, sie können sowohl als kühlende, wie auch als wärmende Umschlagspaste verwendet werden, je nach dem was dem Pferd in der betroffenen Phase am besten hilft. Der Vorteil bei Arthrose gegenüber manchen anderen Erkrankungen am Bewegungsapparat, ist die Möglichkeit einer präventiven und akuten Behandlung. Eine gute Option ist die Fütterung von Stiefel Teufelskralle. Die Teufelskralle ist eine Wurzel, die bei Erkrankungen des Bewegungsapparates helfen kann. Ihr wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt und kann sich daher zur Schmerzlinderung bei Arthrose positiv auswirken. Die Teufelskralle braucht allerdings etwa zwei Wochen bis sie ihre volle Wirkung zeigen kann. Eine Gabe von mindestens 6-8 Wochen macht daher Sinn. Teufelskralle kann bei empfindlichen Pferden auch auf den Magen schlagen, weswegen wir ein vorsichtiges Anfüttern und eine kurweise Fütterung empfehlen. Spricht das Pferd gut auf die Teufelskralle an und die Symptome der Arthrose lassen nach, so kann man die Wurzel problemlos auch über einen längeren Zeitraum füttern. Besonders wenn eine Arthritis, also eine Entzündung im Gelenk, vorliegt, kann Teufelskralle sich positiv auswirken. Stiefel Muschelpulver ernährt das Bindegewebe und damit den wichtigsten Bestandteil des Knorpels. Der Knorpel bevorzugt für seine Versorgung Glykosaminoglykane, welche in der Grünlippmuschel enthalten sind. Grünlippmuschelpulver kann dazu beitragen den Knorpel zu versorgen und seine Pufferfunktion im Gelenke aufrechtzuerhalten, um vor möglichen Verschleißerscheinungen, wie beispielsweise Arthrose, zu schützen. Auch Stiefel Hagebutten können mit ihren hochwertigen Inhaltsstoffen bei Arthrose helfen. Hagebutten stärken durch ihren von Natur aus hohen Gehalt an Vitamin C nicht nur das Immunsystem der Pferde. Die kleine Frucht kann auch bei dem Thema Arthrose punkten, da ihr eine leicht entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Hagebutten können daher gut bei Arthroseschmerzen eingesetzt werden, da der Entzündungsprozess der Arthrose durch die Inhaltsstoffe der Hagebutte gehemmt bzw. entschleunigt werden kann. Arthrose tritt bekanntlicherweise in Schüben auf. In einem akuten Schub kann sich die Gabe von Stiefel Ingwer positiv auf eine bestehende Entzündung auswirken und die Schmerzen können für das Pferd etwas gelindert werden. Die Gabe von Ingwer sollte sich allerdings auf die akuten Phasen beschränken und nicht dauerhaft gefüttert werden. Maximal 6 Wochen, im besten Fall 5 Tage am Stück und dann beobachten, ob sich die Symptome der Arthrose schon lindern. Stiefel Arthro Liquid mit Teufelskralle und Artischocke kann sich bei Gelenk-, Sehnen- und Knorpelproblemen positiv auswirken und somit den Bewegungsapparat unterstützen. Vor allem bei chronischen oder akuten Gelenkproblemen kann Stiefel Arthro Liquid Abhilfe verschaffen. Die in dem Liquid enthaltene Artischocke kann helfen Giftstoffe aus dem Körper zu leiten und anregend wirken. In Kombination mit der Teufelskralle kann der Heilungsprozess positiv beeinflusst werden. Wenn die Gelenke unserer alten Lieblinge schmerzen, kann auch die regelmäßige Gabe von Stiefel Gelenkkräutern und/ oder Stiefel Gelenkkräutersaft unterstützen. Wie der Name schon verrät, können diese beiden Produkte den Bewegungsapparat des Pferdes positiv beeinflussen. Durch die ausgewählten Kräuter kann die Produktion der Gelenkschmiere optimiert werden. Die Gelenkschmiere, auch Synovia genannt, spielt immer, aber besonders bei an Arthrose erkrankten Pferden eine wichtige Rolle. Eine ausreichend gebildete Gelenkschmiere schont die Abnutzung der Gelenke und kann den Verlauf der Arthrose etwas aufhalten. Zudem können die ausgewählten Kräuter das Knorpelgewebe stärken und somit die Belastbarkeit der Gelenke stärken. Für die Regeneration der Gelenke kann man unterstützend Stiefel MSM füttern. MSM ist eine aktive Schwefelverbindung, auch Methylsulfonylmethan genannt, die sich positiv auf den Zellstoffwechsel im gesamten Körper des alten Pferdes auswirken kann. Schwefel hat eine zentrale Funktion für die Sauerstoffversorgung von Zellen und kann damit unter anderem bei der wichtigen Regeneration von Sehnen und Gelenken helfen. Der Vorteil von MSM ist die schnelle und einfache Verfügbarkeit. MSM ist sehr leicht verwertbar, da es die einfachste im Körper vorkommende Schwefelverbindung ist und daher nicht erst in verschiedene Stoffwechselprozesse umgewandelt werden muss. Stiefel MSM-Plus Liquid vereint MSM mit zusätzlichen Glucosamin und Chondroitin. Diese spezielle Powermischung kann den Bewegungsapparat älterer Pferde unterstützen und zur gesunden Erhaltung der Beweglichkeit beitragen. Bei diesem Produkt handelt es sich um einen flüssiges Liquid, welches sich problemlos unter das tägliche Futter mischen lässt. Weiter Infos findet ihr im Blogbeitrag „Arthrose beim Pferd“., Nicht aus den Augen verlieren sollte man auch, dass alte Pferde im Kiefergelenk ebenfalls Arthrose bekommen können. Das Pferd kann bei manchen Kaubewegungen Schmerzen im Kieferbereich spüren. Vor allem harte Futtermittel wie Möhren, hartes Brot oder große und harte Leckerlis werden dann ungerne gekaut. Auch bei der Hauptfütterung vom Heu kann es zu Problemen beim Kauvorgang kommen. Das Pferd speichelt das Futter weniger ein und zerkaut das Heu weniger. Der Speichel dient für den Magen als natürliche Pufferfunktion gegen die Magensäure. Verspürt das Pferd zu starke Schmerzen beim Kauen, kann es dazu führen, dass es weniger kaut und dadurch weniger Speichel produziert. Durch die verminderte Speichelproduktion fehlt dem Magen genau dieser Speichel als natürlicher Magenschutz. Die Gefahr von Magengeschwüren steigt. Sollte das Pferd die Diagnose „Kiefergelenksarthrose“ bekommen, eignen sich alle oben genannten Produkte. Zusätzlich sollte man jedoch den Magen schonen und die Pufferfunktion der Magenschleimhaut fördern. Die Kautätigkeit soll schonend gefördert werden und harte, große Futtermittel sollten vermieden werden. Heunetze stellen eine Möglichkeit dar die Kautätigkeit von geriatrischen Pferden anzuregen. Jedoch sollte hier darauf geachtet werden, dass die Netze nicht zu engmaschig sind, da dies zum gegenteiligen Effekt führen kann. Als Futterergänzung kann man dem Pferd Stiefel Hagebutten füttern. Die getrockneten Früchte bieten zum einen sehr viele Vorteile für das alte Pferd und zum anderen regen die etwas größeren Früchte die Kautätigkeit an, ohne dabei zu hart und sperrig im Maul zu werden. Zur Unterstützung kann man eine Handvoll Hagebutten pro Tag unter das Futter mischen. Um den Magen bei verminderter Kautätigkeit vor Übersäuerung und anderen Folgeschäden zu schützen, kann man präventiv oder auch im akuten Fall Stiefel Magenkräuter, Stiefel Magenkräutersaft oder auch Stiefel Flohsamen füttern. Alle drei Produkte können über einen längeren Zeitraum gefüttert werden. Bei einer regelmäßen täglichen Fütterung können die ausgewählten Kräuter und die Flohsamen sich wie ein schützender Mantel um die Magenschleimhaut legen. Mögliche Magengeschwüre und/ oder Magenkrämpfe können vermieden oder gelindert werden und die Gesundheit des Pferdemagens kann stabilisiert werden. Probleme mit dem Schlafrhythmus Alte Pferde wirken oft ruhiger und gelassener als ein junges Pferd. Dieses Verhalten ist bis zu einem gewissen Grad natürlich. Dennoch sollte man darauf Acht geben, dass diese Ruhe und Gelassenheit nicht in eine Apathie übergeht. Sollte das geriatrische Pferd apathisch und kraftlos wirken, kann dies nämlich auch Folge eines gestörten Schlafrhythmus sein. Häufige Ursache für einen Schlafrhythmus oder sogar das Ausbleiben einer Tiefschlafphase sind körperliche Beschwerden, Stress und/oder Platzmangel. Körperliche Beschwerden wie Arthrose und/oder Arthritis in den Gelenken können alten Pferden so starke Schmerzen bereiten, dass ihnen das Liegen schwer fällt und das Aufstehen zu schmerzhaft ist. Die Pferde versuchen diese schmerzhaften Bewegungen zu vermeiden, indem sie sich nur ganz kurz oder gar nicht mehr hinlegen wollen. Ein schmerzfreier Bewegungsapparat ist daher von großer Bedeutung. Hilfe zu Arthrose findet ihr weiter oben im Bericht oder auch ausführlich in dem Beitrag „Arthrose“ (LINK!!!!) von Stiefel. Auch der Platzmangel sollte bestmöglich vermieden werden. Wie schon weiter oben unter dem Punkt „Haltungsprobleme“ erwähnt, benötigt ein altes Pferd genügend Auslauf und für einen ausreichenden Schlaf vor Allem auch genügend Platz für Liegemöglichkeiten. Der Platz spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Alte Pferde sind nicht mehr so beweglich und brauchen für das Aufstehen und Hinlegen etwas mehr Platz als jüngere Pferde. Ist der Schlafplatz zu eng besteht die Gefahr, dass sich ein Pferd festlegen kann und aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen kann. Viele alte Pferde bekommen in solchen Situationen Panik. Um diese unschönen Situationen zu vermeiden und dem alten Pferd eine gute Möglichkeit zum Liegen zu bieten, sollte man stets auf großräumige Liegeflächen achten. Ein weiter Faktor, der zu Schlafrhythmusstörungen und/oder Schlafmangel führen kann, ist Stress. Auch wenn unsere älteren Weggefährten eher schlecht aus der Ruhe zu bringen sind, sind sie dennoch anfällig für Stress. Gestresste Pferde brauchen oft mehr Schlaf, sind aber meistens die Tiere in der Herde, die eher am wenigstens Schlaf bekommen. Ein kleiner Teufelskreis beginnt. Die Ursache von Stress sollte in jedem Fall gesucht und bestmöglich behoben werden. Habt ihr das Gefühl, dass euer altes Pferd unter Stress leidet, scrollt nochmal ein bisschen nach oben, unter dem Unterpunkt „Stress“ nennen wir bereits einige Faktoren, die für alte Pferde Stress auslösen können. Auf den Schlaf bezogen bedeutet Stress meistens eine kurze Schlafphase. Dadurch, dass sich die alten Pferde nicht entspannen können und sich unwohl oder sogar während des Schlafs von ranghöheren Pferden bedroht fühlen, fallen diese Pferde selten in die erholsame Tiefschlafphase. Dabei ist diese Schlafphase auch für ältere Pferde besonders wichtig. Bemerkt man, dass sein Pferd beim Schlafen von anderen Artgenossen gestört oder sogar verjagt wird, sollte man entweder das betroffene Pferd oder das Pferd, welches den Streit anfängt, isolieren. Stammt der Stress eher aus einer Unruhe im Alltag, welche die Pferde nicht zur Ruhe kommen lässt, sollte man zur Nacht hin die Pferde auf natürliche Weise unterstützen und die Ursache schnellstmöglich abschaffen. Stiefel Nervenkräuter und/oder der Stiefel Nervenkräutersaft können dem Pferd helfen, seinen Stress zu minimieren. Die ausgewählte Kräuterzusammensetzung aus Lavendel, Kamille und Melisse kann sich beruhigend auf das alte Pferd auswirken. Durch eine regelmäßige Gabe können jegliche Anzeichen von Nervosität, Gereiztheit und Stress gelindert werden. Alte unruhige Pferde können auch gut auf die Fütterung von Stiefel Mag Plus oder Stiefel Mag Plus Liquid ansprechen. Das enthaltene Magnesium und Vitamin B12 kann sich positiv auf nervöse, unruhige und gereizte Pferde auswirken. Ein gesunder Schlaf ist in jedem Alter essentiell für eine gute Gesundheit. Verbringt doch vielleicht mal eine Nacht mit Freunden im Stall und beobachtet die Herde bei Nacht. Das Schlafverhalten wird euch vielleicht Aufschluss von einigen Problemen zeigen. Ihr werdet sehen, dass auch Pferde eine Work-Life-Sleep-Balance haben. Probleme mit dem Muskelabbau Jeder Muskel braucht Bewegung. Doch trotz optimaler Haltung und Bewegung nehmen manche alten Pferde an Muskelmasse ab. Das Problem liegt dann meist an einem Mangel an Baustoffen, um die Muskulatur überhaupt bauen und aufrechterhalten zu können. Wie bereits mehrfach erwähnt hat fast jedes alte Pferd seine „Wehwechen“. Entweder es fehlen schon ein paar Zähne oder die Verdauung ist ein bisschen träge. Das Problem ist meistens das Gleiche: ein Mangel an Aminosäuren, den Bausteinen für die Muskulatur. Das alte Pferd kann die Inhaltsstoffe des Futters nicht mehr so gut aufnehmen und verdauen. Es frisst an Menge vielleicht genug, doch die Inhaltsstoffe können nicht verwertet werden. Um alten Pferden dennoch helfen zu können die Muskulatur aufrecht zu erhalten bietet sich die Gabe von Zusatzfutter an. Stiefel Amino Plus kann in der tägliche Fütterung dafür sorgen, dass mögliche Mängel ausgeglichen werden. Die drei wichtigsten Aminosäuren Lysin, Methionin und Threonin sind in diesem Produkt enthalten und geben dem Pferd alle wichtigen Bausteine um die Muskulatur aufbauen zu können. Geht der Muskelabbau einher mit einer Leistungsschwäche, kann zusätzlich die Fütterung von Stiefel Reiskeimöl dem alten Pferd wieder auf die Sprünge helfen. Stiefel Reiskeimöl kann durch das enthaltene, natürliche Gamma-Oryzanol den Muskelaufbau unterstützen und zur Verbesserung der Leistungsbereitschaft beitragen. Das geschmacksneutrale Öl ist zudem reich an essentiellen Fettsäuren und natürlichem Vitamin E. Essentielle Fettsäuren kann das Pferd nicht selbst herstellen, daher müssen diese über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin E ist ebenso für den Muskelstoffwechsel wichtig und kann die Regeneration der Muskelzellen nach Beanspruchung unterstützen und fördern. Stiefel Reiskeimöl eignet sich zur Aufwertung der täglichen Futterration für Sport- und Leistungspferde, ebenso gut aber auch für alte Pferde! Da der Muskelaufbau von vielen Spurenelementen (zum Beispiel Zink, Mangan und Selen) abhängig ist, kommt hier nochmal der kurze Hinweis auf die Spurenelementversorgung. Damit die Spuren- und Mengenelemente nicht in einen möglichen Mangel geraten, was zu einem gestörten Muskelaufbau führen kann, sollte man auch das geriatrische Pferd täglich mit Mineralfutter versorgen. Gerne empfehlen wir auch für unseren alten Weggefährten das Stiefel Mineral. Bewegung alter Pferde Viele Pferdebesitzer alter Pferde machen sich immer wieder Gedanken darüber, wie sie ihr altes Pferd bewegen und fit halten können. Zuvor haben wir viel über mögliche Probleme geriatrischer Pferde geschrieben. Man kann diese Probleme, wie oben im Beitrag ersichtlich, gut mit alternativen Ergänzungsfuttermitteln unterstützend behandeln. Im Folgenden findet ihr noch ein paar weitere Tricks und Tipps, wie man alten Pferden im Alltag etwas Gutes kann: Bewegung spielt auch im Alter eine wichtige Rolle, daher sollte man auch ein älteres/ altes Pferd regelmäßig bewegen. Alte Pferde neigen dazu, schneller steif und unbeweglich zu werden, sodass es in der Hand der Menschen liegt die Pferde fit und beweglich zu halten. Auf tägliche Bewegung sollte auch bei alten Pferden Wert gelegt werden. Diese Bewegung kann auch als entspannter Spaziergang oder leichte Arbeit an der Longe ausfallen. Das Training sollte streng an die körperliche Belastbarkeit des alten Pferdes angepasst sein. Zu der täglichen Bewegung zählt ein ordentliches Aufwärmprogramm von mindestens 20 Minuten Schritt, damit sich die Gelenkschmiere optimal verteilen kann und die Bewegung das Pferd nicht schmerzt. Auch nach dem Training sollte das Pferd mindestens 10 Minuten entspannt Schritt gehen, sodass die Atmung wieder ruhig ausgeführt wird. Bei manchen Pferden ist bis zum ruhigen Puls auch eine längere Schrittphase nötig. Das Gehirn der alten Pferde möchte genauso wie bei jungen Pferden gefordert und gefördert werden. Auch mit alten Pferden kann man, auf den gesundheitlichen Zustand angepasst, ein Training für die Koordination und Geschicklichkeit durchführen. Arbeit über Stangen, Ausreiten im Wald oder Bodenarbeit an der Hand über Planen oder durch Tore hält das Denkvermögen der alten Pferde aufrecht. Gewichtsmanagement ist immer, aber vor allem auch bei alten Pferden wichtig. Auch ältere Pferde sollten weder zu dünn noch zu dick sein. Bei dünnen Pferden sollte man versuchen, die Defizite schnellstmöglich auszugleichen und bei dicken Pferden sollte man ebenso versuchen über angemessenes Training und Futtermanagement die überschüssigen Kilos loszuwerden. Sowohl Untergewicht als auch Übergewicht können die Gesundheit des alten Pferdes negativ beeinflussen. Jedes Pferd sollte eine möglichst optimale Haltung genießen können. Bei alten Pferden kann dies eine Herausforderung sein, da sie, wie oben bereits beschrieben, schneller steif werden und sich generell weniger bewegen. Daher sollte man über eine artgerechte Haltung mit großen Paddocks oder Lauställen nachdenken, um die Pferde zur natürlichen Bewegung zu animieren. Man kann beispielsweise die Entfernung von Futterplätzen und Trinkmöglichkeiten so weit wie möglich auseinander ziehen. Die alten Pferde werden so auf eine natürliche Art und Weise zur Bewegung motiviert. Auch leichtes Bergauf und Bergab sowie verschiedene Böden aus Stroh, Späne und/ oder Sandflächen bieten dem Pferd zum einen genug Platz und zum anderen Animation für Bewegung und Körperempfinden. Boxenhaltung ist wegen Platzmangel und der Gefahr des Festlegens eher nicht geeignet. Wie in jedem Alter dürfen regelmäßige Zahnarzt- und Schmiedetermine nicht außer Acht gelassen werden. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt, den wir hier nur kurz anschneiden und erwähnen wollen, ist die Kontrolle der Ausrüstung. Die Trense, vor allem aber das Gebiss sollten regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht oder angepasst werden. Man sollte bedenken, dass der Zahnstatus und die Zungenlage sich bei einem älteren Pferd schnell verändern können. Auch der Sattel sollte regelmäßig angepasst und in jedem Fall gut gepolstert sein. Ein geriatrisches Pferd schwankt meistens schneller in seiner Körperform. Im Sommer sind die alten Pferde durch die ausgiebige Weidehaltung und tägliche Bewegung etwas runder und breiter. Auch der Muskelstatus ist meistens besser als im Winter. Im Winter neigen alte Pferde dazu abzubauen und etwas schmaler zu werden. Man sollte immer bedenken, dass auch die Rückenlinie Änderungen unterliegt und ein Sattel daher schnell mal unpassend sitzen kann. Auf jeden Fall sollte das alte Pferd die Freude an der Bewegung nicht durch einen unpassenden Sattel verlieren. Daher sollte der Sattel etwa zweimal jährlich kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass ein altes Pferd in den meisten Fällen zwar mehr Aufwand und Arbeit bezogen auf die Fütterung und Haltung bedeutet, es aber auch viele hilfreiche Wege gibt, die den Alltag dieser Pferde mit ihren Problemen erleichtert. Auch mit einem alten Pferd kann man viel Spaß haben und gerade von unseren älteren Weggefährten können wir sehr viel lernen und die Zeit zusammen mit ihnen genießen. Für mich ist die Zusammenarbeit mit alten Pferden eine unheimliche Bereicherung. Jeder Besitzer und Pfleger sollte sich an den vielen Möglichkeiten, seinem alten Pferd zu helfen, erfreuen und das beste Rezept für sein Pferd in den gemeinsamen Alltag integrieren. Auch bei Pferden ist das Alter nur eine Zahl. ☺ <![CDATA[Kolik beim Pferd]]> 2022-12-20T00:00:00+01:00 2022-12-20T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/kolik-beim-pferd Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Von Amelie Kokorsky Die Horrorvorstellung für jeden Pferdebesitzer. Man ist unterwegs und bekommt den Anruf: „Dein Pferd hat eine Kolik“. Vielleicht kommt man auch gerade selber in den Stall und findet sein Pferd mit Kolik-Symptomen auf der Weide oder in der Box vor. Diese Vorstellung hatte bestimmt schon jeder Pferdebesitzer. Dieser Gedanke ist auch leider nicht mehr allzu unwahrscheinlich, denn die Zahl der an Kolik erkrankten Pferde steigt an. Doch niemand möchte verständlicherweise, dass sein Pferd eines Tages betroffen ist. Daher ist es allerhöchste Zeit über das Thema „Kolik bei Pferden“ zu sprechen. Was ist eine Kolik? Den Begriff „Kolik“ kann man erst einmal mit dem Wort „Bauchschmerzen“ übersetzen. Manche mögen nun etwas verwirrt sein, weil man sich unter Bauchschmerzen nicht die Horrorvorstellung einer Kolik vorstellt. Eine Kolik muss aber auch nicht immer gefährlich sein. Auch Bauchschmerzen, die von anderen Organen stammen können, werden unter dem Begriff „Kolik“ zusammengefasst. Daher können die Ausmaße und Risiken einer Kolik auch sehr verschieden ausfallen. Manche Koliken werden kaum bemerkt und sind auch sehr harmlos. Andere Koliken sind sehr gefährlich und können tödlich enden. Dennoch handelt es sich in beiden Fällen im Grundstein um eine Kolik. Eine Kolik ist daher auch viel mehr ein Symptom, nämlich das Symptom „Bauchschmerz“, als eine Krankheit. Nach näherer Diagnose kann man das Symptom Kolik dann besser differenzieren, zum Beispiel in eine Gaskolik, Verstopfungskolik, Sandkolik, Stresskolik, Vergiftungskolik, Parasitenkolik oder auch Kolik idiopathischer Form. Bei dieser Form ist die genaue Ursache nicht bekannt. Wie oben bereits erwähnt kann eine Kolik auch von einem umliegenden anderen Organ ausgehen. Wie entsteht eine Kolik? Die Ursachen einer Kolik können sehr unterschiedlich sein, denn wie oben bereits erwähnt, ist die Kolik vorerst ein Symptom hinter dem viele verschiedene Ursachen stecken können. Im weiteren Verlauf werden wir etwas näher auf die einzelnen Arten einer Kolik eingehen. Sandkolik Der Name sagt eigentlich schon alles aus. Das Pferd nimmt zu viel Sand auf und bekommt daher eine Kolik. Der Sand kann nicht immer vollständig ausgeschieden werden und bleibt bei einer zu hohen Aufnahme im Darm zurück. Der Darm ist kein langer, gerader Schlauch, sondern er besitzt extrem viele Schlaufen und Kurven. Er faltet sich in immer kleinere Abschnitte zusammen. In diesen kleinen Abschnitten können Sandpartikel zurückbleiben und zu einer Kolik führen. Pferde, die auf einem Sandpaddock stehen und zu wenig Futter bekommen und/ oder denen langweilig ist, können anfangen, Sand zu fressen. Auch ein Mineralmangel kann dazu führen, dass Pferde übermäßig viel Sand aufnehmen, um den Bedarf an Mineralien decken zu können beziehungsweise zu wollen. Meist nehmen die Pferde dabei mehr Sand als Mineralien auf. Die Deckung des Mineralbedarfs ist daher sehr wichtig. Stiefel Organic-Mineral ist die optimale Ergänzung zur Grundfutterration. Täglich gefüttert versorgt Stiefel Organic-Mineral das Pferd mit allen lebenswichtigen Vitalstoffen. Da das Mineralfutter getreidefrei ist, kann es auch an Pferde mit Stoffwechselerkrankungen verfüttert werden. Kein Pferd sollte Sand fressen müssen, um den Mineralbedarf decken zu wollen. Neigt das Pferd dennoch dazu Sand aufzunehmen, sollte man dem Vierbeiner zu seiner täglichen Kraftfutterration Stiefel Flohsamenschalen füttern. Die in den Flohsamenschalen enthaltenen Schleimstoffe können sich an Sandpartikel binden und diese auf natürlichem Weg mit ausscheiden. Die Flohsamenschalen können auf den Magen- und Darmtrakt des Pferdes eine reinigende Wirkung haben. Krampfkolik Krämpfe können durch verschiedene Ursachen entstehen. Umliegende Organe wie Leber, Niere und/ oder Geschlechtsorgane können erkrankt sein, sodass das Pferd Schmerzen im Bauch spürt und daher Kolik-Symptome zeigt. Tatsächlich können auch Mineralmängel zu Krämpfen im Körper und daher auch zu Krämpfen im Darm führen. Bekannt für solche Krämpfe sind ein Selen- oder Manganmangel. Daher möchten wir auch hier auf eine ausreichende Mineralversorgung hinweisen. Wie auch bei einer Sandkolik, eignet sich das Stiefel Organic-Mineral zur bedarfsgerechten Deckung der Mineralien. Mangan kann vom Pferd nicht selbst produziert werden, deswegen ist es wichtig, einen Manganmangel über Ergänzungsfuttermittel auszugleichen. Als Ergänzung bietet sich das Stiefel Mangan Plus an. Die organisch gebundenen Inhaltsstoffe können schnell vom Pferd verstoffwechselt werden und sich positiv auf Sehnen, Knochen und Gelenke des Pferdes auswirken. Durch den Ausgleich des Manganmangels können aber vor allem mögliche Krämpfe im Verdauungstrakt gelindert oder im besten Fall vermieden werden. Der gesamte Darm ist ausgestattet mit Schleimhäuten, die sich in einem ständigen Auf- und Abbau befinden. Liegt ein starker Zinkmangel vor, kann die Regeneration dieser Darmschleimhaut gestört sein und Kolik-Symptome können sich äußern. Um schwere Zinkmängel beheben oder im besten Fall verhindern zu können, kann man dem Pferd in regelmäßigen Abständen Stiefel Zink Plus zufüttern. Der Zellwachstum und damit auch die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmschleimhaut kann somit gewährleistet werden. Das enthaltene Zink liegt in einer Chelatform vor, sodass es eine sehr gute Bioverfügbarkeit aufweist. Zudem sind auch Selen und Mangan in Stiefel Zink Plus enthalten, welche ebenfalls im Bedarf gedeckt sein sollten, wenn man sein Pferd vor möglichen Krampfkoliken schützen möchte. Verstopfungskolik Es gibt leider viele Wege wie ein Darm verstopfen kann. Die Pferde können Fremdkörper wie Stricke, Strohbundfäden, Lederriemen, Schraubverschlüsse oder andere kleine Gegenstände verschlucken. Sicher gehört dies nicht auf den Speiseplan der Pferde, aber manchmal siegt die Neugierde und das (junge) Pferd schluckt kleine Sachen runter. Da das Pferde nicht erbrechen kann, gibt es nur den Weg nach hinten raus. Doch wenn die Gegenstände im Darm hängen bleiben, kann dies zu Verstopfungen führen. Aber auch falsches Futter oder ein schlechter Zahnstatus kann zu Verstopfungskoliken führen. Weicht man Heu- oder Luzernecobs oder auch Rübenschnitzel in zu wenig Wasser auf, können die Futterbestandteile im Darm des Pferdes quellen und zu Verstopfungen führen. Eine Verstopfungskolik sollte in jedem Fall schnell behandelt werden. Die Schmerzen können extrem hoch sein und der Darm kann drohen zu reißen! Eine Verstopfungskolik kann man natürlich verhindern, indem man keine kleinen schluckbaren Gegenstände in der Nähe der Pferde liegen oder hängen lässt. Futter wie Heu- beziehungsweise Luzernecobs, Rübenschnitzel oder Flohsamenschalten sollte stets mit ausreichend Wasser eingeweicht sein. Auch der Zahnstatus sollte regelmäßig kontrolliert werden. Sind die Zähne des Pferdes schlecht, können Rohfasern wie Heu nicht mehr ordentlich gekaut werden. Es besteht die Möglichkeit, dass die Pferde Heuröllchen verschlucken, die ebenfalls zu Verstopfungen führen können. Um den Nahrungsbrei der Pferde breiig zu halten und eine gute Darmpassage sicherzustellen, kann man dem Pferd in seine tägliche Portion Kraftfutter Stiefel Flohsamenschalen geben. Die Flohsamenschalen sollte man immer, aber besonders im Falle einer Verstopfungsneigung, in reichlich Wasser mindestens 30 Minuten quellen lassen. Flohsamenschalen enthalten Schleimstoffe, die sich positiv auf eine bessere Darmpassage des Futterbreis auswirken können. Für ein Großpferd sollten 50 g Flohsamenschalen pro Mahlzeit eingeweicht und verfüttert werden. Verstopfungen können auch durch eine gehemmte Darmmotorik entstehen. Der Darm arbeitet dann zu wenig und Futterreste stauen sich im Darm zurück. Neigt ein Pferd zu Verstopfungskoliken, sollte man stets darauf achten, dass die Darmmotorik unterstützt wird. Stiefel Darmkräuter können den Verdauungsprozess des Pferdes durch die enthaltenen Kräuter auf natürliche Weise anregen. Scharfgabe kann die Darmmotorik besonders anregen. Salbei unterstützt diese Wirkung, da dieser eine adstringierende Auswirkung auf den Verdauungstrakt haben kann. Stresskolik Bei einer Stresskolik ist der primäre Faktor meist der Magen. Stress kann auf das Verhalten des Pferdes viele Auswirkungen haben. Folgen einer sehr langen Reaktionskette auf Stress können Magengeschwüre sein. Viele Pferde, die regelmäßig unter Stress leiden, weisen Magengeschwüre auf. Diese Geschwüre können dem Pferd starke Schmerzen bereiten, weshalb es Kolik-Symptome zeigen kann. Ohne weiter auf das Thema Magengeschwür und Stress eingehen zu wollen, ist es in jedem Fall wichtig, primär den Stress zu reduzieren und parallel die Magengesundheit zu stärken. Produkte wie Stiefel Nervenkräuter in möglicher Kombination mit Stiefel Mag Plus oder Stiefel Mag Plus Liquid können dazu beitragen, den Stress des Pferdes zu lindern. Stiefel Nervenkräutersaft und auch die Stiefel Nervenkräuter setzen sich aus einer ausgewählten Mischung aus Kräutern zusammen, welche Stresssituationen entschärfen können. Die enthaltene Kamille und auch der Lavendel können gleich mehrere positive Auswirkungen auf die Pferdepsyche haben. Unter anderem sagt man beiden Pflanzen eine beruhigende und krampflösende Wirkung nach. Lavendel kann sogar Erschöpfungszustände lindern und die Nervosität des Tieres ruhen lassen. Magnesium und Vitamin B12 wirken sich ebenfalls positiv auf nervöse und gestresste Pferde aus. Zur Minderung von Stressreaktionen kann daher die Fütterung von Stiefel Mag Plus und / oder Stiefel Mag Plus Liquid helfen. Um den Magen in stressigen Situationen optimal unterstützen zu können, macht die regelmäßige Fütterung von Stiefel Magenkräutern beziehungsweise Stiefel Magenkräutersaft Sinn. Beide Produkte können die Gesundheit des Magens stabilisieren und das Risiko eines Magengeschwürs senken. Die enthaltenen Kräuter wie Anis, Fenchel und Kümmel können auf natürlich Weise den pH-Wert des Magens aufrechterhalten und zudem Blähungen und Verstopfungen reduzieren. Parasitenkolik Es ist bei Weitem nicht die häufigste Ursache einer Kolik, aber dennoch kann ein Parasitenbefall Grund einer Kolik sein. Bei starkem Befall von zum Beispiel Würmern können diese Menge an Parasiten zu Verstopfungen im Darm führen. Die Parasiten können aber auch den Darm beschädigen und somit die Darmtätigkeit beeinträchtigen. Durch den Befall der Parasiten können auch starke Schmerzen verursacht werden, denn in schlimmen Fällen kann die Darmschleimhaut und auch die Darmwand des Pferdes beschädigt werden. Die Folge eines Parasitenbefalls können große Schäden (im Magen-Darm-Trakt) sein. Damit die Parasiten sich erst gar nicht in dem Verdauungstrakt unserer Pferde wohlfühlen und sich ausbreiten wollen, kann die präventive Fütterung von Stiefel Wurmkräutern und/ oder Stiefel Wurmkräutersaft den Parasiten das Einnisten erschweren. Durch die enthaltenen Kräuter und Hagebuttenkerne können die Abwehrkräfte des Darms gestärkt werden. Auch nach dem Befall von Parasiten kann die Gabe der Stiefel Wurmkräuter beziehungsweise des Stiefel Wurmkräutersafts sich positiv auf die Darmschleimhaut auswirken und bei dem (Wieder-)Aufbau einer gesunden Darmflora unterstützen. Achtung: Die genannten Produkte stellen keine Alternative zur regelmäßigen Entwurmung dar! Sie können als Prävention und Regeneration vor und auch nach einem möglichen Parasitenbefall zur Unterstützung eingesetzt werden. Gaskolik Die wohl häufigste Kolikform ist die Gaskolik. Die Gaskolik tritt sehr häufig auf und ist zudem auch eine sehr gefährliche Art der Kolik. In schlimmen Fällen kann es zu einer Darmdrehung kommen und Teile des Darms können absterben, wenn man dem Pferd nicht frühzeitig hilft. Nicht selten endet diese Art der Kolik mit dem Tod des betroffenen Tieres. Grund der Gaskolik sind meistens Fehlgärungen. Bei einer Gaskolik gilt als Behandlung und Prävention daher die Vermeidung und/ oder Linderung von Fehlgärungen. Um diesen vorzubeugen, muss der Darm in bester Gesundheit sein. Die Darmmotorik und auch die Darmflora müssen optimal arbeiten können. Die Fütterung von Stiefel Darmkräutern und/ oder Stiefel Darmkräutersaft können dazu beitragen, die Darmflora aufrechtzuerhalten und damit Gase und Blähungen reduzieren. Pro Mahlzeit können diese Kräuter täglich über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Besonders die enthaltene Scharfgabe, welche zu den Bitterkräutern zählt, kann die Gallensekretion anregen, wodurch die Darmmotorik gesteigert wird und Fäulnisprozesse im Darm gehemmt werden können. Stiefel Bierhefe kann eine positive Auswirkung auf die Verdauung und den Stoffwechsel haben. Die Inhaltsstoffe des Hopfens können adstringierende Effekte aufweisen. Die Darmperistaltik kann angeregt werden und die Bierhefe schafft parallel einen guten Nährboden für die essenziellen Darmbakterien, welche für Verdauungsprozesse notwendig sind. Bei oder vor der Entstehung einer Gaskolik gerät das natürliche Darmmilieu meist aus dem Gleichgewicht, sodass Fehlgärungen/Gase entstehen können. Daraus folgt, dass man bei einem Ungleichgewicht des Darmmilieus schnell handeln sollte. Die Stiefel Pflanzenkohle kann dazu beitragen jede Art von Dybalance im Magen-Darm-Trakt auszugleichen. Es handelt sich um ein reines Naturprodukt, welches viele Vorteile für den Verdauungstrakt mit sich bringt. Stiefel Pflanzenkohle kann Schadstoffe im Verdauungstrakt binden und bei der Ausscheidung dieser Stoffe helfen. Ebenso kann Stiefel Pflanzenkohle sich positiv auf Blähungen, Bauchkrämpfe und auch Kotwasser auswirken, denn Pflanzenkohle hat eine hohe Wasserbindefähigkeit. Leidet das Pferd im Allgemeinen unter einem Blähbauch und Gasen im Magen-Darm-Trakt, bietet es sich an, das tägliche Futter mit Kräutern wie Stiefel Fenchel und Stiefel Anis aufzuwerten. Beide Einzelkräuter können insbesondere eine krampflösende und beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt haben. Blähungen und Gase können sich daher besser lösen und milde Kolik-Symptome gelindert werden. Beide Einzelkräuter können problemlos mehrmals am Tag in kleinen Mengen gefüttert werden. Besitzt man ein Pferd, welches zur Aufgasung neigt, macht es Sinn, Stiefel Fenchel und Stiefel Anis in Kombination mit den Stiefel Darmkräutern über einen längeren Zeitraum zu füttern, um akute Kolik-Symptome bestmöglich verhindern zu können. Stiefel Magenkräuter können ebenfalls bei der Neigung zu Aufgasungen und Blähbäuchen eingesetzt werden. Die Inhaltsstoffe der Magenkräuter regen die Verdauung des Pferdes, speziell die Verdauung, die im Magen abläuft, an. Wird das aufgenommene Futter im Magen nicht richtig vorverdaut, kann dies zum einen zu (Kolik-) Schmerzen im Magen führen und zum anderen muss der Darm deutlich mehr verdauen, wenn der Magen zuvor nicht richtig gearbeitet hat. Das Problem dabei ist, dass manche Prozesse nur! im Magen ablaufen können und für eine reibungslose Verdauung auch müssen. Die Gesundheit des Magens ist bei Blähungen und Aufgasungen daher auch immer mit zu beachten. Wie die Verdauung des Pferdes genau funktioniert, haben wir im Blogbeitrag „Das Verdauungssystem des Pferdes“ ausführlich erläutert. Wie erkenne ich eine Kolik? Es gibt bei einer Kolik einige Symptome, die auftreten können und an denen man eine mögliche Kolik erkennen kann. Zu diesen Symptomen zählen: Erhöhte Herzfrequenz Bei einem gesunden Pferd liegt die Herzfrequenz bei etwa 28-45 Schlägen pro Minute. Leidet das Pferd unter einer akuten Kolik steigt der Puls oft an. Erhöhte Atmung Neben der erhöhten Herzfrequenz kann es ein, dass das Pferd auch schneller atmet, sodass die Atemfrequenz steigt. Ein gesundes Pferd in Ruhe macht etwa 10-15 Atemzüge pro Minute. Nicht selten kommt es durch die Schmerzen der Kolik auch zu einer erhöhten Körpertemperatur. Die Körpertemperatur eines gesunden Pferdes liegt zwischen 37,5 – 38,3 Grad. Durch die Schmerzen verspannen sich die Pferde oft. Diese Verspannungen (im Bauchbereich) können sehr unterschiedlich aussehen. Manche Pferde fallen durch einen aufgezogenen Bauch auf. Andere Pferde lassen sich ungerne anfassen und reagieren vor allem im Bereich des Bauches mit Abwehrreaktionen. Eines der auffälligsten Symptome ist das typische Bild des (mehrfachen) Wälzens. Das Pferd legt sich ständig hin und wälzt sich mehrfach. Es steht auf, wirkt unruhig und legt sich meistens kurze Zeit danach wieder hin und wälzt sich erneut. Dieses Wälzen ist ein Leitsymptom einer Kolik und oft auch ein Warnsignal, denn wenn Pferde dieses Symptom zeigen, handelt es sich meistens um eine gefährliche Art einer Kolik. Ein ebenso auffälliges Symptom ist das Schlagen/ Treten unter den Bauch. Beim Führen oder Reiten könnte man erst auf einen Ungehorsam des Pferdes tippen. Doch es könnte auch ein Anzeichen für Schmerzen im Bauchbereich sein. Das mehrfache Schauen zum Bauch kann auch auf eine Kolik hinweisen. Die Pferde schauen vermehrt in Richtung Bauch und verharren manchmal sogar in dieser Position. Manche Pferde schlagen mit dem Kopf in Richtung Bauch als würden sie Fliegen abwehren wollen, obwohl dort keine sitzen. Sogar die Abwehrreaktion beim Satteln kann auf eine Kolik deuten. Durch den Druck des Gurtes können sich mögliche Schmerzen im Bauchbereich verstärken, sodass das Pferd das Satteln als unangenehm wahrnimmt. Besonders bei Pferden, die ein solches Verhalten sonst nicht zeigen, sollte man auf weitere Koliksymptome achten und das Pferd an diesem Tag beobachten. Auch der Kotabsatz des Tieres kann Auffälligkeiten zeigen. Setzt das Pferd in Kombination mit anderen Symptomen über einen längeren Zeitraum keinen Kot ab, ist dies definitiv nicht normal und kann auf eine mögliche Kolik hinweisen. Auch das Krampfen beim Äppeln oder ein verzögerter Kotabsatz sind pathologisch und sollten abgeklärt werden. Pferde, die unter Bauchschmerzen leiden, möchten in vielen Fällen nicht gerne fressen. Auch das Kraftfutter wird in solchen Fällen verweigert. Somit kann Appetitlosigkeit das Zeichen einer Kolik sein. Dieses Verhalten fällt natürlich besonders bei ansonsten „verfressenen“ Pferden auf, die nur darauf warten, dass wir den Futtertrog füllen. Verweigern diese Pferde ihr Futter ist Vorsicht geboten. Wie kann ich bei einer Kolik helfen? Eine Kolik jeder Art kann schnell gefährlich und/ oder lebensbedrohlich sein. Manchmal ist es für einen Laien schwer zu erkennen, wie schlimm die Kolik ist. Im Allgemeinen gilt immer: lieber den Tierarzt einmal zu früh und zu oft rufen als zu wenig. Wenn man zu lange wartet, können sich manchmal aus harmlosen, kleinen Problemen sehr schnell lebensgefährliche Situationen entwickeln. Hat man den Tierarzt gerufen, muss man meistens noch einige Zeit warten, bis dieser im Stall eintrifft. Diese Zeit kann man sinnvoll nutzen, indem man das Pferd spazieren führt. Durch die leichte Bewegung wird die Darmtätigkeit angeregt und die Schmerzen können im besten Fall schon etwas gelindert werden. Zudem verhindert man beim Führen, dass sich das Pferd (erneut) wälzen möchte. In jeden Fall sollte man darauf achten, dass sich das Pferd und auch der Mensch nicht verletzen. Die Pferde sollten aus der Box genommen werden, da sie sich während der unruhigen Wälzversuche oft verletzen können und/ oder sich festlegen können. Das Abstellen oder Führen in einer Halle ist deutlich besser. Der weiche Boden und der Platz stellen ein geringeres Risiko für das Tier dar. Auch der Mensch sollte wachsam das Pferd beobachten. Pferde, die unter Schmerzen leiden, können sich charakterlich stark verändern. Aus einem sonst sehr lieben Schmusepartner, kann ein unvorhersehbares Risiko entstehen. Die Pferde können sich aus dem Nichts hinschmeißen oder auch mal nach der führenden Person schlagen oder schnappen. Im besten Fall hat man eine zweite Person zur Hand, die einen in dieser stressigen Situation unterstützt und Hilfe leisten kann. Wichtig ist es, dass man dem Pferd keine Belastung zumutet und den Stress so gering wie möglich hält. Man sollte das Pferd langsam in einer gewohnten, ruhigen Umgebung herumführen. Wenn es das Pferd beruhigt auch gerne mit einem anderen Pferd zusammen. Pferde sind Herdentiere und fühlen sich bei Schmerzen schutzlos. Ein weiteres Pferd kann die Situation eventuell entspannen. Sprecht mit dem Tierarzt ab, ob und wenn ja, was dein Pferd fressen soll und darf. Gebt dem Pferd keine Medikamente, die ihr vorher nicht mit dem Tierarzt besprochen habt. Manche Medikamente können das Krankheitsbild verändern, sodass man wichtige Hinweise übersehen kann. Wie kann ich eine Kolik vorbeugen? Über die verschiedenen Kolikarten wissen wir nun Bescheid. Wir wissen auch, welche Symptome auftreten können und wie wir Erste Hilfe leisten können. Doch im besten Fall möchte man eine Kolik ganz oder das wiederholte Auftreten einer Kolik verhindern. Hier sind einige Anhaltspunkte, worauf man achten kann: Pferde können auf Futterumstellungen sehr empfindlich reagieren, daher sollten jegliche Futterumstellungen immer langsam und schrittweise erfolgen. Neues Zusatzfutter sollte schrittweise eingeführt und die Umstellung von Weide auf Heu oder andersherum sollte über mehrere Tage gesteigert werden. Die Menge an Futter sollte stets im Auge behalten werden. Es sollte ausreichend Raufutter, also Heu und/ oder Weidegras in guter Qualität zur Verfügung stehen. Kraftfutter sollte individuell angepasst und in kleinen Portionen gefüttert werden. Pferde sollten Sand im besten Fall gar nicht aufnehmen (können). Pferde fressen von Natur aus vom Boden und wühlen mit ihren Nüstern auch gerne mal im Boden. Das dabei kleine Sandmengen mit aufgenommen werden, ist in der Regel kein Problem. Dennoch sollte die Sandaufnahme in jedem Fall gering gehalten werden! Ist man sich unsicher, ob und wie viel Sand das Pferd aufnimmt, können Kotproben Aufklärung schaffen. Ein Labor kann den Sandgehalt im Kot feststellen und der Besitzer kann gegebenenfalls reagieren und Fütterung sowie Haltung optimieren. Pferde sind Bewegungstiere. In der freien Natur sind sie bis zu 16 Stunden mit der Futtersuche beschäftigt. Dabei grasen sie in einem langsamen Schritttempo über große Weideflächen. Auch Pferde in Menschenhand sollten regelmäßig bewegt werden und/ oder zu ausreichend Bewegung animiert werden. Die tägliche Bewegung ist wichtig, um die Darmtätigkeit aufrechtzuhalten. Ein unterschätzter Punkt, welcher zu Koliken führen kann, ist der Parasitenbefall. Um einen Parasitenbefall entgegenzuwirken sollte das Pferd regelmäßig entwurmt werden. Ist man sich unsicher, ob das Pferd Parasiten hat und möchte nicht gleich zur nächsten Wurmkur greifen, kann man auch in diesem Fall eine Kotanalyse über ein Labor machen lassen. Das Labor kann Aussagen darüber treffen, in welcher Menge und vor allem auch mit welchen Parasiten das Pferd möglicherweise befallen ist. Ebenso sollten die oben aufgeführten Ursachen einer Kolik im besten Fall verhindert werden. Noch einmal kurz gefasst: Vermeidung von Stress, Sandaufnahme. Darmgesundheit pflegen und pelletiertes Futter stets gut einweichen. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich jede Art einer Kolik zu einem lebensbedrohlichen Zustand entwickeln kann. Man sollte Kolik-Symptome (er)kennen können und schnellstmöglich reagieren, die Erste-Hilfe-Tipps beachten und einen Tierarzt zu Rate ziehen. Jedes harmlose Kolik-Symptom kann sich in kurzer Zeit zu einem gefährlichen Krankheitsbild entwickeln. Noch heute verlieren jährlich viele Pferdebesitzer ihre Tiere wegen einer Kolik. Doch es gibt auch eine gute Nachricht, denn wenn man die Gesundheit seines Pferdes pflegt und die Haltungs- und Fütterungsbedingungen so optimal wie möglich gestaltet, können viele Koliken verhindern werden. Beobachtet das Verhalten eurer Pferde und holt euch lieber einmal zu viel Hilfe als einen Partner fürs Leben zu verlieren! <![CDATA[Nesselfieber beim Pferd]]> 2022-12-06T00:00:00+01:00 2022-12-06T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/nesselfieber-beim-pferd Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Von Laura Geßner Unter „Pferdeleuten“ ist die Erkrankung des Nesselfiebers bekannt. Das liegt daran, dass sie zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Pferden zählt. In fast jedem Stall gibt oder gab es bereits ein oder mehrere Pferde, die am Nesselfieber erkrankt sind. Die plötzlich auftauchenden Quaddeln am gesamten Pferdekörper sind nicht zu übersehen und sollten behandelt werden. In diesem Beitrag wollen wir über die Ursache dieser Hautveränderung sprechen und Behandlungsmethoden, Symptome und Ursachen identifizieren. Was ist Nesselfieber beim Pferd? Nesselfieber (auch häufig als Nesselsucht bezeichnet), in Fachkreisen auch Urtikaria genannt, ist eine übermäßige Immunreaktion des Pferdes auf bestimmte Reize. Dabei entstehen mit Lymphflüssigkeit gefüllte Quaddeln auf der Haut. Der Ausschlag befindet sich dabei zumeist am Hals, an den Schultern und im Brustbereich. In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung harmlos. Wie bei jeder Krankheit gibt es aber auch bei der Urtikaria unterschiedliche Ausprägungen. Während bei einer leichten Form die Pusteln nach wenigen Stunden bis Tagen wieder verschwinden, können ausgeprägtere Formen gefährlicher sein. Hier leiden die Pferde zusätzlich an Juckreiz oder Fieber. Besonders, wenn sich die Quaddeln im Kopfbereich ausbreiten, kann es zu Atemproblemen kommen. Verursacher der Hautwölbungen ist das Gewebshormon Histamin, welches durch die Überfunktion des Immunsystems in erhöhtem Maß ausgeschüttet wird. Das Hormon Histamin befindet sich im Körper jedes Organismus (also auch bei uns Menschen). Es wird vom Körper produziert und existiert ebenfalls in einigen Futtermitteln, dazu zählen zum Beispiel Silage oder auch kontaminierte Futtersorten. Außerdem sollte generell auf die Eiweißmenge im Futter geachtet werden, denn ein Übermaß an Eiweiß im Futter kann die Histaminproduktion anregen und somit das Nesselfieber begünstigen. Merkt euch hier als Faustregel, dass ein Pferd maximal 1g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht an einem Tag zu sich nehmen sollte. Eine erhöhte Menge an Histamin führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, dadurch setzt sich Lymphflüssigkeit in die Schleimhäute und die typischen Hautwölbungen entstehen. Weil der Pferdekörper versucht, den Überschuss an Histamin freizusetzen, können einige Pferde zusätzlich mit Fieber reagieren. Wie entsteht Nesselfieber? Die Ursachen für die Nesselsucht sind sehr vielfältig. Da es sich um eine Hautveränderung handelt, die durch eine allergische Reaktion ausgelöst wird, können die Faktoren durch endogene (innerlich) oder aber auch exogene (äußerlich) Reize entstehen. Um den Verlauf der Erkrankung möglichst gering zu halten, sollte die Ursache für den Hautausschlag schnellstmöglich gefunden werden. Folgende Faktoren können Auslöser des Nesselfiebers sein und sollten untersucht werden: Exogen: Stiche von Mücken oder Bremsen Chemikalien und Zusatzstoffe in Wasch- oder Pflegemitteln Pollen Inhaltsstoffe in Medikamenten Einnahme von giftigen Pflanzen Allergien auf bestimmte Futtersorten Endogen: Stress Bereits bestehende Infektionen wie zum Beispiel Druse Darmschleimhautentzündungen Stoffwechselprobleme Die Suche nach den Auslösern für die Urtikaria ist nicht immer ganz einfach. Hierbei ist es wichtig, nicht die Geduld zu verlieren, denn besonders endogene Ursachen lassen sich nicht immer leicht identifizieren. Tipp: Zieht bei der Ursachensuche unbedingt euren Tierarzt zu Rate. Dieser hat mehr Erfahrung mit möglichen Störfaktoren und kann euch behilflich sein. Wichtig ist, dass der Auslöser so schnell wie möglich identifiziert wird, damit sich die Krankheit nicht noch stärker ausbreitet oder immer wieder auftaucht. Symptome für Nesselfieber Im vorherigen Abschnitt haben wir bereits kurz über einige Symptome vom Nesselfieber gesprochen. Es ist jedoch sehr wichtig, die Hauterkrankung schnellstmöglich als solche zu identifizieren, weshalb wir in diesem Abschnitt noch einmal genauer auf die einzelnen Symptome eingehen möchten. Die Quaddeln auf der Haut sind das häufigste Anzeichen von Nesselfieber. Die Hautwölbungen können am ganzen Körper auftauchen, meistens befinden sie sich aber im Brust-, Schulter- und Halsbereich. Die Pusteln können in ihrer Größe und Form stark variieren. In der Regel sind sie rund und erinnern von der Form an die Pusteln, die entstehen, wenn man mit der Haut an einen Brennnesselstrauch gekommen ist. Die Quaddeln können sich allerdings auch längs und zusammenhängend zeigen. Bei dieser Art der Erkrankung handelt es sich um eine Streifenurtikaria. Die Quaddeln haben zu Anfang keine „offenen Stellen“. Fangen jedoch die Pusteln auf der Haut an zu jucken und brennen, kann sich euer Pferd die betroffenen Stellen, ähnlich wie beim Sommerekzem, aufkratzen. Infektionen haben jetzt natürlich leichtes Spiel. Ähnlich sieht es aus, wenn sich nach einigen Tagen die Quaddeln nicht zurückbilden und bernsteinfarbene Flüssigkeit aus den Hautwölbungen austritt. Spätestens jetzt solltet ihr unbedingt einen Tierarzt kontaktieren. Denn wenn die Sekrete verkrusten und nicht behandelt werden, sind Entzündungen auf der Haut und Infektionen vorprogrammiert. Auch Fieber kann hieraus resultieren. Eine Ausbreitung im Kopfbereich kann zu angeschwollenen Augenlidern und Nüstern führen. Hierdurch können Probleme mit der Atmung entstehen. Achtet also unbedingt auf das Verhalten eures Pferdes und ruft lieber zu früh als zu spät euren Tierarzt. Auch wenn ihr euch nicht sicher seid, ob euer Pferd tatsächlich an Nesselfieber leidet, holt euch fachkundigen Rat von Experten. Macht nichts auf eigene Faust, denn dadurch kann sich die ganze Situation eventuell noch verschlimmern. Wie kann ich mein Pferd bei Nesselfieber unterstützen? Leidet euer Pferd tatsächlich unter der Nesselsucht, müsst ihr nicht direkt den Kopf in den Sand stecken. Denn wie schon betont, ist die Erkrankung in den meisten Fällen unbedenklich. In der Regel klingen die Symptome nach ein paar Tagen ohne eine nötige Behandlung wieder ab. Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine Kortisontherapie des Tierarztes zu empfehlen. Kortison hilft dabei, die Allergie zu minimieren und somit die Schwellungen am Pferdekörper zu reduzieren. Ihr könnt außerdem Apfelessig mit der gleichen Menge an kaltem Wasser auf die Quaddeln geben. Es entsteht ein Kühlungseffekt, der den Juckreiz lindern und die Schwellungen reduzieren kann. Bei einer allergischen Reaktion stehen immer die Haltungsoptimierung, das Stressmanagement und die richtige Fütterung im Vordergrund. Ihr solltet deshalb gemeinsam mit eurem Tierarzt auf Ursachenforschung gehen und diesen drei Punkten besonders viel Aufmerksamkeit schenken, denn eine optimale Haltung und Fütterung mit wenig Stress ist die beste Methode, um euer Pferd vor einem schlimmeren Verlauf oder einem erneuten Ausbruch der Urtikaria zu schützen. Tipp: Besonders allergische Reaktionen, die durch eine falsche Fütterung ausgelöst werden, sind keine Seltenheit. Untersucht deshalb unbedingt euer Grundfutter auf Giftpflanzen, schimmelige Stellen und achtet auf eine gute Qualität. Ist das Futter schimmelig oder von schlechter Qualität, kann dies das Immunsystem des Pferdes schwächen. Achtet außerdem darauf, dass ihr eurem Pferd nicht zusätzlich Müsli oder andere Futtermittel mit einer hohen Anzahl an Konservierungsstoffen füttert. Auch Kräuter wie Mistelkraut oder Sonnenhut sind nicht zu empfehlen. Hierdurch wird das Immunsystem nur noch stärker angeregt. Füttert stattdessen lieber Bitterstoffe oder Milchsäurebakterien, da diese bei der Verdauung unterstützen können und ihnen zudem eine entgiftende Wirkung nachgesagt wird. Überprüft auch die Einstreu und die Inhaltsstoffe in euren Waschmitteln, hier könnten Zusatzstoffe enthalten sein, auf die euer Pferd allergisch reagiert. Auch im Futtermittelbereich gibt es einige natürliche Ergänzungsfuttermittel, die zur Prävention vor, Unterstützung während und Nachbehandlung von Nesselfieber eingesetzt werden können. Im Folgenden stellen wir euch einige der Produkte vor. Besprecht aber auch hier die einzelnen Schritte mit eurem Tierarzt, damit sich durch eine etwaige Fehleinnahme die Krankheit nicht noch verschlimmert. Um die Leber zu unterstützen, kann die Gabe von Bitterkräutern sinnvoll sein. Die Stiefel Leberkräuter beinhalten eine Kombination aus Kräutern, die Bitterstoffe enthalten, welche die Leber in ihrer Funktion als Entgiftungsorgan des Körpers unterstützen können. Stiefel Mariendistelsamen können ebenfalls einen positiven Effekt auf die Leber haben, da sie den Wirkstoff Silymarin enthalten. Silymarin kann bei der Fettverdauung in der Leber helfen. Stiefel Mariendistelöl erhält außerdem essentielle Omega-6-Fettsäuren, die sich positiv auf Haut und Fell des Pferdes auswirken können. Aber nicht nur die Leber dient als Entgiftungsorgan. Auch die Niere verstoffwechselt Abfallprodukte. Deshalb können und sollten die Stiefel Nierenkräuter und der Stiefel Nierenkräutersaft bei einer Entgiftungskur ebenfalls eingesetzt werden. Den enthaltenen Kräutern wird eine entwässernde Wirkung nachgesagt, sodass schädliche Stoffe besser aus der Niere ausgespült werden können. Die Stiefel Pflanzenkohle besteht aus 100 % reiner Pflanzenkohle, die wie ein Reinigungsschwamm funktioniert. Sie kann Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt binden und eignet sich daher zur Unterstützung des Stoffwechsels und der Verdauung. Die Stiefel Schwarzkümmelsamen und das Stiefel Schwarzkümmelöl können sich bei allergischen Hautreaktionen wie dem Nesselfieber positiv auswirken. Beide Produkte enthalten Omega-6-Fettsäuren, welche sowohl bei der Regeneration der Leberzellen als auch bei der Regulierung der Histaminausschüttung helfen können. Wir haben ja bereits gelernt, dass eine zu hohe Dosis des Gewebshormons Histamin für die allergische Reaktion verantwortlich sein kann. Wird diese gehemmt, kann sich das Immunsystem des Pferdes schneller regenerieren. Nesselfieber schwächt das Immunsystem des Pferdes. Um das Immunsystem zu unterstützen und die Abwehrkräfte zu stärken, können Stiefel Immunkräuter gefüttert werden. Stiefel Immunkräuter können auch bei der Bekämpfung des Entzündungsprozesses helfen. Die Immunkräuter sind auch als Kräutersaft erhältlich. Stiefel Hagebutten können durch ihren natürlichen Gehalt an Vitamin C das Immunsystem des Pferdes ebenfalls stärken und sind darüber hinaus perfekt als gesundes Leckerli direkt aus der Hand geeignet. Zur Verbesserung der Abwehrkräfte und als Stütze beim Genesungsprozess bietet sich die Fütterung von Stiefel Echinacea an. Echinacea, auch Sonnenhut genannt, ist ein traditionelles, indianisches Kraut, das auch zur Vorbeugung eingesetzt werden und sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes auswirken kann. Stiefel Seealgenmehl kann sowohl das Immunsystem unterstützen als sich auch positiv auf die Hautveränderung, die das Nesselfieber verursacht, auswirken. Stiefel Seealgenmehl ist reich an Mineralien und Aminosäuren und kann so die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und gleichzeitig Hautunreinheiten reduzieren beziehungsweise vorbeugen. Entsteht die Hautallergie aufgrund von zu viel Stress, kann die tägliche Fütterung von Stiefel Mag Plus oder Stiefel Mag Plus Liquid sinnvoll sein. Magnesium, Vitamin E und Vitamin B12 können den Pferdekörper wieder ins Gleichgewicht bringen. Das Vitamin B12 wirkt nervenstärkend, Vitamin E fördert die Leistungsfähigkeit und das Magnesium kann den durch Stress verursachten erhöhten Magnesiumverbrauch besser ausgleichen. Die Stiefel Nervenkräuter oder der Stiefel Nervenkräutersaft haben einen positiven Effekt auf den Magen und können beruhigend wirken, wodurch der Stresspegel des Pferdes reduziert werden kann. Als Allround-Talent für die Gesundheit des gesamten Organismus gilt Hanf. Hanf enthält nicht nur wichtige Aminosäuren, Mineralien und Omega-3- Fettsäuren, sondern auch eine Reihe sekundärer Vitamine, wie beispielsweise Vitamin E. Durch die Vielzahl an hochwertigen Inhaltsstoffen können Stiefel Hanfsamen beziehungsweise Stiefel Hanföl bei Herz-Kreislaufproblemen, Muskelverspannungen oder einem geschwächten Immunsystem eingesetzt werden. Außerdem können beide Produkte bei Hautproblemen helfen und Juckreiz lindern. Möchtet ihr verhindern, dass sich durch den Juckreiz offene Stellen bilden, empfiehlt sich die Nutzung von Stiefel Eczem Protect. Stiefel Eczem Protect ist eine Hautpflegelotion mit Nelke, Wacholder und Lavendel zur Unterstützung bei Hautirritationen, Juckreiz oder Sommerekzem. Die Hautpflegelotion besteht aus Nelken, Wachholder und Lavendel und kann so trockene, empfindliche oder juckende Haut durch seine schützenden und vitalisierenden Wirkstoffe intensiv unterstützen und pflegen. Ihr könnt Stiefel Eczem Protect einfach ein- bis zweimal täglich auf die Quaddeln aufragen. Wichtig: Bitte achtet darauf, dass ihr Stiefel Eczem Protect nicht auf bereits offene Stellen auftragt. Da Nesselfieber auch durch Stiche von Mücken oder anderen Insekten entstehen kann, ist ein guter Fliegenschutz unabdingbar. Stiefel bietet eine Reihe unterschiedlicher Insektenschutzmittel mit verschiedenen Wirkstoffen an. Egal, ob Spray, Gel oder Roll On – Stiefel hält für jedes Pferd-Reiter-Paar das passende Produkt parat. Stiefel RP1 und Stiefel FlyStop sind Repellentien, die sich reversibel an die Geruchsrezeptoren der Insekten anheften und sie so davon abhalten, sich auf dem Pferd niederzulassen. Fazit Nesselfieber ist eine allergische Reaktion, die sich durch Quaddeln am Pferdekörper bemerkbar macht. Ihre Auslöser können endogener oder exogener Natur sein und sind nicht immer leicht zu identifizieren. Die Hilfe eines Tierarztes ist hier unumgänglich. Wenn die Ursachen gefunden werden, verschwindet die Krankheit meistens von selbst. Zusätzlich gibt es einige natürliche Hilfsmittel, die dabei unterstützen können, die Urtikaria einzudämmen und das Immunsystem des Pferdes zu stabilisieren. Also nicht in Panik geraten, wenn ihr die Hautwölbungen bei eurem Pferd entdeckt. Die Urtikaria ist in den meisten Fällen gut behandelbar! 😉 <![CDATA[Atemwege beim Pferd ]]> 2022-11-25T00:00:00+01:00 2022-11-25T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/atemwege-beim-pferd Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Husten beim Pferd kann verschiedene Ursachen haben und bei Nichtbehandlung schnell chronisch werden. Um Husten zu bekämpfen, muss zunächst der Auslöser gefunden werden. Mit welchen Stiefelprodukten ihr die Atemwege und das Bronchialsystem eures Pferdes unterstützen könnt, erfahrt ihr hier. <![CDATA[Pferde im Winter]]> 2022-11-08T00:00:00+01:00 2022-11-08T00:00:00+01:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/pferde-im-winter Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Von Amelie Kokorsky Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken: Der Sommer ist vorbei und wir müssen uns zeitnah auf die Vorbereitung unserer Pferde für Herbst und Winter konzentrieren. Um die Pferde bestmöglich durch den kalten Winter zu bringen, kann man einige Punkte beachten, denn die Umstellung von Sommer auf Winter stellt viele Pferdebesitzer vor bekannte und neue Herausforderungen. Viele Pferde, besonders die Älteren, bauen bei der Umstellung von Sommer auf Winter, spätestens jedoch über die Winterzeit, ab. Manche Pferde leiden unter Stress über die Wintersaison und andere Pferde haben vermehrt mit Krankheiten wie Arthrose zu kämpfen. Doch wir können unseren Pferden helfen. Wie das funktionieren kann, erklären wir im Folgenden. Stress- und Haltungsmanagement Stress kann bei Pferden unheimlich viele Auslöser haben. Egal, was beim Pferd Stress auslöst, in einem Punkt sind alle Stressauslöser gleich: Sie bringen das Pferd in einen katabolen Stoffwechsel. Katabol bedeutet einfach übersetzt: Abbau. Der Gegenspieler ist der anabole Stoffwechsel. Anabol bedeutet: Aufbau. Steht das Pferd also zu häufig unter Stress, ist der Körper in Bereitschaft abzubauen. Dabei baut er Fett, Eiweiß und Energie ab. In einem geringen Maße ist dies auch gesund und ganz normal, aber die Balance zwischen katabolem und anabolem Stoffwechsel sollte nicht aus der Waage geraten. Geschieht dies doch, dominieren die abbauenden Prozesse im Körper und das Pferd verliert an Muskel- und Körpermasse. Dieser Zustand kann eben genau dann entstehen, wenn das Pferd zu sehr unter Stress gerät. Gerade im Winter sind stressauslösende Faktoren erhöht. Bei Stress kann man zudem noch intrinsischen und extrinsischen Stress unterscheiden. Bei extrinsischem Stress wirkt vor allem die Umwelt auf das Pferd. Das Pferd steht zum Beispiel auf engem Raum in einer großen Herde und wird ständig von Rangkämpfen gestört oder das Pferd steht auf einem Paddock direkt neben einer Bahnstation, sodass die Ruhephasen des Tieres ständig gestört und/ oder unterbrochen werden. Intrinsischer Stress wirkt eher von innen heraus. Manche Pferde sind vom Charakter her sehr unruhig oder in der Herde dominant, sodass sie immer schützen und wachen wollen. Aber auch chronischer Schmerz kann intrinsischen Stress auslösen. Schnell wird klar, dass die Haltung und die Gesundheit bei Stress eine große Rolle spielen. Bekommt das Pferd zu wenig (Rau) Futter, entweder durch eine zu geringe Menge an Futter oder durch zu wenig Futterplätze, kann dies ebenfalls ein großer Stressfaktor für das Pferd sein. Fressen ist ein sehr wichtiges Grundbedürfnis von Pferden, welches stets gedeckt werden sollte. Auch fehlende oder zu wenig Schlaf- und Ruheplätze können Stress auslösen. Gerade im Herbst und Winter sind die trockenen Liegeplätze auf den Paddocks oft hart umkämpft. Kann ein Pferd sich über mehrere Tage nicht ausruhen, kann dies zu Schäden der Gesundheit führen, Stress auslösen und sogar Symptome wie beispielsweise Narkolepsie hervorrufen. Bei Paddockhaltung sollte man daher immer auf einen großen Unterstand mit weicher und sauberer Einstreu achten. Bei großer Herdenhaltung sollten zwei oder mehr Unterstände vorhanden sein, sodass die Pferde sich aus dem Weg gehen können und auch rangniedrigere Tiere vor Regen und Schnee geschützt stehen können. Auch gut angelegte Futterplätze sind enorm wichtig. Auf einer Wiese gehen sich Pferde in ihrer natürlichen Rangordnung automatisch aus dem Weg und können bei genügend Platz einem ranghöheren Pferd ausweichen. Der Platz zum Weichen muss auch auf einem Paddock gewährleistet sein. Zudem kann das Pferd auf dem Paddock nicht mehr weiträumig grasen, sondern ist auf Futterplätze wie Heuraufen oder Heunetze angewiesen. Je nach Größe der Herde sollten immer mehrere Futterplätze eingerichtet werden. Rangkämpfe um das Futter und Jagdverhalten wegen Futterneid sollten in jedem Fall verhindert werden. Ein weiterer Stressfaktor, der unterschätzt wird, ist das Umstellen der Sommerherde in die Winterherde. Pferde sind Herdentiere und brauchen ihre Artgenossen, um sich wohl zu fühlen. Umso empfindlicher können sensible Pferde auf Änderungen in der Herde reagieren. Durch die Mischung der Herden muss auch die Rangordnung neu geklärt werden, sodass ranghohe Tiere eventuell ihren Status als „Herdenführer“ verlieren. Hier sollte man individuell auf jedes Pferd eingehen und schauen, ob eine langsamere Integration oder eine andere Haltungsform besser geeignet ist. Legen Pferde sich über einen längeren Zeitraum nicht zum Schlafen hin, kann die Gefahr von gesundheitlichen Schäden und Symptomen wie beispielsweise einer Narkolepsie steigen. Manche Pferde fühlen sich in einer nächtlichen Boxenhaltung, gerade über Winter, einfach wohler. Die Pferde haben ihren eigenen ruhigen Liegeplatz, welcher dick mit Einstreu gefüllt sein sollte. Die Tiere kommen besser zur Ruhe und können ohne Konkurrenz entspannt fressen. Zudem sind die Pferde auch vor den Witterungsverhältnissen geschützt, was natürlich gerade bei älteren Pferden auch Energie sparen kann, denn die Pferde müssen sich weniger vor Nässe und Kälte schützen. Durch die aufgezählten Faktoren wird deutlich, dass die Gefahr von Stress beim Pferd in der Wintersaison steigen kann. Zu viel Stress kann belastend und schädlich sein. Das Pferd kann körperlich und vor allem psychisch darunter leiden, daher sollte Stress immer bestmöglich reduziert werden. Stiefel Nervenkräutersaft und Stiefel Nervenkräuter setzen sich aus einer ausgewählten Mischung aus Kräutern zusammen, welche in Stresssituationen entspannend wirken können. Kamille und Lavendel können gleich mehrere positive Auswirkungen auf die Pferdepsyche haben. Unter anderem sagt man beiden Pflanzen eine beruhigende und krampflösende Wirkung nach. Lavendel kann sogar bei Erschöpfungszuständen eingesetzt werden und sich positiv auf Nervosität und Angstzustände auswirken. Auch Magnesium und Vitamin B12 sind bei Stress sehr wichtig. Hat das Pferd Stress werden große Mengen an Magnesium benötigt, da Magnesium als Gegenspieler von Calcium die erhöhte Herzaktivität wieder normalisieren kann. Ebenso wird bei der Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin vermehrt Magnesium ausgeschieden. Ein Mangel an Magnesium kann die Effekte von Stress zusätzlich verstärken. Vitamin B12 kann stärkend auf die Nerven und konzentrationsfördernd wirken. Um Pferde in Stresssituationen optimal zu unterstützen, können Stiefel MAG Plus Pellet, MAG Plus Pulver oder MAG Plus Liquid gefüttert werden. Durch das zugesetzte L-Tryptophan im MAG Plus Liquid sollte die Karenzzeit, gerade für Turnierpferde, beachtet werden. Fütterungsbedingte Mangelerscheinungen können durch die Gabe von Magnesium ausgeglichen werden, sodass die Pferde mit mehr Ruhe und Entspannung reagieren können. Dadurch kann sowohl die Konzentration als auch Leistungsbereitschaft und –fähigkeit positiv unterstützt werden. Grundfütterung Der Zugang zu Heu, von guter Qualität und ausreichender Menge, ist die Hauptsäule der Pferdefütterung. Der Eiweißbedarf im Grundfutter kann über den Winter manchmal nicht gedeckt werden. Das Grundfutter im Winter besteht überwiegend aus Heu, das, je nach Ernte, einen geringen Eiweißgehalt aufweisen kann, sodass der tägliche Eiweißbedarf, besonders von jungen, alten und im Sport laufenden Pferden, nicht ausreichend gedeckt werden kann. Daher kann man im Winter tägliche eine Ration Luzerne zufüttern. Die Luzerne lässt sich bei alten Pferden auch sehr gut unter Heucobs mischen. Achtung bei der Zufütterung von Hafer! Hafer bringt Energie mit sich, die in Bewegung umgesetzt werden muss. Diese Energie dient nicht dazu, das Pferd dick zu füttern. Füttert man einem Pferd, welches nicht regelmäßig trainiert wird, zu viel Hafer zu, so kann man Krankheiten wie Insulinresistenzen provozieren. Kraftfutter, also Getreide, gehört in den Sportbereich vom Pferdetraining. Die „Rentner“ unter unseren Pferden sollten daher auch nur bedarfsgerecht mit Kraftfutter gefüttert werden. Bei einem möglichen Eiweißmangel kann man Stiefel Amino Plus füttern. Die essentiellen Aminosäuren Methionin, Threonin und Lysin sind in diesem Produkt vereint, sodass der Muskelaufbau gefördert werden kann. Eine tägliche Gabe über einen längeren Zeitraum, kombiniert mit regelmäßigem Aufbautraining, können den größten Erfolg an Muskelaufbau versprechen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich auch die Mineralversorgung, denn auch über die kalte Jahreszeit benötigt das Pferd einige Spuren- und Mengenelemente mit denen es täglich versorgt werden sollte. Das Stiefel Mineral kann bei einer täglichen Gabe möglichen fütterungsbedingten Mängeln vorbeugen und das Pferd auch über den Herbst und Winter mit allen wichtigen Mineralien versorgen. Als perfekte Ergänzung im aufgekochtem Mash bietet sich das Stiefel Complet Plus an. Durch den hohen Kräuteranteil kann es gut unter Mash gemischt werden und verleiht der warmen Wintermahlzeit eine extra Portion Kräutergeschmack in Kombination mit gesunden Mineralien. Die meisten Pferde freuen sich bei nasskaltem Wetter sehr über eine solche abwechslungsreiche Mahlzeit. Schon beim Öffnen des Mineraleimers springen einem die Düfte von Thymiankraut, Fenchelfrüchten, Eibischwurzel, Süßholzwurzel und Spitzwegerich entgegen. Ein Mineralfutter, das alle Sinne berührt. Auch die „Königin“ des Abwehrschutzes, die Echinacea Pflanze, die auch Sonnenhut genannt wird, ist im Stiefel Complet Plus enthalten. Die Abwehrkräfte können somit ebenfalls unterstützt werden. Stärkung des Immunsystems Wie bei uns Menschen auch muss das Immunsystem des Pferdes bei der Umstellung von Sommer auf Winter besonders hart arbeiten. Ein gesundes Immunsystem ist in dieser Zeit von großer Bedeutung und kann das Pferd vor Krankheiten schützen. Das Immunsystem kann auf natürliche Weise vielfältig unterstützt werden. Echinacea, auch Sonnenhut genannt, ist ein traditionelles indianisches Kraut, das zu den wichtigsten Pflanzen zur Stärkung der Abwehrkräfte gehört. Stiefel Echinacea kann vorbeugend, aber auch im akuten Stadium gefüttert werden und so zur Stärkung der Abwehrkräfte beitragen und Genesungsprozesse unterstützen. Echinacea stellt eine hervorragende Ergänzung im Futtertrog dar, sobald die kalte Jahreszeit beginnt. Stiefel Immunkräuter bestehen aus einer speziell ausgewählten Kräutermischung, die zu einem gesunden und starken Immunsystem beitragen kann. Die naturbelassenen Kräuter können das Immunsystem des Pferdes auf natürliche Weise unterstützen und zur Stärkung der Abwehrkräfte beitragen. Die Kräutermischung kann trocken oder aufgebrüht mit dem Sud unter das Futter gemischt werden. Alternativ kann auch der Stiefel Immunkräutersaft gefüttert werden. Die oben genannten Produkte stellen eine gute Option dar, wie man das Immunsystem des Pferdes auf natürliche Weise positiv beeinflussen kann. Umso besser die körpereigenen Abwehrsysteme funktionieren, umso besser können Viren, Pilze, Bakterien und Keime bekämpft werden und das Risiko einer möglichen Erkrankung kann gesenkt werden. Hagebutten eignen sich ebenfalls hervorragend, um das Immunsystem des Pferdes zu stärken. Dazu kann man täglich eine Handvoll Stiefel Hagebutten füttern, die sich auch als gesundes Leckerli einsetzen lassen. Ob als Leckerli oder als Ergänzung im Futtertrog: Die Hagebuttenfrucht glänzt nicht nur mit ihrer auffällig roten Farbe, sondern bringt auch für das Immunsystem sehr viele Vorteile mit sich. Zum einen liefert die Hagebutte Vitamin A, welches gerade zu Zeiten der Heufütterung in geringen Mengen im Pferdefutter vorhanden ist. Die Hagebutte enthält streng genommen ß-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. Das Pferd kann das ß-Carotin aber problemlos im Dünndarm zu Vitamin A umwandeln. Eine Handvoll Hagebutten reicht aus, um das Pferd über die Herbst- und Winterzeit mit Vitamin A zu versorgen. Die kleinen Kerne oder Nüsschen der Hagebutte liefern wichtige Fettsäuren, welche das Pferd für den erhöhten Energiebedarf in der kälteren Jahreszeit gut gebrauchen kann. Der wohl bekannteste Wirkstoff der Hagebutte ist das Vitamin C. Die Hagebutte enthält einen hohen Anteil Vitamin C, welcher das Immunsystem stärken und den Kreislauf ankurbeln kann. Die Gabe von Vitamin C (in Form von Hagebutten) kann eine positive Wirkung auf das Immunsystem der Pferde haben. Um die Energiezufuhr zu erhöhen und vor allem auch das Immunsystem zu stärken, kann man den Pferden über den Herbst und Winter etwas Öl in die tägliche Futterration mischen. Dafür eignet sich zum Beispiel das Stiefel Reiskeimöl. Bei fütterungsbedingten Mangelerscheinungen können sich die hochwertigen, natürlichen Inhaltsstoffe des Reiskeimöls positiv auf die Leistungsbereitschaft und den Energiehaushalt des Pferdes auswirken. Das Stiefel Hanföl ist eine wertvolle Quelle aller lebenswichtigen Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren im optimalen Verhältnis für das Pferd. Das Hanföl kann sich so positiv auf das Abwehrsystem auswirken, welches gerade in den kälteren Monaten stärker beansprucht wird. Eine ebenfalls positive Auswirkung auf die Abwehrkräfte kann die Gabe von Stiefel Schwarzkümmelöl haben. Das naturreine, kaltgepresste Öl kann eine immunstimulierende Wirkung aufweisen und damit möglichen Infektionen vorbeugen. Alle oben genannten Öle können einfach unter das Futter gemischt werden. Bei der Ölgabe sollte man jedoch immer beachten: Viel hilft NICHT viel! Öl sollte nur mit Bedacht und in geringen Mengen gefüttert werden. Das reicht, damit die Öle ihre volle Wirkung entfalten können. Wie eine optimale Öl-Fütterung aussehen kann, haben wir im Blogbeitrag „Öl in der Pferdefütterung“ behandelt. Chronische Schmerzen- Arthrose Chronische Schmerzen treten im Herbst und Winter vermehrt bei den Pferden auf, die bereits unter Arthrose leiden. Arthrose im Allgemeinen ist erst einmal nur eine Veränderung an den Gelenken. Daher hat fast jedes Pferd im mittleren bis hohen Alter eine Arthrose in irgendeinem Gelenk. Der Arthrose sagt man eine „Wetterfühligkeit“ nach. Dies bedeutet, dass das Krankheitsbild vor allem beim Wetterumschwung zum nasskalten Wetter, also dem Wechsel von Sommer zu Herbst und Herbst zu Winter, auftritt. Daher ist der Arthrose-Erkrankung in diesen Zeiten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Arthrose ist keine schöne Diagnose, aber betroffene Pferde können auf unterschiedliche Weise unterstützt werden. Es geht darum, die Knorpeldegeneration so gering wie möglich zu halten und eine mögliche Entzündung im betroffenen Gelenk zu lindern. Für den Knorpelaufbau eignet sich Stiefel Muschelpulver. Das enthaltene Glucosaminsulfat ist ein sehr wichtiger Nährstoff für den Knorpelstoffwechsel. Pferde, die parallel an Entzündungen im Gelenk leiden, können von einer Handvoll Stiefel Hagebutten profitieren. Hagebutten wird eine milde entzündliche Wirkung nachgesagt, sodass sie bei entzündlichen Prozessen während eines Arthroseschubs eingesetzt werden können. Stiefel Teufelskralle kann über einen längeren Zeitraum von 6-8 Wochen gefüttert werden. Als Kur eignet es sich vor allem in den Monaten Oktober bis November und Februar bis März, da es in diesen Monaten besonders zu kalten, nassen Wetterschüben kommen kann. Teufelskralle wird eine entzündungshemmende und bedingt schmerzlindernde Wirkung nachgesagt, sodass sie zur Zufütterung bei Arthrose gut geeignet ist. Stiefel Arthro Plus ist die „Power-Mischung“ für den Bewegungsapparat aus 30 % neuseeländischer Grünlippmuschel, Teufelskralle, einer Kräutermischung und ausgewogenen Vitaminen und Spurenelementen. Stiefel Arthro Plus kann den Bewegungsapparat unterstützen und die Bildung von Gelenkschmiere positiv beeinflussen. Das Produkt kann je nach Grad der Arthrose oder auch in akuten Krankheitsschüben individuell in der Dosierung angepasst werden. Allgemein sollte auch dieses Produkt über einen längeren Zeitraum gefüttert werden, da die vollständige Wirkung erst nach ein paar Wochen einsetzt. Eine präventive Gabe ist natürlich auch immer möglich und kann den Bewegungsapparat in vielerlei Hinsicht unterstützen. Weitere spannende Informationen und tiefergehende Einblicke zum Thema Arthrose haben wir im Blogbeitrag „Arthrose beim Pferd“ behandelt. Darmgesundheit- Die Basis zu jeder Jahreszeit Das Pferd ist ein Steppentier und damit den größten Teil des Tages auf der Suche nach Futter. Daher ist auch der Magen-Darm-Trakt auf eine stete, langsame Fortbewegung des Pferdes angepasst, denn Bewegung setzt die Darmmotorik in Gang. Gerade im Winter steigt das Risiko einer Kolik an. Durch die eingeschränkte Möglichkeit sich zu bewegen, stehen die Pferde vermehrt und die Darmmotorik wird automatisch herabgesetzt. Dadurch kann auch die Verdauung verschlechtert werden und es kann zu Koliksymptomen kommen. Handelt es sich zusätzlich um ein altes oder gestresstes Pferd, kann das Risiko einer Kolik nochmal steigen. Stressminderung, eine gute Haltung, aber auch eine gesunde Darmflora sind wichtig, um das Pferd bestmöglich durch die kalte Jahreszeit zu bekommen. Ist die Darmgesundheit gestört, kann das Pferd das gefressene Futter schlechter verwerten und es kann mehr und mehr abmagern, obwohl es augenscheinlich genügend frisst. Der Darm kann die zugeführten Futtermittel nicht mehr ordentlich verdauen und es kann zu Folgesymptomen wie Mineralstoffmangel, Abmagerung, Leistungsmangel und zu einem erhöhten Kolik-Risiko kommen. Die Darmgesundheit ist im Wintermanagement daher ebenfalls zu berücksichtigen. Ein hilfreiches Rezept und die umfangreiche Erklärung zur Durchführung und zu hilfreichen Produkten sowie möglichen Alternativen haben wir im Beitrag „Darmsanierung beim Pferd“ erläutert. Herz-Kreislaufproblematik Wetterumschwünge können nicht nur den Menschen belasten. Auch Pferde können mit einem abrupten Wetterumschwung Probleme haben. Bei manchen Pferden kann man beobachten, dass sie Kreislaufprobleme haben und sogar Koliken bekommen können. Die sogenannte „Kreislaufkolik“. Auch Pferde mit Herzproblemen haben mit Wetterwechseln zu kämpfen. Der ohnehin angeschlagene Kreislauf wird durch den Wetterumschwung noch mehr belastet und nicht selten treten bei herzerkrankten Pferden auch Kreislaufprobleme auf. Die Ursache einer Kreislaufproblematik sollte in jedem Fall von einem Tierarzt abgeklärt werden. Kräuter wie Stiefel Weißdorn können zusätzlich dazu beitragen, den Kreislauf der Pferde zu stabilisieren. Weißdorn ist bekannt für seine ausgleichende Wirkung in der Herztherapie. Die Kräuter werden im besten Fall präventiv gefüttert. Dabei weiß der Besitzer meist am besten, auf welchen Wetterumschwung das Pferd empfindlich reagiert. Bei Unsicherheit können die Kräuter auch problemlos über einen längeren Zeitraum als Kur gefüttert werden. Natürlich können vor allem unsere älteren Gefährten von solchen Herz-Kreislauf-Kuren profitieren und mögliche Kreislaufschwächen ausgleichen. Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür, aber jetzt sind viele Möglichkeiten bekannt, wie Pferdebesitzer ihre Pferde in dieser Zeit unterstützen können. Dabei kann man ganz individuell auf die Bedürfnisse der jungen sowie auch älteren Pferde eingehen. Umso höher der Bedarf, umso größer auch die Freude, ihn nun decken zu können. Der Winter kann also kommen. ☺ Anmerkung: In diesem Beitrag werden Krankheiten wie Koliken, Herzkrankheiten, Kreislaufprobleme und Erkrankungen des Verdauungsapparats angesprochen, die gefährlich sein oder werden können. Auch wenn wir unseren Pferden oft natürlich helfen können, so sollte dennoch bei jeder Krankheit tierärztlicher Rat eingeholt werden. <![CDATA[Beanspruchte Pferdebeine]]> 2022-10-11T00:00:00+02:00 2022-10-11T00:00:00+02:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/beanspruchte-pferdebeine Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Von Amelie Kokorsky Ich sage im Alltag immer gerne folgenden Satz: „Pferde sind Bewegungstiere“. Um diese Bewegung ausführen zu können, braucht das Pferd Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder: Ein komplexes System aus vielen einzelnen Strukturen, die in Zusammenarbeit das Pferd in seiner Haltung aufrechthalten und auch bewegen können. In diesem Beitrag wollen wir auf die Strukturen von Muskeln, Knochen, Sehnen und Bändern eingehen. Im Groben kann man erst einmal die aktiven Teile des Bewegungsapparates zusammenfassen, darunter zählen die Muskeln. Unter den passiven Bewegungsapparat zählen Knochen und Gelenke. Knochen Ein ausgewachsenes Pferd wiegt mehrere hundert Kilo. Die Knochen haben die Aufgabe, dieses Gewicht zu tragen. Sie schützen und tragen das Gewicht des Pferdes. Zudem sind sie die Ansatzstelle für Muskeln, Sehnen und Bänder. Viele Muskeln setzen an einem Knochen an, ziehen sich über ein Gelenk und enden an einem anderen Knochen. Der Knochen „lebt“ auch und zählt nicht zu totem Gewebe. Auch er hat einen Stoffwechsel und kann sich auf-, um- und abbauen. Wie viele Knochen hat ein Pferd? Das Pferd hat über 200 Knochen. Jeder dieser Knochen hat eine bestimmte Funktion und eine dazu passende Form im Skelett des Pferdes. Einige Knochen können wir von außen sehr gut ertasten, wie beispielsweise das Schulterblatt oder den Widerrist. Der Widerrist ist Teil der Wirbelsäule und ist Bestandteil von einzelnen Wirbeln der Brustwirbelsäule. Andere Knochen wiederum liegen so tief im Körper des Pferdes, dass wir sie mit der Hand nicht mehr ertasten können. Viele Muskelschichten legen sich über das Skelett des Pferdes und lassen die Knochen daher im Körper „verschwinden“. Manche Knochen fehlen bei den Pferden auch ganz. Das Pferd hat zum Beispiel im Gegensatz zu uns Menschen kein Schlüsselbein. Aus was besteht eigentlich ein Knochen? Ein Knochen ist eine sehr harte Substanz. Er besteht zu einem hohen Anteil aus Mineralien, welche dem Knochen die Festigkeit verleihen. Kalzium, Phosphor und Magnesium sind drei dieser Mineralien. Diese Mineralien bringen zum einen die Festigkeit des Knochens. Zum anderen können sie aus dem Knochen gebaut werden und im Körper für andere Prozesse verwendet werden. Die Knochen und deren gespeicherte Mineralien stellen daher auch ein Mineralienreservoir für das Pferd dar. Ein weiterer, großer Anteil der Knochenmasse wird von Wasser abgedeckt (etwa 25 %). Ein weiteres Viertel der Knochenmasse sind Knochenzellen. Diese Zellen haben unterschiedliche Aufgaben im Knochen. Einige Zellen sind für den Aufbau und Umbau des Knochens zuständig. Im Wachstum sind sie sehr aktiv und sorgen dafür, dass der Knochen wächst. Aber auch bei einem ausgewachsenen Pferd sind diese Zellen noch aktiv. Bricht ein Knochen, sorgen die Zellen dafür, dass der Knochen wieder zusammenwächst. Herrscht über einen längeren Zeitraum starker Druck auf einem Knochen, können diese Zellen den Knochen auch umbauen. Andere Zellen sind für den Knochenabbau zuständig. Ein Knochen wird im Laufe des Lebens immer wieder erneuert und repariert. Ein Knochen zählt daher nicht zu den „toten Strukturen“, sondern hat ebenso Auf-, Um, und Abbauprozesse wie beispielsweise ein Muskel. Diese Prozesse lassen sich gut am Röhrbein, einem wichtigen Knochen im Vorderbein der Pferde, erkennen. Junge, unangerittene Pferde haben ein Röhrbein, das eher eine runde Form hat. Wird das Pferd im Laufe des Alters regelmäßig trainiert und geritten, verändert sich das Röhrbein und die Form wird eher oval. Durch diesen Umbau ist der Knochen in der Lage, mehr Gewicht zu tragen und einer höheren Belastung standzuhalten. Ist jeder Knochen gleich? Nein, die Mineralien in den Knochen sind zwar relativ gleich, dennoch ist der Aufbau und die Form der Knochen sehr unterschiedlich. Es gibt kurze Knochen (z.B. Knochen des Kronbeins), platte Knochen (z.B. Knochen des Schädels) und Röhrenknochen. Zu den Röhrenknochen gehören die meisten Knochen am Skelett der Pferde. Diese Knochen sind für den Reiter meist auch am interessantesten, da die Knochen der Extremitäten zu den Röhrenknochen gehören. Die Knochen der Extremitäten sind die Knochen, die dem Reiter, wegen vieler möglicher Krankheiten, am meisten Sorge bereiten. Gleichzeitig sind es aber auch die Knochen, die am besten gepflegt und umsorgt werden können. Jeder Knochen ist von einer Knochenhaut ummantelt, welche als Periost bezeichnet wird. Von dem Periost aus ziehen einzelne Blutgefäße bis in den Knochen hinein. Diese Blutgefäße versorgen den Knochen von innen heraus, denn die Knochenzellen müssen mit Blut versorgt werden. Die Muskeln und Sehnen setzen sich an die Knochenhaut an und ziehen von dort mit kleinen Fasern in den Knochen hinein. Ein Muskel oder auch eine Sehne haben daher eine feste Verbindung zu einem Muskel. Auch hier gibt es Unterschiede bei den einzelnen Knochen. An manche Knochen setzen nur sehr wenige Muskeln oder Sehnen an. An anderen Knochen wiederum, wie beispielweise an den Knochen in den Extremitäten, setzen manchmal mehrere Muskeln an einem Knochen an. Gelenke Ein Gelenk besteht im groben Aufbau aus zwei Knochen, einem Gelenkspalt, Knorpel und Gelenkflüssigkeit. Würden zwei Knochen einfach aufeinander treffen, würden sie sich innerhalb kurzer Zeit gegeneinander abreiben. Diese Reibung wäre zum einen extrem schmerzhaft und zum anderen wäre der Knochen nach kurzer Zeit schon stark beschädigt. Das nächste Problem wäre die Beweglichkeit. Würde man einfach zwei Knochen fest miteinander fixieren, wäre in diesem Gelenk nur sehr wenig Bewegung möglich. Das Pferd als „Bewegungstier“ braucht jedoch einen großen Bewegungsrahmen und einen robusten Bewegungsapparat, der starken Belastungen ausgesetzt werden kann. Daher ist ein Gelenk deutlich komplexer aufgebaut. Es gibt bei einem Gelenk immer ein gelenkbildendes Knochenende. An dessen Ende ist ein Gelenkknorpel. Dann folgt ein Gelenkspalt oder auch eine Gelenkhöhle. Als nächstes folgt erst wieder ein Gelenkknorpel und dann erst das gelenkbildende Knochenende des anderen Knochens. Die beiden gelenkbildenden Knochen reiben also nicht direkt aufeinander. Beide Knochenenden sind mit einem bläulichen, hyalinen Gelenkknorpel überzogen. Was ist die Aufgabe des Knorpels? Der Knorpel ist dicht mit dem Knochen verbunden und eine sehr wichtige Pufferfunktion für das Gelenk. Der Knorpel federt Stöße und Druckbelastung ab und sorgt dafür, dass die Knochenenden nicht aufeinander reiben können. Bewegt sich das Pferd und damit auch das Gelenk, so füllt sich der Knorpel mit Flüssigkeit und wirkt zusätzlich wie ein Polster. Bei längerem Druck, wenn das Pferd mehrere Stunden in der Box steht und sich wenig bewegt, wird diese Flüssigkeit wieder aus den Knorpelzellen rausgepresst und die Pufferfunktion lässt deutlich nach. Was ist die Funktion des Gelenkspalts? Der Gelenkspalt ist hauchdünn. Viele Röntgenbilder sind diesbezüglich etwas irreführend, denn auf den Röntgenbildern sind nur die Knochen und der Gelenkspalt zu sehen. Die Knorpel sind auf einem Röntgenbild nicht sichtbar, daher wirkt der Gelenkspalt deutlich breiter. Der Gelenkspalt ist mit einer klaren, hellgelben Flüssigkeit gefüllt. Diese Flüssigkeit ermöglicht das Gleiten der beiden Knorpel aneinander, vergleichbar mit zwei Glasscheiben, die man aneinander klebt. Die Glasscheiben würden dicht aneinander kleben bleiben und eine Reibung wäre nur schwer oder mit sehr viel Kraftaufwand möglich. Macht man beide Scheiben vorher mit etwas Wasser nass, sodass sich ein dünner Wasserfilm auf beide Scheiben legt und legt sie dann übereinander, ist eine deutlich einfachere Reibung möglich. Die beiden Glasscheiben gleiten ohne großen Kraftaufwand aufeinander. Dieses Prinzip lässt sich auch auf die beiden Knorpel mit dem Gelenkspalt und dessen Flüssigkeit übertragen. Diese Gelenkflüssigkeit, Synovia genannt, wird bei ruhiger Bewegung vermehrt produziert und erhöht die Gleitfähigkeit des Gelenks. Zudem enthält die Synovia eine Nährflüssigkeit für die Knorpelzellen. Auch hier schränkt längeres Stehen die Produktion der Gelenkflüssigkeit ein. Damit hat der Gelenkspalt, viel mehr die Synovia im Gelenkspalt, die Funktion der besseren Gleitfähigkeit der beiden Knorpel und zugleich auch die Versorgung der Knorpelzellen mit Nährstoffen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass der hyaline Knorpel sehr empfindlich ist. Bei zu wenig regelmäßiger, ruhiger Bewegung wird auch zu wenig Synovia produziert und die Knorpelzellen werden schlechter versorgt. Sie sterben ab. Sieht jedes Gelenk gleich aus? Nein, denn auch bei den Gelenken gibt es verschiedene Formen und Funktionen. Manche Gelenke ermöglichen Bewegungen in fast alle Richtungen. Dies sind zum Beispiel die Kugelgelenke. Ein Kugelgelenk findet man bei einem Pferd in der Hüfte. Die Hüfte ist bei einem Pferd zwar durch viele Bänder, Sehnen und Muskeln gestärkt, sie lässt aber dennoch große Bewegungsmuster zu. Anders ist es zum Beispiel mit Sattelgelenken. Dieses Gelenk findet man überwiegend an den Extremitäten der Pferde. Das Hufgelenk bei Pferden besteht beispielsweise aus einem Sattelgelenk. Eine Beugung und Streckung ist in diesem Gelenk möglich. Alle anderen Bewegungen wie Rotationen, Adduktion und Abduktion sind bei einem Sattelgelenk sehr eingeschränkt bis gar nicht möglich. Zudem gibt es Schiebegelenke, Walzengelenke und Scharniergelenke. Auf diese Gelenke wollen wir in diesem Beitrag nicht näher eingehen. Wie aber ersichtlich wird, sind Gelenke nicht alle gleich, weder in ihrer Form noch in ihrer Funktion. Manche Gelenke sollen einen großen Bewegungspielraum ermöglichen und andere sollen nur kleine Bodenunebenheiten ausgleichen und weniger Bewegungsmöglichkeit zulassen. Auf was sollte man beim Knochenaufbau und der Belastung bei einem Pferd achten? Ein Knochen hat einen langsameren Stoffwechsel als ein Muskel. Das bedeutet, dass er sich an Belastung auch deutlich langsamer anpasst und seine Struktur sich nicht so schnell ändern kann. Auch Schäden, wie Brüche, dauern in der Heilung oftmals länger als die Heilung eines Muskels. Um eine Verletzung zu vermeiden und den Knochen bzw. die Gelenke bestmöglich auf Belastung vorzubereiten, sollte man mehrere Punkte beachten: Zum einen den Zeitpunkt, ab wann und bis wann man ein Pferd (reiterlich) belasten kann. Diese Frage ist nach wie vor sehr umstritten. In der Regel kann man aber sagen, dass man die (reiterliche) Belastung eines Pferdes mit etwa drei Jahren beginnen kann. Ein Embryo beispielsweise hat kaum Knochen, denn jede knöcherne Struktur ist zu Beginn erst einmal ein Knorpel. Erst durch die spätere Einlagerung von Knorpel wird der Knorpel durch Mineralisierung zum Knochen. Auch wenn das Fohlen zur Welt kommt, sind die Knochen noch nicht voll verknöchert, denn dann wäre ein Wachstum nur schwer möglich. Am Ende vieler Knochen von jungen Pferden gibt es sogenannte „Epiphysenfugen“ - hier findet das Längenwachstum der Knochen statt. Das Pferd wächst über mehrere Jahre langsam und der Knochen wird größer und härtet aus. Er passt sich der individuellen Umgebung des jungen Tieres an. Schon in jungen Jahren kann man erkennen, ob ein Fohlen in Boxenhaltung mit wenig Auslauf oder auf einer großen Wiese in einer Herde mit viel Bewegung aufgewachsen ist. Die Knochen werden robuster, je mehr angemessener Belastung sie ausgesetzt werden. Bis ein Pferd komplett ausgewachsen ist, kann es (je nach Rasse) bis zu 6 Jahre dauern! Einige Knochen wachsen schneller aus und sind daher auch schon schneller belastbar, aber andere Knochen wie beispielsweise die Hüfte, können bis zu 6 Jahre brauchen, bis ihr Wachstum abgeschlossen ist. Eine angemessene leichte Bewegung ist bei den meisten Pferden ab 3 Jahren möglich. Dies ist bekanntlich auch das Alter, in dem die meisten Pferde angeritten werden. Dennoch ist stets auf die Dauer, Häufigkeit und die Art der Belastung zu achten. Auch ein 3-jähriges Pferd sollte nicht täglich im Training gehen, sondern langsam über mehrere Monate an das Training unter dem Reiter gewöhnt werden. Das junge Pferd sieht von außen augenscheinlich ausgewachsen aus, dennoch sind viele Wachstumsprozesse im Körper des Pferdes noch nicht abgeschlossen. Bedenke, dass das Becken bis zu 6 Jahre braucht, um vollständig zu verknöchern. Schwere Lektionen wie beispielsweise Trabverlängerung oder Piaffe sowie hohe Sprungleistungen, können sich negativ auf den Bewegungsapparat auswirken. Durch zu starke oder frühe Belastung können die Knochen sich umbauen oder auch Zubildungen wie Knochenchips und/ oder Überbeine bilden. Diese Erkrankungen werden von Pferden über einen sehr langen Zeitraum kompensiert, sodass sie meist erst in späteren Jahren auffallen, wenn die Erkrankung bereits besteht und voll ausgebildet ist. Ich nutze gerne die Faustregel ein dreijähriges Pferd maximal dreimal die Woche zu bewegen, ein vierjähriges Pferd maximal viermal die Woche usw. Diese Faustregel ist natürlich nur sehr grob zu verstehen und hängt von weiteren Faktoren wie Haltung, Entwicklung und Wachstumsphase des Pferdes ab. Bis ins hohe Alter kann ein Pferd jedoch meist belastet werden. Hier sollte andersherum gedacht werden. Je nach körperlichen Zustand und möglichen Erkrankungen, sollte das Training an das Pferd angepasst werden. Aber die meisten alten Pferde können bei einem soliden Grundtraining und individueller Tagesform noch bis ins hohe Alter bewegt werden. Und das sollten sie bestmöglich auch, denn jede Bewegung im möglichen Rahmen tut dem Pferd als „Bewegungstier“ gut. Was total unabhängig vom Alter des Pferdes beachtet werden sollte, ist die Aufwärmphase vor jeder Belastung. Um den gesamten Bewegungsapparat auf die anstehende Belastung vorzubereiten, ist eine Aufwärmphase sehr wichtig. Wie oben bereits beschrieben muss der Körper einige Prozesse vornehmen, um die Knochen und Gelenke bestmöglich auf die Belastung vorzubereiten. Damit man die Gelenke schont, sollte das Pferd etwa 15-20 Minuten warm geritten oder gerne auch mal geführt werden. Hierfür kommt nur der Schritt in Frage! Trab und Galopp gehört nicht mehr zum Aufwärmen dazu. Dabei muss man nicht stumpf im Schritt 20 Minuten im Kreis durch die Halle gehen. Man kann das Pferd die ersten paar Minuten führen und dann mit kleinen Seitwärtsgängen an der Hand beginnen. Oder man setzt sich auf das Pferd und gymnastiziert das Genick, indem man eine leichte Innen- und Außenstellung abfragt. Nach wenigen Minuten kann man auch im Schritt die ersten leichten Seitwärtsgänge reiten. In der Aufwärmzeit werden die Gelenke des Pferdes bewegt und die Produktion der schützenden Synovia erhöht. Die Knorpelzellen werden versorgt und füllen sich vermehrt als Pufferfunktion mit Flüssigkeit. Auch die Sehnen, Bänder und Muskeln werden bewegt und die Durchblutung wird deutlich erhöht. All diese Prozesse schützen den Bewegungsapparat vor Verletzungen. Das Aufwärmprogramm sollte vor JEDEM Training durchgeführt werden. Die Art der Belastung spielt dabei kaum eine Rolle. Je nach Haltung und Alter des Tieres kann man die Aufwärmphase noch ausdehnen. Kommt ein Pferd im Winter aus einer Box, sollte die Aufwärmphase länger sein, als bei einem Pferd, das auf einer großen Wiese stand, wo es sich ganz natürlich die ganze Zeit in der Herde bewegt. Auch das Alter spielt eine Rolle, denn der Stoffwechsel nimmt im Alter der Pferde ab. Davon ist dann auch der Knorpelstoffwechsel betroffen. Die Synovia wird langsamer gebildet und der Knorpel hat sich im Alter etwas verhärtet und nimmt Flüssigkeiten nicht mehr so gut auf. Alle schützenden Prozesse laufen am Bewegungsapparat etwas langsamer ab. Man merkt diesen Prozess älteren Pferden oft auch an. „Sie müssen sich erst ein bisschen einlaufen“, heißt es oft. Und das stimmt auch. Ein älteres Pferd sollte nochmal eine etwas längere Aufwärmphase bekommen, als ein jüngeres Pferd. 15-20 Minuten sollten allerdings immer der Mindestrichtwert für das Aufwärmprogramm sein. Gleiches gilt übrigens auch nach dem Training. Diesen Punkt vergessen viele Reiter gerne. Auch nach dem Training bzw. nach der Belastung sollte noch eine Erholungsphase nach der Arbeit stattfinden. Hier liegt der Fokus auf dem Puls des Pferdes und der Durchblutung des Bewegungsapparates. Nach der Belastung ist der Bewegungsapparat gut durchblutet und der Puls ist meistens noch erhöht. Daher sollte man auch nach dem Training das Pferd noch etwas Schritt gehen lassen oder es im Schritt führen. Das Pferd soll sich entspannen und der Puls sollte deutlich nach unten gehen. Das Pferd sollte eine ruhigere Atmung bekommen und die Nüstern sollten nicht mehr gebläht sein. Durch den reduzierten Herzschlag wird auch die Durchblutung langsam reduziert. Stoffwechselendprodukte in der Muskulatur wie z.B. Laktat werden in dieser Phase abgebaut. Die Bildung von Laktat ist während der Bewegung ganz natürlich, dennoch gilt sie nach jeder Belastung als ein „Abfallprodukt“, welches vom Körper abgebaut und abtransportiert werden sollte. Die Erholungsphase sorgt mit ruhiger Bewegung dafür, dass der Laktatwert in der Muskulatur wieder absinken kann. Je intensiver das Training war, desto mehr Stoffwechselendprodukte fallen in der Muskulatur an. Das Endprodukt Laktat bringt den Muskel in ein saures Milieu. Wird das Laktat nach dem Training nicht abgebaut, bleibt der Muskel für einen längeren Zeitraum übersäuert. Dieser Zustand der Übersäuerung kann die Muskelzellen schädigen und den Erfolg des Trainings mindern. Eine gut durchgeführte Erholungsphase ist daher genauso wichtig wie ein gutes Aufwärmprogramm. Kein Pferd sollte mit einem hohen Puls, geblähten Nüstern und einem stark durchbluteten Körper angebunden oder in die Box gestellt werden. Kann ich den Bewegungsapparat über das Training hinaus positiv beeinflussen? Definitiv. Neben vielen Übungen zur physischen und psychischen Aufwärmarbeit an der Hand, in der Freiarbeit oder auch vom Sattel aus, gibt es noch weitere Möglichkeiten den Bewegungsapparat, also Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln auf Belastung vorzubereiten oder sie im Alltag zu unterstützen. Ein kleiner Tipp für die Arbeit an der Hand: Die Aufwärmphase oder auch Erholungsphase vom Boden aus, bringt nicht nur Abwechslung in den Trainingsplan, sondern bietet auch eine gute Gelegenheit, das Pferd auf spätere Lektionen im Sattel vorzubereiten. Beim Führen über Schrittstangen oder dem Erlernen von Seitwärtsgängen, greife ich als gesundes Leckerli gerne auf Stiefel Hagebutten zurück. Lob und eine positive Verstärkung sind für die Motivation und das Wohlbefinden des Pferdes besonders wichtig. Ein Leckerli kann diese Geste noch verstärken. Damit die Gesundheit des Pferdes doppelt profitiert, nehme ich die ganzen Früchte der Hagebutte als Leckerli. Das Immunsystem der Pferde kann durch den hohen Vitamin C-Gehalt der Hagebutte gestärkt werden. Steckt euch ab heute also vor dem Training immer eine Hand voll Hagebutten in die Tasche. Ein Produkt, das sich auf jedes Gelenk, egal, ob alt oder jung, positiv auswirken kann, ist das Stiefel Muschelpulver. Es ist ein reines Naturprodukt und enthält wertvolle Glykosaminglykane. Die Regeneration und der Aufbau von Knorpel ist abhängig von Glykosaminglykanen. In ausreichender Menge können diese den Knorpelauf- und Abbau im Gleichgewicht halten. Zudem ist nachgewiesen worden, dass Glykosaminglykane entzündliche Prozesse lindern können und den Aufbau eines geschädigten Knorpels unterstützen können. Die wertvollen Glykosaminglykane sind auch im Stiefel MSM Plus Liquid enthalten. Stiefel MSM Plus Liquid ist ein Liquid, das die natürlichen Knorpelschutzstoffe Chondroitin, Glucosamin und Glykosaminglykane, enthält. Daher kann das Liquid zur Aufrechterhaltung und zum Schutz des Bewegungsapparates bei jedem Pferd angewandt werden. MSM ist eine aktive Schwefelverbindung (Methylsulfonylmethan), die sich positiv auf den Zellstoffwechsel im gesamten Körper auswirken kann. Schwefel hat eine zentrale Funktion für die Sauerstoffversorgung der Muskel- und Knorpelzellen. Möchte man sein Pferd mit MSM unterstützen, bietet sich die Gabe von Stiefel MSM und Stiefel MSM-Plus Liquid an. Das Pulver besteht aus 100 % Methylsulfonylmethan und ist für das Pferd sehr leicht verwertbar. Die Schwefelverbindung muss nicht erst in verschiedenen Stoffwechselprozessen umgewandelt werden, sondern steht dem Körper in seiner reinen Form zur Verfügung. Egal, ob in Pulverform oder als Liquid, die Gelenke und Knorpel können von der Futterergänzung profitieren und das tägliche Futter für einen gesunden Bewegungsapparat aufwerten. Eine ähnlich positive Auswirkung auf den Bewegungsapparat haben auch der Stiefel Gelenkkräutersaft oder die Stiefel Gelenkkräuter. Stiefel Gelenkkräutersaft enthält speziell ausgewählte Kräuter, welche die Funktion der Gelenke unterstützen können. Ackerschachtelhalm, Hagebutte und auch Weidenrinde können zum einen die Durchblutung anregen und zum anderen das Knorpelgewebe auf eine natürliche Art und Weise stärken. Der Kräutersaft weist eine hohe Bioverfügbarkeit auf und lässt sich ganz einfach unter das Futter mischen. Die Stiefel Gelenkkräuter sind eine 100 % naturbelassene Kräutermischung, die ebenso bei fütterungsbedingten Sehnen- und Gelenkproblemen eingesetzt werden kann. Die Kombination aus verschiedenen Kräutern kann zur Verbesserung der Gelenkschmiere und zur Kräftigung des Knorpelgewebes beitragen, um die Funktion des Bewegungsapparates zu optimieren. Auch die Stiefel Gelenkkräuter enthalten Acker-Schachtelhalm, Hagebutten, Weidenrinde und Goldrutenkraut. Die Kräuter können sich positiv auf den Gelenkstoffwechsel auswirken und so die Beweglichkeit des Gelenks verbessern und Beschwerden lindern. Sowohl der Kräutersaft als auch die Kräutermischung können sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden älterer Pferde auswirken. Je nach Pferdetyp kann man auf den Kräutersaft zurückgreifen oder die lose Kräutermischung unter das tägliche Futter geben. Der Knorpel kann besonders von der Fütterung von Stiefel Mangan Plus profitieren. Mangan ist als Kofaktor für Enzyme an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt. Ein Mangel an Mangan kann direkt auch zu einer Mangelerscheinung am Knorpel führen. Stiefel Mangan Plus enthält essentielle Spurenelemente, die fütterungsbedingte Mangelerscheinungen ausgleichen und zur Unterstützung des gesunden Knorpelstoffwechsels beitragen können. Die organisch gebundenen Inhaltsstoffe können optimal vom Körper verwertet werden und sich positiv auf Sehnen, Knochen und Gelenke des Pferdes auswirken. Damit kann Stiefel Mangan Plus zur Gesunderhaltung des Bewegungsapparates beitragen und die Rittigkeit verbessern. Zudem kann Stiefel Mangan Plus zur schnelleren Regeneration beanspruchter Muskeln, Sehnen und Bänder beitragen. Damit stellt Stiefel Mangan Plus ein vielseitig positives Produkt für den Bewegungsapparat dar. Muss ich den Bewegungsapparat eines älteren Pferdes zusätzlich unterstützen? Jedes Pferd ist individuell. Auch der Alterungsprozess von Pferden ist sehr unterschiedlich. Einige Alterungsprozesse treffen allerdings so ziemlich auf jedes Pferd zu, wie beispielsweise die Abnahme der Stoffwechselfunktion. Das ist erst einmal ein normaler Prozess, der jedoch einige Probleme mit sich bringen kann. Die Durchblutung des älteren Pferdes nimmt ab und auch der Stoffwechsel der Knorpel, Bänder und Sehnen wird langsamer. Mit diesem Wissen kann man das Pferd aber gut unterstützen und dem Alterungsprozess bzw. den Problemen, die dieser Prozess mit sich bringt, ein wenig entgegenwirken. Die oben genannten Produkte eignen sich natürlich im Grundstein alle, um den Bewegungsapparat von alten Pferden bestmöglich aufrecht zu erhalten. Zudem kann man alten Pferden auch noch Stiefel Arthro Liquid und Stiefel Arthro Plus füttern. Viele Pferde leiden wegen der minderen Knorpelqualität im höheren Alter an Arthrose. Die Gelenkflüssigkeit und damit die Gleitfähigkeit der Knorpel nimmt langsam ab. Die Knorpel werden vermehrt porös und es können Risse im Knorpelgewebe entstehen - Arthrose beginnt. Egal, ob das Pferd bereits Arthrose hat oder man präventiv den Bewegungsapparat schützen möchte: Stiefel Arthro Liquid mit flüssiger Teufelskralle und Artischocke sowie Stiefel Arthro Plus mit Grünlippmuschel und Teufelskralle können dazu beitragen, Alterungsprozesse am Bewegungsapparat zu minimieren. Stiefel Arthro Liquid enthält flüssige Teufelkralle, welcher eine entzündungshemmende, abschwellende und bedingt schmerzlindernde Wirkung nachgesagt wird. In Kombination mit der enthaltenden Artischocke kann sie dazu beitragen, Heilungsprozesse am gesamten Bewegungsapparat zu beschleunigen. Der Fokus von Stiefel Arthro Plus liegt auf der Optimierung der Gelenksfunktion und beteiligten Strukturen. Durch das enthaltende Grünlippmuschelpulver in Kombination mit Weidenrinde und Ackerschachtelhalm wird die Durchblutung angeregt und die Produktion der Synovia angeregt. Der Stoffwechsel des alten Pferdes wird positiv angeregt und die Gleitfähigkeit kann durch die vermehrte Gelenkflüssigkeitsproduktion verbessert werden. Teufelskralle wird eine gewisse Schmerzlinderung bei Gelenkproblemen nachgesagt. Beide Produkte in Kombination eignen sich hervorragend, um speziell ältere Pferde im Alltag zu unterstützen und den Alterungsprozess am Bewegungsapparat bestmöglich entgegenwirken zu können. Kann ich den Bewegungsapparat auch von außen positiv beeinflussen? Die Antwort ist so simpel wie einfach: Natürlich. Bei der äußeren Anwendung gibt es einige Möglichkeiten, den Bewegungsapparat und dessen Strukturen in verschiedenen Situationen zu unterstützen. Für beanspruchte Beine unserer Vierbeiner eignet sich die äußerliche Anwendung mit Stiefel Suspenat. Suspenat ist eine Umschlagpaste mit Kaolin, Menthol und Wintergrün für beanspruchte Pferdebeine. Kaolin ist eine Verbindung aus Aluminiumsilikat und Wasser und zählt zu den weißen Heilerden. Stiefel Suspenat kann zum Kühlen von belasteten oder schmerzhaften Gelenken und Sehnen eingesetzt werden. Zudem kann Stiefel Suspenat als Warmanwendung bei Muskelverspannungen angewendet werden. Als Kaltumschlag muss die Paste einfach nur auf die betroffenen Gelenke geschmiert werden. Am nächsten Tag einfach mit einer Bürste und bei Bedarf mit warmem Wasser abspülen. Bei der Warmanwendung dreht man den Deckel der Suspenat Dose leicht auf und erhitzt die Dose etwa 15 Minuten in einem Wasserbad. Vor Gebrauch umrühren und auf die gewünschte Stelle auftragen. Bei Anwendung am Bein kann danach auch bandagiert werden. Die Paste kann so besser einwirken und der wohltuende Effekt kann sich verstärken. Einen ebenso wohltuenden Effekt kann auch die Stiefel Mineralpaste aufweisen. Stiefel Mineralpaste ist eine grüne Mineralerde zur Regeneration von beanspruchten Sehnen, Muskeln, Bändern und Gelenken. Stiefel Mineralpaste enthält wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Calcium, Eisen, Kalium, Silicium und Aluminium. Durch den Zusatz von Arnika, Kamille und Menthol kann eine entspannende und regenerierende Wirkung erreicht werden. Stiefel Mineralpaste kann ebenfalls kalt als auch warm angewendet werden. Die warme Anwendung bei beiden Pasten hat den Vorteil, dass der durch das beanspruchte Training übersäuerte Muskel wieder besser arbeiten kann. Durch die Wärme können sich Verkrampfungen lösen und die Säure im Muskel kann besser abgebaut werden. Tipp: Denkt nach dem Training auch an mögliche Verspannungen in der Sattellage und bei jungen Pferden vor allem auch im Lendenmuskelbereich. Auch in diesen Bereichen können die beiden Pasten eine wohltuende Wellnesseinheit für das Pferd darstellen. Für eine verwöhnende Massage nach einem harten Wettkampf, einem langen Ausritt oder an einem entspannten Ruhetag, eignet sich die Stiefel Pferdesalbe. Die natürlichen Inhaltsstoffe der Salbe können kühlen, beleben und erfrischen. Den enthaltenen Wirkstoffen Arnika und Rosmarin wird eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt, sodass die Pferdesalbe sich sehr gut für eine Massage bei Muskelkater oder auch bei leichten Sportverletzungen eignen kann. Durch die Massage können die Wirkstoffe über die Haut aufgenommen werden und effektiv wirken. Die Salbe kann an fast jeder Körperregion des Pferdes angewandt werden: an den Extremitäten sowie auch im Schulter- und Rückenbereich. Wir hoffen, dass mit diesem Beitrag einige Fragen zum Thema Bewegungsapparat, dessen Aufbau, Funktion und natürlich dessen Pflege und Schutz geklärt werden konnten. Auch in diesem Bereich haben wir Reiter viele Möglichkeiten, unsere Pferde innerlich und äußerlich zu unterstützen. <![CDATA[Hufkrankheiten]]> 2022-09-12T00:00:00+02:00 2022-09-12T00:00:00+02:00 https://www.stiefel.store/de-CH/info/blog/hufkrankheiten Stiefel schweiz@stiefel.store https://www.stiefel.store/de-CH Von Amelie Kokorsky Nach dem vorherigen Beitrag „Starke Hufe“ mit den Themen Pflege, Gesundheit und allgemeine Anatomie, also den Aufbau von Knochen, Sehnen, Bändern der Hufe, folgt der Beitrag über die Pathologie, also die Krankheitsbilder, bezogen auf die Hufe und die umliegenden Strukturen der Hufe. Huferkrankungen sind bei Pferden keine Seltenheit mehr und sollten in jedem Fall ernst genommen und schnellstmöglich behandelt werden. In diesem Beitrag möchten wir auf die häufigsten Huferkrankungen eingehen und diese etwas ausführlicher erklären, denn nur auf einem gesunden Huf kann auch ein glückliches Pferd stehen. Pferde laufen, gehen und stehen die meiste Zeit ihres Lebens und belasten ihre Hufe daher mehrere Stunden am Tag. Wenn man es genau nimmt, belasten Pferde ihre Hufe eigentlich ständig, denn die einzige Zeit, in der die Hufe keiner Belastung ausgesetzt sind, ist der Zeitraum, indem die Pferde schlafen. Bekanntlich ist das Pferd ein Fluchttier und liegt nur wenige Stunden am Tag, folglich ergibt sich eine Belastungszeit der Hufe von nicht selten 20 Stunden täglich. Stellt man sich nun vor, dass das Pferd durch Erkrankungen Schmerzen hat oder eine Fehlstellung entwickelt, kann dies immense Folgen auf die gesamte Gesundheit des Pferdes haben. Huferkrankungen sollten also nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Im weiteren Verlauf gehen wir nun auf die einzelnen Erkrankungen und Symptome ein. Hufrehe Was ist Hufrehe und wie entsteht sie? Hufrehe tritt heutzutage (vor allem bei Ponys) immer häufiger auf. Leider endet diese Erkrankung unbehandelt manchmal sogar mit dem Tod der betroffenen Tiere. Hufrehe stellt damit eine gefährliche und behandlungsbedürftige Erkrankung dar. Bei der Hufrehe kann man noch Unterschiede zwischen einer akuten und einer chronischen Hufrehe und zwischen einer Belastungs- und Geburtsrehe machen. Die Ursache einer Hufrehe kann also sehr vielseitig sein. Im Gegensatz zu der Belastungs- oder Geburtsrehe kommt die akute Hufrehe deutlich häufiger vor. Die Ursache für das Auftreten einer Hufrehe sind in den meisten Fällen Haltungs- und Fütterungsfehler und daraus resultierende Stoffwechselerkrankungen. Typische Auslöser können zum Beispiel fruktanhaltiges Futter, Schimmelpilze im Heu, Cortison-Gaben oder Silagefütterung sein. Ponys reagieren auch empfindlich auf höhere Zucker- und Proteingehalte im Futter. Pferde, die bereits unter einer Insulinresistenz, Cushing, dem Equinen Metabolischen Syndrom oder einer Nierenfunktionsstörung leiden, neigen zu einem höheren Risiko an Hufrehe zu erkranken. Der Stoffwechsel dieser Pferde ist häufig schon sehr vorbelastet, sodass weitere Haltungs- und Fütterungsfehler schneller zu Hufrehe führen können. Hat ein Pferd in seinem Leben einmal Hufrehe durchgemacht, so bleibt es sein Leben lang gefährdet, eine neue Hufrehe zu bekommen. Bei der Erkrankung kommt es zu einer Entzündung im Hufbereich. Durch diese Entzündung kann es dazu kommen, dass sich das Hufbein (der Knochen im Huf) nach unten absenkt. Dieses Absenken des Hufbeins ist von außen nicht zu erkennen und wird erst auf einem Röntgenbild sichtbar. Das Absenken kann dazu führen, dass es zu Quetschungen innerhalb des Hufes kommt und andere Gefäße oder Strukturen abgedrückt werden. Dieser Prozess kann zu Durchblutungsstörungen führen, welche für das Pferd schmerzhaft sind. In schlimmen Fällen kann das Hufbein soweit absinken, bis es durch die Hufkapsel durchbricht. Dieser Durchbruch ist auch mit dem bloßen Auge zu erkennen. Kommt es zu einem solchen Durchbruch, sind Todesfälle leider sehr häufig. Die betroffenen Pferde leiden unter heftigen Schmerzen und können kaum stehen. In diesem Stadium sollte man sehr schnell mit einer Behandlung starten, aber nicht selten werden die Pferde erlöst, da die Schmerzen zu stark und die Aussichten für die Zukunft des Tieres zu schlecht sind. Wie erkenne ich Hufrehe? Doch soweit muss es nicht kommen. Es gibt viele Symptome, die bereits im früheren Stadium auf eine Hufrehe hinweisen, sodass man dem Pferd schneller helfen und das Voranschreiten der Hufrehe stoppen kann. Im Anfangsstadium sind die betroffenen Hufe wärmer. Die Pferde zeigen eine (leichte) Lahmheit, wobei auch mehrere Hufe betroffen sein können. In manchen Ställen ist eine Hufzange vorhanden mit der man den Huf abdrücken kann. Liegt Hufrehe vor, reagieren die Pferde meist mit Schmerzen. Bei der Anwendung der Zange ist allerdings Vorsicht geboten, da man den Huf des Pferdes auch beschädigen kann oder ein Durchbruch des Hufbeins provozieren könnte. Ist man sich in dem Umgang mit der Hufzange unsicher, sollte man lieber auf einen erfahrenen Hufschmied oder Tierarzt zurückgreifen. Als Differenzialdiagnose sollte man bei Wärme, Pulsation und Druckempfindlichkeit im Huf auch an einen Hufabszess denken. Eine genaue Diagnose ist also sehr wichtig. Im Gangbild des Pferdes kann man zu Beginn der Diagnose einen klammen Gang mit kurzen Schritten beobachten. Die Pferde wollen nicht gerne auftreten und laufen verhalten. Dieses Gangbild verstärkt sich bei einem harten Boden oft mehr als auf einem tiefen (sandigen) Boden. Umso mehr der Boden das Gewicht des Pferdes abfedert und den Druck der Hufe reduzieren kann, umso besser wird das Pferd laufen. Unbehandelt wird sich das Gangbild dennoch verschlechtern bis das Pferd auch auf einem weichen Boden nicht mehr gut laufen kann. Beobachtet man das Pferd über einen längeren Zeitraum, fällt einem auf, dass das Pferd ein Bein vermehrt schont, um den Huf zu entlasten. Auch beim Anheben der Hufe, zum Beispiel beim Auskratzen der Hufe, kann man manchmal beobachten, dass das Pferd bei einem oder mehreren Hufe das Anheben etwas verweigert. Hat sich beispielsweise am vorderen, rechten Huf Hufrehe entwickelt, würde es den linken Huf nicht heben wollen, denn dann müsste der rechte Huf die Last tragen, was zu Schmerzen führen kann. Schreitet das Stadium der Hufrehe weiter voran, steht das Pferd in Ruhe oft in einer sogenannten „Sägebockhaltung“. Es streckt die Vorderbeine weit von den Hinterbeinen weg. Der Rücken hängt etwas durch und das Pferd zeigt einen Ausdruck von Unwohlsein und Schmerz. Die Pferde nehmen die Haltung ein, um die Zehen zu schonen. In diesem Stadium ist das Hufbein meistens schon etwas abgesenkt und drückt in Richtung der Zehe. Spätestens wenn man ein solches Verhalten bei seinem Pferd beobachtet, sollte man (be-) handeln. Im weiteren Verlauf kann es unbehandelt ansonsten zu einem Hufbeindurchbruch und zu einem Festliegen des Pferdes kommen, da das Tier vor Schmerzen in den Hufen nicht mehr stehen kann. Wie sicher jeder weiß, ist es gefährlich, wenn ein Pferd über einen längeren Zeitraum liegt. Schnelles Handeln ist also sehr wichtig. Das Leben des betroffenen Tieres ist in diesem Stadium stark gefährdet. Besteht der Verdacht auf Hufrehe sollte man für die weitere Diagnose einen Schmied oder Tierarzt zu Rate ziehen. Durch die Aufnahme von Röntgenbildern lässt sich das Stadium der Hufrehe besser beurteilen. Auch eine Blutabnahme kann über die Entzündungswerte im Blut mehr Aufschluss geben. Was kann ich tun, um einen neuen Hufreheschub zu verhindern / mein Pferd vor Hufrehe zu schützen? In einem akuten Zustand besteht die Erste Hilfe Maßnahme in dem Anrufen des Tierarztes und dem folgenden Verabreichen von Medikamenten, um die Schmerzen des Tieres zu lindern und das Fortschreiten der Rehe so gut es geht aufzuhalten. Ist der Hufreheschub überstanden bzw. die gefährliche Phase der Hufrehe geschafft, sollte man über mögliche Ursachen genau nachdenken und alle möglichen auslösenden Faktoren überdenken und abschaffen. Für die Zukunft kann man die Haltungs- und Fütterungsbedingungen der Pferde oft verbessern, um den Tieren langfristig zu helfen und einen weiteren Hufreheschub bestmöglich zu verhindern. Da eine Ursache für eine Hufrehe ein gestörtes Darmmilieu sein kann, macht die Durchführung einer Darmsanierung in vielen Fällen Sinn. Hierzu findet ihr einen sehr hilfreichen Beitrag auf unserem Blog. Die Darmsanierung kann nur erfolgreich sein, wenn der Grundstein der Fütterung stabil ist. Schimmliges Heu oder Silage sollten definitiv nicht mehr oder generell nicht verfüttert werden. Heulage/ Silage kann den Darm der Pferde ansäuern und zu starken Stoffwechselstörungen führen. Ist der Stoffwechsel gestört, ist das Risiko einer Hufrehe deutlich erhöht. Auch die Nierenfunktion spielt eine Rolle bei der Gesundheit der Hufe. Eine Nierenfunktionsstörung zählt daher ebenfalls zu den möglichen Ursachen einer Hufrehe. Die Unterstützung der Nierenfunktion kann hier Abhilfe schaffen. Zu den hilfreichen Kräutern zählen in diesem Fall Brennnessel, Weidenrinde und Mädesüß. Brennnessel enthält Kalium, welches die Nierentätigkeit fördern kann. Zudem kann die Durchblutung des Pferdes unterstützt werden. Weidenrinde wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt und kann damit eine mögliche Entzündung in den Hufen lindern. Die entzündungshemmende Wirkung wird dem enthaltenden „Salicin“ in der Weidenrinde zugesprochen. Ebenfalls kann auch Stiefel Mädesüß der Entzündung in den Hufen entgegenwirken. Da Mädesüß auch die Durchblutung fördern kann, kann sich dieses Kraut auch auf Niere und Hufe positiv auswirken. Stiefel Nierenkräuter enthalten speziell ausgewählte Kräuter, welche die Nierenfunktion unterstützen und die Tätigkeit der Niere fördern können. Die Bioverfügbarkeit der enthaltenden Kräuter ist dabei sehr hoch. Stiefel MSM kann ebenso bei Hufrehe eingesetzt werden. Zum einem liegt bei einer gestörten Darmflora oft auch ein Schwefelmangel vor, zum anderen wird der Huf, insbesondere das Hufhorn, bei Hufrehe in Mitleidenschaft gezogen. Um in Zukunft ein stabiles Hufhorn aufbauen zu können, benötigt der Organismus für den Bau den Hufhorns Schwefel. Die Zufütterung von Stiefel MSM kann diesen Bedarf decken oder auch einen möglichen Schwefelmangel ausgleichen. Viele Pferde sprechen auch sehr gut auf kühlende Umschläge mit Stiefel Suspenat oder Stiefel Mineralpaste an. Auch das Kühlen mit einem Wasserschlauch finden viele Pferde gut. Bei ruhigen Pferden kann man auch den ganzen Huf in einen großen Eimer mit kaltem Wasser stellen. Durch die Abkühlung können die Schmerzen durch die Entzündung im Huf gelindert werden. Die Grundfütterung, also die Fütterung von Heu und Stroh, sollte sehr kontrolliert durchgeführt werden. Die Pferde sollten weder fasten noch einer abrupten Fütterungsumstellung unterzogen werden, aber das Füttern mit Heu und Stroh sollte (nach Absprache mit dem Tierarzt oder Tierheilpraktiker) dosiert erfolgen. In der ersten Zeit während oder nach einer Rehe sollten die Pferde kein Heu ad libitum bekommen. Die Fütterung aus Heunetzen kann die Arbeit dabei sehr erleichtern. Die Pferde können ständig kleine Mengen fressen, ohne, dass sie zu viel Futter auf einmal zu sich nehmen und ohne, dass lange Fresspausen entstehen. Eine ausreichende Versorgung mit Mineralfutter ist selbstverständlich sehr wichtig. Stiefel Mineral stellt eine gute Möglichkeit dar, den täglichen Bedarf an Mineralien zu decken. Auf Leckerlis wie Äpfel, Möhren und Brot sollte streng verzichtet werden. Auch Rübenschnitzel stellen wegen des hohen Pektingehalts keine gute Futterlösung dar. Viele Hufrehe-Pferde bevorzugen weiche Böden, sodass bei der Haltung auf Ausweichmöglichkeiten mit weichem Boden wie Sand, Späne oder Hackschnitzel geachtet werden sollte. Ist die schlimmste Zeit der Hufrehe überstanden und das Training wird langsam wieder aufgenommen, kann man auch die Futterration langsam erhöhen. Man sollte jedoch immer bedenken, dass ein Pferd, das einmal Hufrehe hatte, immer anfällig für diese Erkrankung sein wird. Die möglichen Rehesymptome sollten täglich im Auge behalten werden und jede Futterumstellung mit Bedacht durchgeführt werden. Die Darmgesundheit und die Nierenfunktion sollten stets optimiert und beobachtet werden. Podotrochlose Was ist Podotrochlose und wie entsteht sie? Bei der Podotrochlose sprechen viele Pferdebesitzer von: „ Mein Pferd hat Hufrolle.“. Das stimmt allerdings nur bedingt, denn jedes Pferd hat in einem gesunden anatomischen Bild eine Hufrolle. Die Podotrochlose ist eine Erkrankung an dem Hufrollen-Apparat. Der gesamte Hufrollen-Apparat (Podotrochlea) besteht aus mehreren Teilen im Bereich des Hufs. Dazu zählen: Strahlbein und Schleimbeutel an der Hufrolle und der tiefen Beugesehne, welche bis in den Huf reinzieht. Betrachtet man das Zusammenspiel dieser Teile kann man den Hufrollen-Apparat als eine Art „Umlenkrolle“ im Huf sehen. Ist nun eines dieser Bestandteile des Hufrollen-Apparats verletzt, beschädigt oder entzündet, spricht man von der Podotrochlose. Bei der Erkrankung handelt es sich in den meisten Fällen um einen entzündlichen Prozess am Hufrollen-Apparat. Es können nur einzelne Bestandteile von der Entzündung betroffen sein oder auch der gesamte Hufrollen-Apparat, da die Entzündungen von einer betroffenen Struktur auf eine umliegende übergreifen können. Kliniken berichten, dass die Vorderbeine der Pferde, deutlich häufiger betroffen sind als die Hinterbeine. Meistens sind sogar beide Vorderbeine betroffen, die ersten Symptome zeigen sich zu Beginn aber nur an einem Bein, weil die Beine unterschiedlich stark betroffen sein können. Die Ursachen dieser Erkrankung sind sehr vielseitig. Natürlich spielt die Bearbeitung und die Stellung der Hufe eine sehr wichtige Rolle. Wächst ein Huf falsch oder wird zu selten ausgeschnitten, sodass der Huf zu lang ist, ändert sich die Belastung am Huf und wirkt sich somit auch auf die beteiligten Strukturen (Sehnen im Huf) aus. Die Fesselstellung kann bei Pferden von Geburt an zu steil oder flach sein, was ebenfalls zu einer unphysiologischen Belastung des Hufrollen-Apparats führen kann. Aber auch hier kann die mangelnde oder schlechte Hufbearbeitung zu einer Fehlstellung der Fessel führen. Haltungsfehler in Form von zu wenig Bewegung (Boxenhaltung) oder auch Ausläufe mit extrem tiefem Boden, wie man sie gerne im nassen matschigen Herbst/ Winter findet, können zu einer Überlastung des Hufrollen-Apparats führen. Die Reitweise spielt in dem Maße eine Rolle, dass der Reiter die Belastung langsam und regelmäßig steigern soll. Ein Pferd, das es gewohnt ist, 4x in der Woche 30 Minuten Schritt und Trab zu laufen, sollte nicht plötzlich an einem langen Ausritt von mehreren Stunden auf unterschiedlichen Böden und vielleicht sogar mit Hindernissen teilnehmen. Die gesamten Strukturen des Pferdes sind auf diese Belastung nicht vorbereitet. Eine Überlastung und eine Entzündung am Hufrollen-Apparat kann die Folge sein. Das Alter der Pferde ist bei jeder Art von Bewegung und Belastung nicht außer Acht zu lassen. Junge Pferde sollten mit einem sich langsam steigernden Training an die Belastung der „Reitwelt“ jeglicher Art herangeführt werden. Ansonsten gilt auch bei jungen Pferden, dass eine zu intensive Trainingseinheit die Sehnen und Bänder des Pferdes schädigend beanspruchen kann. Wie erkenne ich Podotrochlose? Das Problem an der Podotrochlose ist unter anderem der schleichende Prozess dieser Erkrankung. Viele Pferdebesitzer bemerken die Erkrankung erst, wenn starke Symptome wie Lahmheit oder Taktfehler (an der Vorhand) auftreten. Die Symptome verschlechtern sich bei Bewegung auf sehr hartem oder auch auf sehr tiefen Böden. Besonders Springpferde sind in der Symptomatik deutlich, da sie ihrer Aufgabe des Absprungs nur noch ungerne folgen. Beim Landen nach dem Sprung liegt eine starke Belastung auf dem Hufrollen-Apparat. Ist dieser entzündet, können die Pferde nach dem Sprung unterschiedlich starke Schmerzen in den betroffenen Beinen spüren. Die Pferde merken sich diese (zunehmenden) Schmerzen und verweigern vermehrt den Absprung. Die genaue Diagnose ist recht schwer zu stellen, daher sollte man die Grundsymptome wie Lahmheit, Taktunreinheiten, Verweigerung beim Springen oder Leistungsminderung im Gangbild ernst nehmen und dem Pferd schnellstmöglich eine Pause gönnen. Im Röntgenbild kann man nur das Strahlbein sehen. Andere Bestandteile des Hufrollen-Apparats sind im Röntgenbild schwer bis gar nicht zu erkennen. Die Diagnose und die Ermittlung vom Grad der Erkrankung sind also relativ schwer. Umso wichtiger ist es, dass man sein Pferd nach, vor und während der Bewegung am oder unter dem Reiter beobachtet und bei Auffälligkeiten im Bewegungsapparat schnell handelt. Die erste Hilfe besteht hier in dem Beenden der Belastung! Wurde die Diagnose Podotrochlose gestellt, kommt es auf das richtige Training und die Haltung sowie die regelmäßige Hufbearbeitung an. Im Training kommt es auf die Lastaufnahme der Hinterhand an. Was kann ich tun, um Podotrochlose zu verhindern / dem Ausbruch von Podotrochlose vorzubeugen? Der Reiter kann der Podotrochlose entgegenwirken, indem er sein Pferd regelmäßig dazu auffordert, Last auf die Hinterhand zu bringen. Diese Reitweise ist sehr anstrengend für das Pferd und sollte langsam aber ständig ins Training aufgenommen werden. Jedes Pferd läuft von Natur aus vermehrt auf der Vorhand. Mit der Lastaufnahme auf die Hinterhand kann die Vorhand während des Trainings geschont werden. Natürlich können viele Krankheiten, wie auch die Podotrochlose, vererbt werden. Daher sollte man bei der Wahl des Pferdes auch immer die Abstammung und die Krankheiten der Elterntiere abfragen, um mögliche Erbfehler bestmöglich zu reduzieren. Um die Entzündung der Hufrollen zu lindern, kann die Gabe von Stiefel Teufelskralle helfen. Der Teufelskralle wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt, sodass sie oft zur Schmerzreduktion bei Pferden eingesetzt wird. Die geschnittene Wurzel kann einfach unter das tägliche Futter gemischt werden. Die Wirkstoffe der Teufelskralle können dann den gesamten Bewegungsapparat und die Heilung der Podotrochlose des Pferdes unterstützen. Da Teufelkralle nicht sehr gerne gefressen wird, kann man bei Futterverweigerung auch auf die Stiefel Teufelskralle Pellets zurückgreifen. Die pelletierte Form wird von einigen Pferden im Futter untergemischt oder mit dem Mash aufgeweicht besser mit gefressen. Mädesüß und Weidenrinde können, wie oben bereits erwähnt, die Durchblutung fördern. Gerade wenn das Pferd durch die Podotrochlose eher geschont und ganz kontrolliert bewegt werden soll, ist die Unterstützung der Durchblutung sehr wichtig. Je weniger das Pferd sich bewegt (Boxenhaltung), umso schlechter arbeitet die „Hufpumpe“ und der gesamte Bereich der Hufe und umliegenden Strukturen werden weniger durchblutet. Auch Pferde können durch eine verminderte Durchblutung das Gefühl von „eingeschlafenen Füßen“ bekommen. Da die Podotrochlose vermehrt in den Vordergliedmaßen auftritt, sollte das Pferd im Training bestmöglich seine Hintergliedmaßen zur Lastaufnahme nutzen. Durch die primäre Last auf der Hinterhand können die Vorderbeine geschont werden. Damit das Pferd jedoch Last auf die Hinterhand aufnehmen kann, gehören neben einer korrekten Reitweise und Hilfengebung auch eine ausgeprägte und gesunde Muskulatur (in der Hinterhand) dazu. Sollte das betroffene Pferd eine Schwäche in der Hinterhand haben und in diesem Bereich Muskeln aufbauen oder generell nach der längeren Trainingspause Muskulatur aufbauen müssen, dann kann die Gabe von Stiefel Amino Plus einen ausreichenden Muskelaufbau positiv fördern. Alle drei essenziellen Aminosäuren, die das Pferd nicht selber im Körper herstellen kann, aber zwingend für den Muskelaufbau benötigt, sind im Stiefel Amino Plus enthalten. Hufkrebs Was ist Hufkrebs und wie entsteht er? Hufkrebs tritt bei Pferden zum Glück recht selten auf und ist im Kreise der Pferdewelt auch eher unbekannt. Man sollte sich auch von dem bekannten Wort „Krebs“, welches als schlimme oft tödliche Krankheit (Karzinom) bekannt ist, abwenden. Der Hufkrebs hat nämlich nichts mit einem Karzinom zu tun! Dieses Wort entstand viel mehr wegen der optischen Ähnlichkeit zu einer krebsartigen Wucherung, denn ist ein Pferd an Hufkrebs erkrankt, leidet es unter einem starken Wachstum der hornbildenden Strukturen. Das Gewebe des Hufs wächst sehr schnell und vor allem der Hufstrahl ist von dem schnellen Wachstum betroffen. Optisch ähnelt dieses Wachstum einem Blumenkohl, denn die Hornstruktur ändert ihr Aussehen. Das Aussehen ändert sich unter anderem auch, weil Hufkrebs oft in Kombination mit Strahlfäule auftritt. In manchem Stadien sind diese Erkrankungen kaum voneinander abzutrennen. Durch das parallele Auftreten beider Erkrankungen wird der Huf meist von Bakterien, Pilzen und/ oder Viren befallen. Diese Keime können durch die blumenkohlartige Struktur des Hufhorns tief in das Horn eindringen. Die Hufe stinken meist sehr stark. Hebt man den Huf des Pferdes an, steigt ein käsiger, stinkender Geruch auf. In sehr schlimmen Fällen können die Wucherungen sich ausweiten. Umliegende Strukturen wie Hufbein, Eckstreben der Hufe, Strahlbein und/ oder Hufballen können ebenfalls betroffen sein. Das Pferd kann eine starke Lahmheit entwickeln und darüber hinaus in seiner Gesundheit extrem eingeschränkt werden. In wenigen Fällen muss das Tier erlöst werden. Hufkrebs ist zwar eine eher seltene, aber dennoch potenziell gefährliche Erkrankung. Als Ursache kommen auch für diese Erkrankung mehrere Faktoren in Frage. Die Stallhygiene (Einstreu, Paddock und/ oder Weideböden, Hufpflege) ist natürlich generell ein sehr wichtiger Punkt in der Pferdehaltung. Eine schlechte Stallhygiene kann als Ursache für die Entstehung von Hufkrebs gesehen werden. Auch Stoffwechselstörungen und daraus resultierende Störungen in der Hufgesundheit können Hufkrebs begünstigen. Zu einem guten Hufhornwachstum gehört eine ausreichende Versorgung mit Zink. Ein Zinkmangel könnte daher ebenso zu der Entstehung von Hufkrebs führen. Was kann ich tun, um Hufkrebs zu verhindern beziehungsweise die Behandlung zu unterstützen? Bei der Behandlung und der Prävention von Hufkrebs spielt vor allem der Stoffwechsel, die Fütterung und die Haltung eine große Rolle. So schlimm der Begriff „Hufkrebs“ auch klingt, umso besser sind oft die Behandlungsmöglichkeiten. Im ersten Schritt sollte der Huf von einem Hufschmied oder Hufpfleger ordentlich bearbeitet werden. Bestmöglich sollten die Wucherungen und betroffenen Stellen des Hufs ausgeschnitten werden. Im nächsten Schritt hinterfragt man die Stallhygiene und bessert diese gegebenenfalls aus. Bei der Fütterung kann man meist an vielen Schrauben drehen, um dem Pferd zu helfen. Ein gesunder Aufbau von neuem Hufhorn ist bei dieser Erkrankung natürlich besonders wichtig. Die Fütterung von Stiefel MSM, einem Produkt aus aktiver, organischer Schwefelverbindung, kann dazu beitragen, die Hufhornneubildung zu regulieren. Einen ebenso positiven Effekt auf die Hufhornneubildung hat eine ausreichende Zufütterung von Zink. Im besten Fall nimmt man hier ein Produkt, welches Zinkchelat enthält, denn dies hat eine hohe Bioverfügbarkeit und kann daher schnell und effektiv von dem Pferd aufgenommen werden. Stiefel Zink Plus hat mit 20.000 mg einen hohen Anteil an Zink und dieser Anteil wird von einem organisch gebundenen Zinkchelat gedeckt. Durch die regelmäßige Anwendung von Stiefel Strahl Protect kann die Hygiene des Hufes verbessert und der Huf vor Umwelteinflüssen besser geschützt werden. Das neugewachsene Hufhorn kann ohne Bedenken in Ruhe wachsen und aushärten - mit einem deutlich geringeren Risiko, dass Bakterien oder Pilze in die Strahlfurchen des beschädigten Hufs eindringen. Auch das Risiko, dass sich zusätzliche Strahlfäule zu dem Hufkrebs entwickelt, kann durch die regelmäßige Anwendung von Stiefel Strahl Protect reduziert werden. Der Huf wird durch die Pflege mit dem Produkt imprägniert und geschützt, ohne dass dabei die natürliche Atmungsaktivität des Hufs eingeschränkt wird. Im Allgemeinen kann man viele Erfolge mit der Unterstützung des Stoffwechsels erreichen. Die Gesundheit von Leber und Niere sollte also gut beobachtet werden und gegebenenfalls über die Fütterung optimiert werden. Möglichkeiten für die Regulierung des Stoffwechsels bieten die Stiefel Kräutermischungen. Sie stellen eine individuelle Mischung für das betroffene Organ dar und können zielgerichtet dieses Organ in seiner natürlichen Funktion unterstützen. Zur Regulierung der Niere bieten sich die Stiefel Nierenkräuter und zur Regulierung der Leberfunktion die Stiefel Leberkräuter an. Hat man den Verdacht, dass das Pferd Probleme mit der Darmgesundheit hat, die, wie oben beschrieben, starke Auswirkungen auf die Hufqualität haben kann, bietet sich die Fütterung der Stiefel Darmkräuter an. Eine optimale Unterstützung des Stoffwechsels und der Verdauung kann gewährleistet werden, indem man die Leber- und Nierenkräutermischung im 4-6 wöchigen Wechsel mit den Darmkräutern füttert. Strahlfäule Was ist Strahlfäule und wie entsteht sie? Strahlfäule bezeichnet Fäulnisprozesse am Huf und dem angrenzenden Gewebe wie Strahl, Sohle und Hufballen. Als Ursache für Strahlfäule kommen mehrere Punkte in Frage. Man kann beobachten, dass Pferde in Offenstallhaltung und Barhufer deutlicher seltener an einer Strahlfäule erkranken. Das lässt darauf schließen, dass ein falscher Beschlag und oft auch ein geschlossener Beschlag von orthopädischen Eisen zu einer Strahlfäule führen können. Mangelnde Bewegung kann sich auch negativ auf die Bildung von Strahlfäule auswirken. Eine sehr wichtige Rolle bei der Bildung von Strahlfäule spielt die Hygiene. Werden die Ställe/ Boxen nicht ordentlich und regelmäßig gemistet, stehen die Pferde in ihren eigenen Fäkalien. Diese Fäkalien sind ein guter Nährboden für Bakterien und Pilze, welche auf den Huf übergehen. Zudem greift Ammoniak den Huf und das Horn an. Eine Infektion kann dadurch erleichtert werden. Man sollte also auf frisch eingestreute, saubere und trockene Boxen und generelle Stallhygiene achten, um Strahlfäule besser verhindern zu können. Eine weitere, nicht unerhebliche Ursache für Strahlfäule stellt auch der Stoffwechsel der Pferde dar, denn Strahlfäule kann sich bei einem geschwächten Immunsystem viel besser ausbreiten. Der Huf ist mit vielen Immunzellen durchzogen, welche dafür sorgen, dass keine Erreger tief in den Huf eindringen können. Bei einem starken Immunsystem haben Bakterien und Pilze schlechtere Chancen sich an den Huf des Tieres zu haften und sich dort zu vermehren. Im Normalfall werden durch den normalen Wachstumsprozess des Hufes die Bakterien und Pilze abgeschoben und die Keime bleiben an der Oberfläche des Hufes. Ist das Immunsystem allerdings geschwächt, kann auch das Hufwachstum eingeschränkt sein und die Bakterien und Pilze bleiben länger auf der Hufoberfläche, sodass sie sich dort ansiedeln und vermehren können. Auch die Durchblutung des Hufes ist durch ein geschwächtes Immunsystem verringert. Dies kann dazu führen, dass Infektionen sich besser am Huf ausbreiten können. Die Erreger dringen dann immer tiefer in den Huf ein und befallen dort primär den Strahl, worauf der Fäulnisprozess einsetzt. In schweren Fällen kann es beim Ausschneiden des Hufes zu einer Re-Infektion kommen, da die Erreger zu tief im Huf sitzen und die Ursache nicht bekämpft wurde. Der Huf kann weicher und brüchiger werden und die Hornqualität lässt nach. Ein kleiner Teufelskreis beginnt. Hufhorn, welches nur sehr langsam nachwächst, kann auch nicht regelmäßig ausgeschnitten werden, da das Pferd sonst Schmerzen hätte, wenn der Huf „zu kurz“ geschnitten wird, ähnlich wie ein zu kurz geschnittener, empfindlicher Fingernagel. Durch den längeren Zeitabstand der Hufpflege durch den Schmied werden die befallenen Stellen immer seltener ausgeschnitten und die Erreger können sich noch weiter vermehren und tiefer in den Huf eindringen. Die Qualität des Hufes beziehungsweise des Hufhorns nimmt immer mehr ab. Zum Stoffwechsel gehören natürlich auch die Entgiftungsprozesse. Sind die Entgiftungsprozesse durch beispielsweise falsche Fütterung, mangelnde Bewegung, Stress oder Medikamentengabe gestört, können Abbauprodukte/Abfallstoffe nicht mehr so gut aus dem Körper abtransportiert werden. Diese Abfallstoffe können dem Huf ebenfalls schaden, sodass Strahlfäule wegen eines mangelnden Entgiftungsprozesses entstehen kann. Wie erkenne ich Strahlfäule? Strahlfäule kann man tatsächlich recht einfach erkennen. Die Hornsubstanz und auch der Geruch des Hufes/ Horns ändern sich. Auffällig ist die schmierig-faulige Hufsubstanz, die vor allem im Bereich des Strahls auffällt. Meistens färbt sich das Horn sogar schwarz und die Substanz des Horn ändert sich von hart zu brüchig-weich. Hinzu kommt ein übel riechender, fauliger Geruch. Diesen Geruch bemerkt man meistens beim Auskratzen der Hufe oder Anlegen der Hufglocken - eben immer, wenn wir dem Huf der Pferde sehr nah kommen, vor allem aber dann, wenn wir den Huf hoch heben. In schlimmeren Fällen wird der Strahl deutlich dünner und löst sich quasi auf. Meistens sind dann auch schon angrenzende Bereiche wie die Ballen betroffen. Es können (schmerzhafte) krustige Stellen an den Ballen entstehen. Manchmal ist das betroffene Bein auch geschwollen und das Pferd zeigt Schmerzanzeichen beim Berühren des Hufes, der Ballen oder des Beines. Was kann ich gegen Strahlfäule tun? Bei hartnäckiger Strahlfäule kann die regelmäßige Anwendung von Stiefel Strahl Protect helfen. Die Hygiene steht mit an oberste Stelle bei der Erkrankung von Strahlfäule. Stiefel Strahl Protect imprägniert den Huf und kann das Eindringen von Bakterien und Pilzen verhindern. Der Huf kann auf diese Weise „entspannter“ abheilen und das Risiko einer erneuten Infektion sinkt. Die natürliche Atmungsaktivität wird dabei nicht beeinträchtigt. Oft ist die Qualität des Hufhorns durch die Strahlfäule stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Stiefel Hufhärter kann zum einen ebenfalls vor dem Eindringen von Keimen schützen und zum anderen unterstützt er durch seine kristalline Struktur den Huf von innen heraus dabei neu nachzuwachsen. Das neu gewachsene Hufhorn kann bei regelmäßiger Anwendung deutlich härter und robuster sein. Auch die von der Strahlfäule angegriffenen Flächen des Hufes können nach einiger Zeit Stück für Stück aushärten und der Huf kann stärkeren Belastungen Stand halten. Wie bei fast jeder Huferkrankung spielt Zink eine elementare Rolle. Auch bei dieser Erkrankung macht die Zufütterung von Stiefel Zink Plus absolut Sinn. Für ein optimales Hufwachstum benötigt der Organismus ausreichend Zink. Der Zinkbedarf kann mit diesem Produkt gedeckt werden. Zudem ist, wie oben beschrieben, bei der Erkrankung einer Strahlfäule nicht selten das gesamte Immunsystem geschwächt. Eine Hauptsäule der Immunabwehr bildet der Zinkbedarf. Liegt ein Zink-Mangel vor, kann auch das Immunsystem in kurzer Zeit geschwächt sein und weitere Erkrankungen können folgen. Stiefel Zink Plus kann daher auch das geschwächte Immunsystem des Pferdes stärken. Die Schmerzhaftigkeit von Strahlfäule sollte man im fortgeschrittenen Stadium nicht unterschätzen. Einige Pferde können eine akute Lahmheit zeigen. Stiefel Mädesüß und Stiefel Weidenrinde können bei dieser Krankheit gleich doppelt punkten: Zum einen können sie die Durchblutung im Huf fördern, was den Heilungsprozess beschleunigen kann, zum anderen sagt man beiden Kräutern eine schmerzlindernde Wirkung nach. Die Schmerzen in den Hufen, welche bei Strahlfäule nicht selten auftreten, können durch die tägliche Gabe von Mädesüß und Weidenrinde gelindert werden. Mit der lästigen Strahlfäule sollte man sich also nicht zu lange aufhalten, sondern so schnell wie möglich handeln. In vielen Fällen sind Erfolge bei einer richtigen Behandlung auch nach wenigen Tagen schon zu sehen. Mehr erfahren Sie im Erfahrungsbericht Strahlfäule. Hufgeschwür / Hufabszess Was ist ein Hufgeschwür/ Hufabszess und wie entsteht er? Hufabszesse oder auch Hufgeschwüre genannt kommen bei Pferden gar nicht so selten vor. Es handelt sich in den meisten Fällen zwar um eine recht harmlose, aber dennoch sehr schmerzhafte Erkrankung der Hufe. Ein Abszess kann sich in jedem Bereich des Hufes bilden. Manche Abszesse liegen im Strahl des Hufes und treten nur durch Zufall beim Ausschneiden/ Bearbeiten der Hufe auf. Diese sogenannten „Strahlmilchtaschen“ sind auch eher schmerzlos, sodass sie in manchen Fällen auch gar nicht erkannt werden. Andere Strahlmilchtaschen sind zu groß und liegen meist auch etwas tiefer im Strahl, sodass Schmerzen auftreten können. Es bildet sich im Strahl ein Abszess, welcher sich mit einer milchig-eitrigen Flüssigkeit aus Eiweiß und abgestorbenen Zellen füllt. Eine Strahlmilchtasche bildet sich meist nach einem Trauma am Huf beziehungsweise am Strahl. Dieses Trauma kann beim Sport passieren, indem das Pferd ungünstig auf eine Stange oder auch auf einen Stein beim Ausreiten tritt. Ein Trauma auf den Strahl kann aber auch durch Fehlstellungen des Hufes entstehen. In diesem Fall treten die Strahlmilchtaschen auch öfter auf, da eine falsche Belastung des Hufes vorliegt. Andere Abszesse können sich aus den gleichen Gründen auch an oder im Hufhorn bilden. Die Schmerzen bei einem solchen Abszess sind meistens deutlich stärker. Je nachdem wie tief der Abszess im Huf liegt, kann er auf andere Gewebeteile und Nerven drücken, was zu starken Schmerzen führt. Man kann einen solchen Abszess ein wenig mit einem blauen Fleck unter dem Fingernagel vergleichen. Durch einen heftigen Stoß bildet sich ein blauer Fleck an der getroffenen Stelle. Der Abszess füllt sich mit Blut und die Stelle schwillt meistens etwas an. Das Problem am Fingernagel wie auch am Huf ist die fehlende Elastizität des Gewebes. Hat man einen blauen Fleck am Arm kann sich der Abszess mit Blut füllen und auch „problemlos“ anschwillen, denn die Haut ist sehr dehnbar. Am Nagel oder Huf haben wir und auch die Pferde das Problem, dass das (Huf)Horn nicht großartig nachgeben kann. Also weitet sich der Druck auf umliegenden Strukturen aus. Geht der Druck auf die empfindliche Lederhaut über, reagieren die Pferde mit hochgradiger Lahmheit und schonen den betroffenen Huf. Entsteht der Abszess an der weißen Linie, können Erreger wie Bakterien und Pilze leicht in die Hornkapsel eindringen und hier zu Infektionen führen. In diesem Fall bildet sich eine Eiterkammer im Hufhorn, welche durch den entstehenden Druck ebenso auf die umliegenden Strukturen, wie beispielsweise die empfindliche Lederhaut, drücken kann. Interessant ist die Beobachtung, dass Hufabszesse besonders zur Zeit des Fellwechsels auftreten. In dieser Zeit sind die Leber und auch die Niere, also die Stoffwechsel- und Entgiftungsorgane, besonders gefordert. Ein Zink- und Schwefelmangel treten zur Zeit des Fellwechsels häufiger auf. Man geht davon aus, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Zink- und Schwefelmangel sowie der Entstehung von Hufabszessen gibt. Ist ein Pferd chronisch an Stoffwechselstörungen erkrankt, leidet es dadurch meist auch an chronischem Zinkmangel. Dieser Mangel begünstigt wiederum die Entstehung von Hufabszessen. Das Thema Entgiftung und Stoffwechsel hängen also sehr dicht mit dem Thema Hufgesundheit zusammen. Wie erkenne ich ein Hufgeschwür / einen Hufabszess? Ein Hufabszess zeigt sich sehr häufig durch eine plötzliche hochgradige Lahmheit. Wie oben beschrieben können die Hufabszesse auf empfindliche Strukturen des Hufes drücken, was einen starken Schmerz auslöst. Die Pferde stehen auf drei Beinen in der Box oder auf der Weide und möchten den betroffenen Huf nicht mehr belasten. Die Besitzer vermuten durch dieses akute Krankheitsbild oftmals eher einen Bruch. In harmlosen Fällen zeigen sich nur geringe bis keine Symptome, sodass der Zufallsbefund während des Hufschmiedtermins auch immer wieder auftritt. Was kann ich gegen ein Hufgeschwür/ einen Hufabszess tun? Egal, um welchen Abszess es sich handelt, die Eröffnung des Abszesses ist meistens als Therapie anzusehen. Ein Schmied oder Tierarzt lokalisiert die genaue Stelle des Abszesses und schneidet das Hufhorn und Gewebe soweit aus, bis der Abszess aufplatzt. Dies kann ein recht ekliger Anblick sein, da durch eine mögliche Infektion Eiter aus dem Huf laufen kann. Auch der Geruch beim Eröffnen des Abszesses ist sehr deutlich, denn der faulig-stinkende Geruch ist sehr eindeutig zu riechen. Den Pferden sieht man bei der Eröffnung des Abszesses oft schon eine deutliche Erleichterung an, da der Druck im Huf sehr schnell nachlässt und die Schmerzen sich schnell reduzieren. Der Abszess bzw. das zurückgebliebene Loch im Huf sollte gut und regelmäßig gereinigt werden. Ein Abszess kann tief in den Huf eines Pferdes ragen und stellt eine Gefahr für mögliche Infektionen dar. In den ersten Tagen nach der Eröffnung tragen die meisten Pferde daher einen Verband um den Huf. Dieser Verband sollte regelmäßig auf Löcher oder andere Schäden kontrolliert werden und mit Absprache des Schmieds oder Tierarztes erneuert und gereinigt werden. Ist die akute Phase überstanden, kann der Verband abgenommen werden. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn bis die teilweise tiefen Löcher im Huf zugewachsen sind, können mehrere Wochen vergehen. Steinige Böden, Rindenmulch oder harte Späne sollten in diesem Zeitraum streng gemieden werden. Viel ruhige und ausreichende tägliche Bewegung können dazu beitragen, dass sich der Huf schnell regeneriert. Durch die Bewegung wird die Hufpumpe aktiviert und der Huf durchblutet, ebenso wird das Hufhornwachstum durch die Bewegung angeregt. Je nach Lage und Tiefe des Hufgeschwürs können große Löcher in dem Huf zurückbleiben. Diese Löcher gilt es natürlich so schnell wie möglich ausheilen zu lassen, da sie immer ein Risiko für erneute Hufabszesse, Infektionen und anderen Verletzungen darstellen. Die Löcher wachsen auf natürliche Art und Weise mit neuem Hufhorn langsam zu. Um dieses Heilen zu beschleunigen und vor Allem das Wachsen von gesundem Hufhorn zu gewährleisten, kann, ähnlich wie bei der Erkrankung Hufkrebs, die Gabe von Stiefel MSM und Stiefel Zink Plus helfen. Beide Produkte regen die Hufhornneubildung an. Zudem kann auch hier Stiefel Kieselgur durch die enthaltende Kieselerde das Hornwachstum von innen heraus begünstigen. Durch die meist vom Tierarzt oder Hufschmied verschriebene Boxenruhe und kontrollierte Bewegung an der Hand wird der Huf in den meisten Fällen durch mangelnde Bewegung weniger belastet als gewohnt. Durch die vermehrte Schonung des Hufs verringert sich auch wie oben beschrieben die Hufdurchblutung. Um diesen Problem entgegen zu wirken, kann man Stiefel Weidenrinde und Stiefel Mädesüß füttern. Beide Kräuter können die Durchblutung (der Hufe) anregen und die mangelnde Durchblutung teilweise ausgleichen. Die Durchblutung der Hufe ist enorm wichtig für die Gesundheit des Hufes, insbesondere für die Umbau- und Aufbauprozesse im Huf. Eine schnellere Regeneration von Schäden kann durch eine gute Durchblutung des Gewebes verbessert werden. Ein wichtiger Punkt, der immer wieder unterschätzt und vergessen wird bei der Erkrankung des Hufabszesses, ist der Stoffwechsel. Pferde können auch über die Hufe „entgiften“. Ist der Stoffwechsel gestört oder zu stark belastet, kann das die Entstehung von Hufgeschwüren begünstigen. Also gilt es, auch den Stoffwechsel zu optimieren. Die Hauptorgane des Stoffwechsels sind die Leber und die Niere. Um diese Organe zu unterstützen kann man den Pferden Kräutermischungen wie Stiefel Leberkräuter und Stiefel Nierenkräuter zufüttern. Die Stoffwechselorgane werden bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt und die „Entgiftung“ kann besser ablaufen, wodurch auch die Hufgesundheit verbessert werden kann. Wie man vielleicht während des Lesens gemerkt hat, hängen viele Prozesse im Körper unserer Pferde zusammen. Das Problem tritt vielleicht an den Hufen auf, liegt aber unter anderem an dem Darm oder den Stoffwechselorganen des Pferdes. Auch mögliche Mängel von Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen können zur Minderung der Hufgesundheit führen. Auch Haltungs- und Futterbedingungen können sich direkt auf die Entstehung von Huferkrankungen auswirken. Das Thema „Huferkrankungen bei Pferden“ ist daher ein sehr komplexes Thema mit komplexen Zusammenhängen des gesamten Tieres und dessen allgemeiner Gesundheit und Wohlergehen. Durch dieses enge Zusammenspiel der einzelnen Organe im Körper und dem Zusammenhängen von Mängeln und möglichen störenden Prozessen im Organismus gibt es auch viele Hilfemöglichkeiten. Die Probleme sollten bei jedem Pferd aufs Neue individuell und genau untersucht werden, um bestmögliche Lösungsansätze aufstellen zu können. Viele Besitzer sehen nur die Krankheit, dabei liegt die Lösung meistens auch ganz nah ☺